Ich möchte noch eine andere Beobachtung erwähnen:
Bei TWOM habe ich das Gefühl gehabt, wir können diese Partie niemals gewinnen. Nach der dritten Plünderung ohne Nahrungsfund war dieses Gefühl da, und sollte sich die nächsten 75 Minuten auch nicht ändern.
Dieses Gefühl ist sehr komisch und ich hatte es bisher nur bei XCOM - Das Brettspiel.
Einfach von vorn herein das Empfinden, die nächsten 2h werden "verschwendete Zeit". (...)
Also, erstmal ich kenne dieses Gefühl ziemlich genau, nämlich jedes Mal, sobald ich eine neue Kampagne von Kingdom Death : Monster beginne. Das Gefühl ist bei TWOM total beabsichtigt, du hast quasi im besten Sinne des Spiels alles richtig gemacht, wenn sich dieses Gefühl irgendwann einstellt. Es soll ganz bewusst, kein Spaziergang durch die Schrecken des Krieges sein. Man ist eben mittendrin und nicht der anonyme Beobachter. Es ist auch ein Teil des Realismus des Spiels, Scheitern und Tod gehören zu dem Gesamtkonzept dazu. Vielleicht ist meine Kingdom Death : Monster Erfahrung, da auch ein guter Türöffner für TWOM, denn ehrlich gesagt, rechne ich bei keiner Kampagne von KD:M damit, bis zum Endgegner in LaternYear 30 zu kommen, oft ist schon nach 10 oder 15 Runden Schluss, und das kann in TWOM ähnlich kommen. Wie halt im wahren Leben, ist das im Krieg die traurige Wahrheit: Man kann sich noch so bemühen, noch so gut planen, es werden trotzdem nicht alle am Ende des Konflikts überleben. Nicht umsonst geht es den einzelnen Charakteren im Laufe des Spiels in der Regel immer schlechter ... wer TWOM (oder auch KD:M) spielen möchte, der sollte dies nicht mit der strikten Erwartung tun, dass er das Spiel in Gänze lenken kann, und am Ende in jeden Fall siegreich alle Probleme überwinden wird. Man löst sich am Besten ein Stück von dieser Haltung, denn hier ist der Weg das Ziel, und der kann auch vorzeitig enden ...