Beiträge von Fluxx im Thema „30.07.-05.08.2018“

    Von daher finde ich es nicht nachvollziehbar, wieso du die Anfängerkonzerne komplett durch preludium ersetzen möchtest

    Weil sie im Prinzip nichts anderes machen - nur eben punktueller. Statt überall 1 Einkommen hast du nun hier 3, dort noch 1, dazu vielleicht noch Ressourcen o.a. Wo ist jetzt der eklatante Unterschied?

    Das der Anfängerkonzern überhaupt kein Grundeinkommen gibt! Du bekomst 42MC und 10 Karten und das war es.


    Kann es sein, dass das was du sagen wolltest eigentlich war: "Wenn ich ohne Zeitalter der Konzerne spiele, würde ich immer mit den preludium-Karten statt mit dem Grundeinkommen von 1 spielen."? Das kann ich schon eher nachvollziehen. Wobei ich abgesehen von Anfängerspielen nie ohne ZdK spiele und bei Anfängerpielen das gleichmäßige Grundeinkommen logischer finde: Warum soll ich einen Anfänger, der noch nicht weiß, wie da Spiel läuft eine Entscheidung aufzwingen, die er ohne massive Hilfestellung nicht sinnvoll treffen kann, wenn es eine alternative gibt, die einen sehr ähnlichen Effekt hat und ihm erlaubt erst das Spiel kennen zu lernen und ohne ständige reinquatschen weitgehend selbständig zu spielen.

    Fluxx

    Aber auch der Anfängerkonzern geht ja mit 10 Startkarten einher, Was du wahrscheinlich meinst ist wohl der Auswahlprozess, korrekt?

    Da könntest du natürlich Recht haben, hängt eben von den Leuten ab, Die einen so, die anderen eben anders. Von daher finde ich optionale Möglichkeiten zur Anpassung immer gut.

    Natürlich mieine ich die Auswahl des Konzerns.

    Wenn ich mit Konzernen spiele, muss jeder Spieler sehr früh im Spiel eine wichtige strategische Entscheidung treffen und sollte dafür auch sehr früh einen guten Überblick über seine Kartenhand haben. (Sonst habe ich z.B. einen Konzern mit viel Stahl/Titan und kaum passende Karten die ich damit ausspielen kann.)

    Wenn ich mit Anfängerkonzernen spiele, entlaste ich das. Ich kann einfach zu Beginn eine (spielbare) Karte nehmen, ausspielen und gucken was passiert. Dann nehme ich die nächste Karte, spiele sie aus und gucke was passiert,... Ich muss dazu nicht mal alle Karten angeschaut haben, sondern kann die erstbeste nehmen wenn ich möchte. Ich habe damit vielleicht nicht den besten Zug gemacht, aber der Grad der Fehlentscheidung ist deutlich geringer. Der Anfängerkonzern dient also dem langsameren reinfinden in das Spiel.

    Soweit ich preludium verstanden habe (Ich habe es selber noch nicht gespielt.), macht es genau das Gegenteil und schmeißt einen noch mehr ins kalte Wasser. Von daher finde ich es nicht nachvollziehbar, wieso du die Anfängerkonzerne komplett durch preludium ersetzen möchtest, da sie meiner Meinung nach völlig verschiedene Zielrichtungen haben und sich an verschiedene Spielergruppen richten. Die Spieler mit denen ich preludium verwenden würde sind Spieler bei denen ich eh nicht auf die Idee käme mit Anfängerkonzernen zu spielen und umgekehrt. In meinen Augen haben die beiden einen parallelen daseinszweck und keines kann als Ersatz für das Andere dienen.

    Wenn man ausschließlich mit Leuten spielt, die es gewohnt sind jeden Monat 10 neue Spiele kennenzulernen sicher. Aber ich kenne durchaus Beispiele von Leuten, die im ganzen Jahr nur 3-5 neue Spiele kennenlernen und die bei dem Anblick von den 10 Startkarten einen glasigen Blick bekommen. Wenn man denen dann den Anfängerkonzern gibt und sie einfach mal spielen lässt, merkt man während der ersten beiden Generationen, wie sich der Blick immer weiter klärt und zur Hälfte der Partie haben sie das Spiel verstanden und können dann ab der zweiten spätestens dritten Partie auch selbständig eine sinnvolle Auswahl beim Konzern treffen. Aber bei der ersten Partie ist das kaum möglich ohne das jemand anderes die Entscheidung für sie trifft. Das hat nicht mit "rudimentärer Überlebensintelligenz" zu tun sondern mt Erfahrung sich in neue Spiele reinzudenken.

    Kurze Anmerkung noch zu #Präludium : Aus meiner Sicht kann man die Anfängerkonzerne und die 1ér-Produktion überall komplett mit den Präludiumkarten ersetzen. Bringt mehr, ist thematischer und kann gezielter mit den 10 Startkarten in Einklang gebracht werden.

    ??? Ist nicht die Idee hinter dem Anfängerkonzern der, dass ein unerfahrener Spieler noch keinen vollen Durchblick über seine gesamte Starthand haben muss und nicht genötigt wird schon vor dem eigentlichen Spielbeginn strategische Entscheidungen treffen zu müssen? Ist es nicht das volle Gegenteil, wenn ich einem Anfänger stattdessen noch preludium-Karten in die Hand drücke und sage "guck mal, was am Besten zu deiner Starthand passt"?

    (Nicht falsch verstehen: Ich bin durchaus der Ansicht, dass erfahrene Brettspieler, die gut darin sind sich in neue Spiele reinzudenken, auch in ihrer ersten Partie mit den 'richtigen' Konzernen spielen können. Aber die Anfängerkonzerne sind ja ein Angebot an die Spieler, die erst mal 1-2 Runden brauchen, bis sie so ein Spiel begreifen und denen würde ich nicht statt eines Anfängerkonzerns auch noch preludium-Karten in die Hand drücken.)