Beiträge von SpaceTrucker im Thema „27.08.-02.09.2018“

    Polania muss man halt aktiv kontern

    Wenn das der Fall ist, dann haben wir meines Erachtens nach schon ein Balancing-Problem. Aktives kontern bzw. SPielen gegen den Spieler könnte ja die Antwort auf jedes Balancing Problemchen sein.

    Begegnungen sind ja auch für andere Spieler stark, selbst wenn sie nur die Hälfte des Ertrags bekommen - direkt kampflos überlassen hat man sie Polonia bei uns nicht. Dass alle Spieler ohne Rücksicht auf Effizienz zum Polen rushen um ihm möglichst viele Begegnungen wegzunehmen, kann ja keine Option sein.

    Ob sie wirklich zu stark sind, keine Ahnung, so oft oder ernst oder gut spielen wir das Spiel nicht - zumindest bietet Polonia sehr straight forward eine effiziente Strategie an.

    Crimea ist meines Erachtens extrem stark

    Vielleicht hat das eher defensive Spiel der Gegner und dadurch Mangel an früh angreifbaren Nachbarn dazu beigetragen, dass man die Mech-Fähigkeit wenig nutzen konnte, zwei nutzlose Zielkarten haben dem Spieler sicher auch nicht geholfen. Bisher fühlte sich die Krim bei uns noch für keinen Spieler stark an. Den Vorteil, den der Pole mit seinen ersten Begegnungen gratis bekam, mit Kartentausch zu kompensieren erschien uns schwierig und auch das Springen über Wasserfelder erscheint mir flexibler als das Springen in wenige unbesetzte Heimatfelder.

    Vielleicht klappt das in Zukunft mal besser.

    #Red7:

    Relativ häufig gespielt, zu dritt, mit fortgeschrittenen Regeln (man darf eine Karte nachziehen, wenn man eine besonders hohe Karte in die Mitte abwirft). Red7 ist ein tolles kleines Füllerspiel mit interessantem Mechanismus, der Entscheidungen bietet. Nach ein paar Runden ist es dann aber auch wieder gut, stundenlang hält der Reiz nicht an.


    #SeventhHero:

    Auch ein netter Mechanismus, aber nicht ganz so reizvoll wie Red7. Eine zeitlang sammelt jeder Helden, irgendwann wird's dannn knapp, man weicht sich aus und beschießt sich mit Fähigkeiten, irgendwann geht dann der sechste Held durch. Auch ein paar nette Entscheidungen, Ergebnis relativ beliebig.


    #Tzolkin:

    Nach langer Zeit mal wieder ausgepackt. Ziemlich harter Brainburner, bei dem man wahnsinning viel voraus planen könnte - der mir aber mehr Spaß macht, wenn man ihn flott spielt und schwere Entscheidungen auch mal aus dem Bauch trifft. Zu dritt kommt man schneller wieder zum Zug als zu viert und kann etwas leichter vorausplanen, was leer bleiben könnte - gefiel mir mit weniger Spielern besser. Sieht immer noch toll aus mit den Zahnrädern, ich habe wieder Lust bekommen die unterschiedlichen Strategie-Puzzleteile auszuloten und zu kombinieren. In diesem Fall gewinnt eine Strategie mit Schädeln und relativ viel Kultschritten.


    #Scythe:

    Nach längerer Pause auch mal wieder auf den Tisch gestellt. Irgendwie verfranse ich mich bei diesem Spiel gerne, will zu viel und werde am Ende nicht fertig... :lachwein: Bei uns ist auch der Eindruck entstanden, dass die Völker doch unterschiedlich stark wären. Polonia ist bei uns immer sehr stark und unterwegs (sowohl die Völkerfähigkeit als auch die Mechfähigkeiten), auch Sachsen ist gefährlich, während v.a. die Krim sehr schwach erscheint (aus dem Umtauschen von Kampfkarten so viel Gewinn herauszuholen wie der Pole aus ein paar doppelten Ereignisse erscheint mir arg schwer). Auch die Zielkarten sind z.T. im Vorbeigehen zu erledigen, während andere nur mit großem Aufwand zu erfüllen sind. Das Material und Artwork von Scythe ist großartig, auch die relative Kampfarmut und das recht schnelle Spielende gefallen mir (keine Abnutzungskämpfe, kein ewiges Belauern), aber an manchen Stellen knarzt es leider etwas im Getriebe.