Beiträge von AndreasB78 im Thema „06.08.-12.08.2018“

    Ansonsten habe ich nur Titel von Pegasus bzw. deren Vertriebspartnern kennengelernt, die ich noch nicht kannte, wie Cat Lady, Paper Tales und Reef. Da spare ich mir aus Befangenheit eine Bewertung und erwähne nur kurz, dass ich mit allen Spaß hatte.

    Befangenheit hin oder her, deine Einschätzung zu Reef fänd ich schon interessant :)

    Hallo,


    vielleicht kann Dir meine Schilderung ja auch etwas helfen. Reef hat erfreulicherweise nichts mit Azul zu tun und ist etwas ganz eigenes, passt aber hervorragend in die Reihe abstrakter Spiele, die mit Azul angefangen hat. Das Spiel ist kartengetrieben und Ziel ist es, durch Nachbilden von Konstellationen auf Karten möglichst viele Punkte zu machen. Entweder zieht man eine Karte oder man spielt eine. Beim Spielen nimmt man sich neue Steine und wertet dann die Konstellation auf der Karte. Maximales Handkartenlimit ist 4. Man versucht also in der Regel 3-4 Karten zu sammeln, die sich gut ergänzen und starke Kombinationen ermöglichen. Interaktion besteht primär im Wegschnappen der Karten und sekundär darin, ob man das Spiel eher schneller oder eher langsamer machen möchte (insbesondere in meiner Wahrnehmung eher am Schluss wichtig - wer dann auf Karten hockt, hat ein Problem).

    Die Interaktion ist insgesamt nicht so stark ausgeprägt und geringer als bei Azul, dafür ist das Spiel aus meiner Sicht eine Komplexitätsstufe höher und nicht ganz so intuitiv (es ist mir ein absolutes Rätsel, warum der eine oder andere Blogger das Spiel bei der Komplexität unter Azul einordnet) - es ist immerhin dreidimensinal und man muss schon einige Züge vorausplanen und dabei auch mal „um die Ecke“ denken.

    Das Material finde ich sehr gelungen. Es ist wertig und schön anzusehen (ich persönlich teile die „Sandkastenförmchen“-Analogie, die man dann und wann hört nicht).


    Ich habe es auf der Berlin Con gespielt und hatte viel Spaß damit. Für mich fühlte sich das „unverbraucht“ an und ich hatte nicht das Gefühl, das schon zig mal gespielt zu haben. Ich denke mal, das wird spätestens in Essen bei mir einziehen. Ich würde sagen, wer Azul mag, sollte sich das mal ansehen. Für mich persönlich eine echte kleine Perle.


    Viele Grüße,

    Andreas.

    Marco Polo

    Ich habe irgendwo hier im Forum gelesen, dass man im 2er-Spiel regelmäßig über 100 Punkte kommen könnte. Mir gelingt das allerdings selten, gestern zum dritten Mal. Altan Ord hat sich mit 108:77 Punkten durchgesetzt gegen Matteo Polo, das ist mein persönlicher Highscore in dem Spiel. Es hat auch alles optimal geklappt, neun erfüllte Aufträge (darunter zweimal 7 Punkte, und je einmal 8 und 9 Punkte) und alle Handelsposten gesetzt (dank der "Reisen-für-2-Kamele"-Stadtkarte).


    Hallo,


    also "regelmäßig" hat ja eine große "Range". Alle 10 bis 15 Spiele ist ja auch "regelmäßig" - und ich denke, auch ein einigermaßen realistischer Wert. Natürlich nur für das Grundspiel. Mit der Venedig-Erweiterung dürfte man das in fast jedem Spiel locker schaffen. Die 100 sind im Grundspiel absolut kein Selbstgänger. Es hängt einerseits stark von der Auslage ab, wie "punkteträchtig" diese ist und andererseits hängt es natürlich vom Mitspieler ab. Wenn der Dich schalten und walten lässt, dann kommst Du natürlich deutlich einfacher über 100 Punkte als wenn der im richtigen Moment auch mal reingrätscht. Es gibt hier im Forum auch Berichte, dass das im Grundspiel sehr oft passiert und dann Punkte zwischen 130 und 140 bei rauskommen. Da kannst Du aber getrost davon ausgehen, dass es da Spielfehler gibt. Aber ja, im 2er Spiel erlebt man die 100 schon immer mal wieder und es ist jetzt nicht soooo eine Sensation. Wenn mal alles passt, kann man auch die 120 knacken. 127 war die bisher höchste Punktzahl, die ich gesehen habe (bei immerhin rund 600 Partien) - leider nicht meine eigene, die liegt bei 122. Keine Ahnung, wie weit man da theoretisch in einer "perfekten Partie" drüber kommen könnte, aber ich denke, das (plus/minus ein paar Punkte) ist so ungefähr das normale "Ende der Fahnenstange".

    Viele Grüße,

    Andreas.