Beiträge von LookAtTheBacon im Thema „Neues Pfister Brettspiel zur Messe in Essen: Blackout – Hong Kong“

    Regeln gelesen und ja...bin erstmal auch nicht dabei. Ist so ein Bauchgefühl. Ich kann mit dem Thema und dem Artwork zwar etwas anfangen, habe aber mit Mombasa schon (s)ein ähnliches Spiel zu Hause (-> Kartenreihen) und eine Kampagne brauche ich auch nicht, da ich jene eh nie spielen werde. Wir kommen bei Pandemic: Legacy ja schon nicht hinterher und selbst Charterstone, was wir geliebt haben, hat ein ganzes Stück gedauert. Davon abgesehen sind mir ein bis zwei Sätze Flavourtext pro Mission heutzutage etwas zu dürftig für eine Kampagne. Da müsste schon mehr kommen, um mich komplett zu involvieren und "abzuholen". Macht aber nichts, ich denke, das ist eh nur ein i-Tüpfelchen. Die Kirsche auf der Torte für Leute, die das Spiel sowieso lieben werden. Quasi andere Möglichkeiten des Setups.


    Wie dem auch sei, ich bin gespannt auf die Reviews und wie es letztendlich auch international ankommen wird. Die meisten von Alexanders Spielen werden ja heutzutage allein schon wegen seines Namens abgefeiert, nicht viele konnten mich persönlich aber wirklich restlos begeistern. Zavandor und Tybor habe ich noch nicht gespielt; Gier hat mir absolut gar nicht zugesagt; bei Broom Service fand ich die Karte sehr verwaschen sowie kindisch und die mutig-Aktionen haben mir nicht gefallen; bei Great Western Trail hätte ich mir noch mehr Deckbau-Feinheiten und -Möglichkeiten gewünscht und Port Royal, Oh My Goods sowie Isle of Skye fand ich alle absolut in Ordnung und wirklich grundsolide, aber waren nichts, was ich unbedingt selbst besitzen müsste. Somit bleibt Mombasa für mich immer noch der unangefochtene Klassenprimus, mit dem sich alles messen muss. Und das kann Blackout bestimmt, aber eben für mich aktuell nicht mit guten Durchsetzungschancen. Dafür warte ich erstmal die Pressemeinungen ab und ggf. ein paar eigene Partien bei Freunden. Ist wiederum auch gut für die 750 Vorbesteller, die das Teil dann letztendlich freudig mit nach Hause nehmen dürfen. Da lasse ich gern den Vortritt.


    Ps: Sehr witzig tatsächlich, dass die ganze Anleitung in der weiblichen Anrede & Form verfasst ist und man permanent von "die anderen/alle Spielerinnen" spricht, in fast jedem der weißen Beispiele aber "Peter" und "Martin" (und nur hier und da "Karla") die Partie bestreiten. Da hätte man gleich drei Frauennamen nehmen sollen, wenn man es in der restlichen Regel schon so arg durchzieht. Das wirkt somit in der Summe etwas inkonsistent, muss ich leider sagen. Aber gut. Nitpicking am Ende. Und das Thema hatten wir hier ja auch schon zur Genüge. Es darf jeder seinen eigenen Standpunkt dazu haben :)

    Lg