Beiträge von Ben2 im Thema „Illustrations-Design In Spielen: Versuch einer Einteilung“

    Sind immer noch 6 Stunden. Du wählst normalerweise schon den Stil mit dem passenden Illustrator, dann entscheidest du dich für den Ton der Illustrationen und den "Vibe" des Spiels, wenn ich das mal so formulieren darf. Dann stellst du zusammen, was du benötigst und wenn irgendwas davon speziell sein soll, dann kann man das ja kurz formulieren. "1 Goblin, etwas bedrohlicher auf der Jagd, 1 Goblin der in ein Scharmützel verwickelt ist, 1 Goblin der mit 2 anderen auf einen Sieg anstößt."


    Es gibt Herzblut und es gibt Verschwendung von Ressourcen - du darfst natürlich auch für jede Karte ein kleines Pamphlet verfassen. Das steht dir vollkommen frei. Ich wollte dir nur sagen, wie so der grobe Ablauf im Allgemeinen ist. Man kann sich ja auch rantasten. Für Sheep & Thief gab es zum Beispiel erstmal Sketches, um den Ton und ie Hauptcharaktere zu bestimmen, dann Sketches für jede Pose (da kann man auch mehr ins Detail gehen - "Der schaut mir noch zu grimmig") und dann wird finalisiert.

    Ohja, das Gespräch ist auf jeden Fall sehr wichtig. So habe ich bei bei meiner jetzigen Künstlerin einen Goblin in Auftrag gegeben. Spannend war, dass Sie mehr über diesen Goblin wissen wollte. Wo genau lebt er? Wie geht er auf die Jagd? Lebt er alleine oder in einer Gemeinschaft?, etc. Zu dem Goblin eine Hintergrundgeschichte zu erfinden, damit sie diesen dann grafisch zum Leben erwecken hat, fand ich sehr hilfreich. Bis dahin war der Goblin für mich nur eine abstrakte Ereigniskarte mit dem Stärkewert 1, also reine Mechanik.

    Das finde ich ja nett - aber dann sollte die Illustratorin vielleicht keine Spiele illustrieren. Wenn du so vorwärts gehst, ist sie 2040 noch nicht fertig und du bist arm. Ganz geschweige denn, dass du damit mit Kanonen auf Spatzen schießt. Deinen Hauptcharakter kannst du vielleicht so beschreiben, ist aber auch nicht wirklich nötig. Zwei drei Sätze reichen.