Alles anzeigenMeinen wir eigentlich alle dasselbe, wenn wir von "Hausregeln" sprechen?
Ich dachte, damit wären jegliche Abweichungen der beiliegenden Regeln gemeint.
Beispiele:
- Bei #K2 ist lt. Regel derjenige Startspieler, der zuletzt in den Bergen war; das bestimmen wir in der Regel zufällig.
- Bei #Gloomhaven legt man die aktuellen Karten oberhalb des eigenen Tableaus, der discard-Stapel ist links davon, der lost-Stapel rechts. Ich bin in unseren Runden bislang der Einzige, der sich daran hielt, alle anderen dort spielen da mit Hausregeln.
Ich wundere mich, wie andere da von sich sagen, sie spielten zu 99% ohne Hausregeln. Da bin ich sehr überrascht.
Mir geht es nicht um Haarspalterei sondern um den Ansatz, dass man ein Spiel so spielt, wie es am meisten Spaß macht.
Anders formuliert, ich spiele fast nie ohne Hausregeln, folge aber bestimmt im Schnitt 99% der Regeln eines Spiels.
Ob jemand seinen Discard-Kartenstapel links oder rechts neben sein Spielerboard legt, ist mir 1.) völlig Wurst und 2.) in meinem Verständnis auch keine Hausregel, über die man sich vor dem Spiel verständigen muss ... ich denke, dass ich hier im Thread auch nicht gemeint ... in meinen Augen ist es das Abändern spielentscheidender Vorgänge, die in der Spielregeln vom Entwickler ausdrücklich anderes erdacht wurden. Natürlich ist das streng genommen auch z.B. eine andere Art und Weise den Startspieler zu ermitteln ... wenn jemand bei Eurogames seine Rohstoffe nicht exakt auf das dafür vorgesehene Feld legt, ist dass vielleicht nicht 100%ig regelkonform, aber in meinen Augen keine Hausregel, sonderen eher ein Versäumnis ... das bewusste Anwenden von Hausregeln, war bei uns z.B. der Versuch Dark Souls zu "reparieren" indem wir die Begegnungsencounter bei jedem Durchlauf zufällig neu gezogen haben ... also, ein abgestimmter, ganz bewusster Vorgang, um bekannte Schwächen eines speziellen Spiels zu korrigieren ...