Welche Verteilung hat sich bei Euch bewährt?
Das hängt leider sehr vom Spiel ab.
Bei Wirtschaftsspielen, die Geldbeträge von 1 bis zu den Hundertern brauchen, würde man z.B. niemals auf die Idee kommen, 2er zu brauchen, aber wenn beim Standard-Euro-Spiel nur Kleinbeträge den Besitzer wechseln (Bank mitgerechnet), dann bist du froh, wenn du neben 1ern und 5ern auch 2er hast, so dass du fast alle Werte bis 12 mit zwei Münzen darstellen kannst, anstatt beim Bezahlen von vier Geldeinheiten vier Münzen zu brauchen und im worst case vorher noch den 5er kleinwechseln zu müssen.
BTW: Ich habe mich schon manches Mal gefragt, warum noch kein Spielautor oder Redakteur auf die Idee gekommen ist, als Werte 1, 3, 10 zu benutzen, bzw. in der Erweiterung davon dann 1, 3, 10, 30, 100, 300, 1000, ... (EDIT: Ich meine bewusst nicht nur 1 und 3, das gibt's oft, sondern wirklich mindestens drei aufeinander folgende Wertigkeiten dieser Reihe.)
Das 1, 2, 5, 10, 20, 50, 100, 200, 500, usw. (so wie in den europäischen Währungssystemen üblich) ist ja im Endeffekt die gerundete Form der geometrischen Aufteilung der Basis 10 unseren Zahlenwertsystems in drei gleiche Intervalle mit dem Faktor "dritte Wurzel von 10" dazwischen: 1=10^0 - 10^(1/3) - 10^(2/3) - 10=10^1. Die Zwischenstufen sind 2,1 und 4,6 bzw. gerundet dann 2 und 5. Da kommt's her. Für höhere Intervalle dann mit Nullen drangehängt. Mit der gleichen Argumentation in nur zwei Intervalle geteilt wäre der mathematisch hergeleitete Wert zwischen 1 und 10 dann Wurzel 10 = 3,1, also gerundet 3. Falls ich mir mal custom poker chips machen sollte, besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, das mit 1, 3, 10, 30, 100, 300, 1000 zu machen. Das wäre in gewisser Weise das natürliche Zwischending zwischen den Faktoren 2-2,5 in der 1, 2, 5, 10, 20, 50,... der europäischen Geld-Zahlenreihe und den Poker/18xx-Reihen mit Faktor 4-5 zwischen benachbarten Werten gemäß 1, 5, 25, 100, 500, 2K. Die 1-3-10-30-100 Reihe müsste für Spiele das sein, was sich am allgemeingültigsten verwenden lässt.