Beiträge von PeterRustemeyer im Thema „Die schlechtesten Themenwahlen bei Spielen (z.B. Magic Maze)“

    #MagicMaze hat ein super Thema. Eine leichtherzige Persiflage des klassischen Fantasy-Dungeons, liebevollst illustriert und wundervoll passend zum Spielgefühl (auch wenn das nicht meine Sorte Spiel ist, weil Redeverbot und so).


    Probleme habe ich, wenn ein Spiel (aus gutem Grund) ein aufregendes Thema haben will, das eigentliche Spiel dahinter aber eine sehr technische oder kaufmännische Angelegenheit ist. Dieser Bruch sorgt bei mir für Enttäuschung, manchmal gar Ärger (weil das Thema damit ein stückweit verbraucht ist, und zwar eigentlich ungenutzt!).


    Ein paar Beispielspiele:


    #Steamtime

    Sehr abstraktes, technisches Rumoptimieren.

    Das hat für mich genau gar nichts mit einer wilden Steampunkt-Zeitreise zu tun.


    #Merlin

    Was auch immer in dieser Schachtel ist (ich hab's nicht gespielt), es ist von Stefan Feld, also wird es irgendeine abstrakte Mechanik als Kernelement haben, bei der man für jede Aktion zweistellige Siegpunkte bekommt. Das ist nicht die Tafelrunde von König Artus, wie ich sie mir vorstelle.


    #Euphoria

    Völlig themenfremd Aktionen gegen Waren gegen Waren gegen Sternchen tauschen... am Arsch die Räuber.

    Dystopien sind so ein großartiges Thema, aber das kommt hier überhaupt nicht durch. Ich verstehe nicht mal, wer ich eigentlich sein soll. Bin ich Gegner oder Teil des Systems? Bin ich das System?


    (Das ist übrigens eine wichtige Frage, auf die imho jedes thematische Spiel eine Antwort haben sollte: Wer bin ich in diesem Szenario? Warum tue ich, was ich tue?)