Beiträge von Baseliner im Thema „27.08.-02.09.2018“

    das spezielle Problem, dass sicher natürlicherweise 2-gegen-1 Allianzen entwickeln. Zwei Spieler investieren in unterschiedliche Kompanien und dann kann der dritte entscheiden, mit dem einen gemeinsame Sache gegen den anderen zu machen. Dann ist es rational sinnvoll für die beiden, gemeinsam den Dritten als Konkurrenten aus dem Spiel zu nehmen.

    Sehe ich nur bedingt so: Es ist "teuer", jemanden gezielt zu verdrängen. Das gibt dem, der eigentlich aus dem Spiel genommen werden soll, wiederum die Möglichkeit, Anteile an der neuen "mächtigen" Gesellschaft zu erwerben. Da kann er dann auch noch recht weit kommen. Bis dato habe ich die von Dir beschriebene Konstellation auch praktisch noch nicht erlebt (aber ich muss auch sagen, ich bin jetzt nicht der ausgewiesene Mombasa-Experte - ich habe es vielleicht 10 bis 15 mal gespielt). Ich würde auch sagen, man muss sich schon sehr sicher sein, den "Partner" in anderen Bereichen zu überflügeln, wenn man mit ihm gemeinsam eine Gesellschaft gegen einen anderen Spieler pusht.

    Viele Grüße,

    Andreas.

    Mombasa habe ich bisher 52 mal gespielt. Dabei war nur eine 2er Partie dabei. Das war die allererste mit einem Kumpel am Abend im Essener Hotel im Jahr 2015.

    Von den restlichen 51 Partien waren nur drei Spiele zu Dritt. Alles andere in Vollbesetzung. Ich denke auch, dass Mombasa nur als 4er richtig glänzt. Zu Dritt und v. a. zu Zweit gibt es deutlich besseres. In Vollbesetzung halte ich Mombasa allerdings für eine Wucht. Werde ich noch in 20 Jahren mit Begeisterung spielen.

    Mombasa gefällt mir besser als Great Western Trail weil es noch spannender ist. Ich kenne kein anderes Spiel in dem es so wichtig ist und damit so aufregend, in welcher Reihenfolge man seine Züge macht. Auch finde ich es extrem interaktiv. Interaktion darf für mich als Eurogamer nicht zu direkt sein. Bei Mombasa ist es perfekt. Die Gegner beeinflussen das eigene Handeln enorm. Dennoch habe ich immer das Gefühl mein Glück selbst schmieden zu können. Mombasa ist einfach großartig.

    Und dann der Knaller!!


    Wikinger - Die vergessenen Eroberer - zu viert

    Mit Regelerklärung waren wir zu viert knapp 3 Std beschäftigt. Aber es kam keinem so vor. Thematisch so stimmig und dicht. Irgendwann wann meinte meine Frau:"Mir ist kalt von dem Spiel. Oder zieht es hier?" Man fühlt sich wirklich in seinem Jarl und sich die Wunden lecken. Wenn das gestern noch windig gewesen wäre, wäre die Illusion komplett.

    Ob dieses Spielgefühl nochmal zu wiederholen ist? Wir werden sehen. Im Winter.

    Ja, das ist ein Knaller, da stimme ich zu. Eines der schönsten und besten Wikingerspiele, das ich kenne. Kein Vergleich mit dem Wikinger von HiG. Das HiG-Spiel ist dagegen eine staubtrockene Veranstaltung, durchaus gut, hat aber kein "Leben". Wikinger - Die vergessenen Eroberer (ProLudo), aktuelle Ausgabe "Fire&Axe", ist dagegen ein Spiel, in dem man etwas "erlebt". Beim HiG-Spiel bin ich eher froh, wenn ich es hinter mir habe. Bei den vergessenen Eroberern erlebe ich etwas, von dem ich nach der Rückkehr von der Reise im Langhaus berichten kann. Einfach schön, aber auch nichts für Planer; die könnten sich z.B. darüber ärgern, dass schon mal ein Sturm einen Mann über Bord reißt und dann kann man womöglich den geplanten Überfall vergessen, weil man nicht genug Leute hat, und muss sich etwas Anderes einfallen lassen.

    Das finde ich immer wieder interessant und erstaunlich wie die Geschmäcker doch auseinander gehen. Ich habe vor 2 Jahren bei einer Partie des „alten“ Wikinger #Fire&Axe mal so eine halbe Stunde zugesehen und konnte nur den Kopf schütteln, dass man Freude an so einem Spiel haben kann. Da macht man rum und plant und taktiert und dann ist aufgrund eines Würfelwurfs alles zerstört. Finde ich gruselig. Immerhin hatte ich darauf hin mal wieder Lust das #Wikinger von HiG zu spielen, das mir auch ganz gut gefallen hat.

    Nein, ich möchte niemanden provozieren oder die alte Diskussionsleier Ameritrash vs Eurogames lostreten. Im Gegenteil, ich finde es Klasse, dass sich hier im Forum beide „Welten“ ( und zig Zwischentöne) treffen, diskutieren und respektieren. Persönlich bin ich schon ganz arg in der einen Ecke, dennoch interessieren mich die vielen Berichte zu den „thematischen“ Spielen auch sehr. Es regt auch an sich mit dem anderen „Lager“ auseinander zu setzen und ich hätte nun schon mal wieder Lust auch so ein Spiel wie z. B. das alte Wikinger zu spielen :)

    Den ein oder anderen Seitenhieb hier im Forum bei meinen Beiträgen gegen mich stecke ich ohne Kommentar und ohne nachzutragen weg;)

    Ich war im Urlaub mit der Familie. Da wurden fast nur kleine Kinderspiele gespielt. Die Jungs (5+4) bekamen zu Reiseantritt Quartett Spiele geschenkt. Eines mit gefährlichen Tieren, eines zum Thema „Drachenzähmen leicht gemacht“ (oder so ähnlich). Egal, gefühlt 847mal gespielt, die Kinder lieben es.

    Etwas mehr Spaß hatte ich an der Reiseversion von #WerWars von R. Knizia. Sehr nettes Kinderspiel, das 4x gespielt wurde. Da lernen die Kinder spielerisch das Ausschlussverfahren. Gefällt der ganzen Familie.

    Als „richtiges“ Spiel mit meiner Frau 2x #SanJuan von 2004 gespielt. Immer wieder schön. Man hat das Gefühl das Spiel geht total schnell, nur um dann festzustellen dass man 30-40 Minuten gespielt hat. San Juan hat damals die vielseitige Verwendung von Karten eingeführt und das funktioniert ganz prima. Ich finde ja immer noch, dass die Bibliothek ein bisschen zu gut ist. Egal, San Juan hat Tradition im Urlaub.