Beiträge von PowerPlant im Thema „Werbespiel für Ingolstadt wird zum Reinfall“

    Das klingt nach einem Rebranding. Wenn dem so ist, steckt dann ja zum Glück ein gutes Spiel darunter. Diese Spiele wie hier genannt werden wohl früher oder später jeder halbwegs großen Stadt angeboten und bestehen meist aus einem plumpen Würfel-Lauf-Spiel mit Trivial Pursuit-Komponente und Fragen über die ansässigen Firmen. Gähn ;)


    Im besagten Fall hat das nicht einer mal gespielt. Weder die Spielverrückten in der Belegschaft (wobei mich das auch gewundert hätte), noch der Chef, noch die Marketingabteilung, noch die Person, die im Unternehmen dafür zuständig war. Es standen dann 20 Exemplare eingeschweißt davon im Schrank, als Werbegeschenke...

    Das ist doch so ein Kappes! Mein alter AG wollte auch in das Münsteraner Brettspiel. Für mich ist das bloße Geldmacherei. Als Spiel würde ich das nicht bezeichnen, das ist eine reine Werbeplattform. Allerdings eher für den Ersteller, denn spielen wird sowas doch kaum jemand ohne Bezug zu einer der Firmen.


    Da steht dann auf einer Karte: Die XY GmbH beschäftigt sich mit... Wann wurde sie gegründet? Die Antwort steht irgendwo auf dem Spielbrett. Na Prost Mahlzeit!


    Mir kommt das vor wie ein „Dabeisein ist alles“ System, bei dem die größten Firmen der Stadt um Plätze bieten, denn man will ja irgendwie dazugehören, aber weder ein Kunde noch ein Käufer als Fan der Stadt interessiert sich dafür.


    PS: Stark finde ich auch die Abzocke suggerierende Formulierung im Text: Der Handwerksbetrieb zahlte... Plus Mehrwertsteuer, die nochmal oben drauf kommt! (!!!). Seit wann hat ein Unternehmen im B2B-Geschäft Probleme mit der Mehrwertsteuer? ;)


    (Ja, als Freiberufler und Kleinunternehmer vielleicht, aber der Autor sprach von „Wie in allen Fällen“)