Beiträge von Lighthammel im Thema „20.08.-26.08.2018“

    Man fängt also an mit wenig Plan, wohin es letztlich gehen soll. Das hat für sich schon etwas Abenteuerliches.

    Hört sich ja für mich sehr spannend an....aber wie verhält es sich mit dem Langzeitspielspaß?

    Ich habe auch geradie die erste Solo-Partie hinter mir, das Commonwealth-Szenario, welches zum Einstieg empfohlen wird. Fallout ist ein Spiel, dass nicht unbedingt mit seinen Mechaniken punkten kann, sondern eher von der Atmosphäre und den Geschichten lebt, die es erzählt. Es gibt im Grundspiel 4 Szenarien, die man spielen kann und in jedem Szenario verzweigen sich die Stories. Selbst wenn man ein Szenario durch hat, kann man bei einer Wiederholung andere Wege wählen, ein wenig wir in den alten Abenteuer-Spielbüchern. Dazu kommt eine variable Auslage der Landschaftsplättchen. Das gefällt mir sehr gut. Auch der Einstig in Fallout ist verhältnismäßig leicht, das Spiel an sich nicht ganz so einfach zu meistern.


    An einer anderen Stelle habe ich einen Vergleich von Fallout zu Talisman und Relic gelesen. In Teilen trifft dieser Vergleich zu, wobei ich Fallout aber deutlich weniger glückslastig finde. Vieles hängt bei Fallout von Würfelproben ab, die auch mal grandios scheitern können. Im Kampf verliert man schneller Lebenspunkte, als einem lieb ist und manch vergeigte Probe fügt einem unerwartet Schaden zu. Auch andere Dinge hängen vom Glück ab. Beute, die man besiegten Gegnern abnimmt. Begegnungen in Siedlungen. Das Suchen eines bestimmten Gebäudes unter den verdeckten Landschaftsplättchen. Und trotzdem hat man bei Fallout wesentlich mehr Kontrolle als bei Talisman oder Relic. Vom Spielgefühl her sehe ich es deutlich dichter an der 2. Edition von Runebound als an Talisman oder Relic.


    trotz der vielen negativen Kritiken habe ich den Kauf nicht bereut, im Gegenteil, Fallout hat mir in der ersten Partie mehr Spaß bereitet als erwartet, obwohl ich zu 95% Eurogamer bin.