Beiträge von Herbert im Thema „06.08.-12.08.2018“

    Gestern beim Spieletreff Tecklenburger Land eine Partie 1825 Unit 2 mit 3 Personen in etwas über 3 Stunden gespielt. Zur Unit 3 hatte ich ja letzte Woche schon etwas geschrieben:

    1825 Unit 3

    Sehr gut zum Einstieg in 18xx geeignetes Spiel. Besonderheiten:

    • 2 Sätze Geld für Betriebskapital und Eigenkapital
    • Eindimensionaler Aktienmarkt, Einfluss nur über die Dividenden
    • Privatbahnen generieren nur Einkommen, keine weitere Funktion
    • Einnahmen gehen entweder als Dividende an Stockholder/Bank oder komplett in die Company
    • Majors starten voll kapitalisiert, Minors teilkapitalisiert
    • Majors haben einen fixen Ausgabepreis, Minors einen Variablen
    • Minors haben eine permanente Lok und starten erst dann wenn sie das Kapital für diese Lok beisammenhaben
    • Wird die Direktor-Aktie einer Gesellschaft verkauft, so läuft diese als eine Art Automa weiter auf Kredit
    • Nur die 2er Loks rosten (solange man ohne Kit K7 spielt)
    • 1 bis 3 Operationsrunden, je nach Phase

    Mein Eindruck:

    • funktioniert gut zu zweit
    • Bauspiel
    • Die 2 Geldsätze verkomplizieren das Spiel

    Unit 2 enthält im Gegensatz zu Unit 3 keine Minors, das vereinfacht das Spiel. Minors können allerdings über eine Erweiterung (K5) zum Modul hinzugefügt werden. Und es ist eine sehr gute Wahl für drei Spieler. Man tummelt man sich mit bis zu 6 Gesellschaften auf dem Plan und es wird eng, richtig eng! Wir haben nur 5 der 6 Gesellschaften gegründet und hatten an Ende ein knappes Ergebnis.


    Meine aktuelle Reihung der bislang gespielten 18xx-Spiele:

    • 1830, weil es knallhart ist und die Dinge dabei auf den Punkt bringt
    • 1844, weil das Bauspiel durch Bergbahnen, Tunnel und Fusionen angereichert wird
    • 1825 als klassisches, leicht altbackenes Bauspiel mit kurzer Spielzeit
    • 1861 mit dem Salz der Zusammenschlüsse.
    • 1846, weil das Spiel schnell in die Gänge kommt, die Hürden gering sind und die Spielzeit kürzer
    • 1853 als klassisches, leicht altbackenes Bauspiel mit mehreren Spurweiten.
    • 18EZ, weil es den Einsteiger mit seien 3 Leveln in kurzer Spielzeit an das Spielprinzip heranführt und Spaß macht.

    Heute beim Afterwork Spieleabend zu dritt eine Partie Betrayal at Baldur‘s Gate. Das Spielprinzip aus Betrayal at the House on the Hill wird hier in ein Fantasy-Setting übertragen. Wir befinden uns in einer Taverne und erkunden die Umgebung. Diese besteht aus Innenräumen, Aussenplätzen und Katakomben. Und während sich unsere Welt mehr und mehr ausweitet, finden wir Gegenstände, machen Erfahrungen, verbessern oder verschlechtern dabei unsere Fähigkeiten und decken ab und an ein Omen auf. Nach jedem Omen wird gewürfelt, immer mit einem Würfel mehr und irgendwann kippt das Spiel.


    Heute stellte sich heraus, dass meine beiden Mitspieler zu Verrätern wurden. Mein Zauberer befand sich in den Katakomben und musste den Eingangsraum in der Taverne erreichen. Zum Glück hatte er in der Erkundungsphase eine Streitaxt gefunden. So konnte er sich in einem Zug gegen 3 Monster durchsetzen und den Eingangsraum direkt erreichen.


    Schönes dichtes Abenteuer, das wir in einer Stunde bewältigt haben. Bei mir eine knappe 8/10.

    Heute abend habe ich an der Erstausgabe des Spieletreff Emsdetten spielt! teilgenommen. Nachdem im Vorfeld Werbung in der Lokalzeitung, bei BGG und im Forum des Spieletreffs Teutoburger Land gemacht worden, fanden sich bei 37 Grad abendlicher Temperatur ca. 25 Spielwillige ein.


    Gespielt habe ich in einer angenehmen Viererrunde zunächst eine Partie Traumfabrik, ein älteres Versteigerungsspiel von Reiner Knizia. Mit einem schlanken Regelwerk ersteigert man Regisseure, Schauspieler, Kameraleute, Filmmusik, Spezialeffekte und Stargäste um die eigenen Drehbücher möglichst hochwertig umzusetzen. Gelingen die Filme, können sie auch noch Auszeichnungen erhalten. Spielt sich flott und es ergeben sich grandiose Kombinationen. Vom Winde verweht habe ich z.B. mit Ingrid Bergmann gedreht. Bei mir eine solide 7/10.


    Als Absacker noch eine Partie Blueprints. Im Eurobereich tendiere ich mittlerweile eher zu einfachem mit ordentlicher Spieltiefe. Blueprints als knackige Knobelei mit gelungener Ausstattung hält bei mir weiterhin eine knappe 8/10.


    Fazit: Gelungene Auftaktveranstaltung des neuen Spieletreffs, nette Mitspieler kennengelernt, ein Spiel weniger auf dem Stapel der Schande.