Beiträge von nora im Thema „30.07.-05.08.2018“

    Hallo ode.

    Ich bestreite ja nicht, daß man mit einer anderen Auslage der Landschaft anderen Vergünstigungen und anderen Göttern (nach oben pushen) den Vorzug gibt. Es bleibt aber, daß generell die Erledigung der Statuenaufgaben und der Monster dazu dient, die entsprechenden Karten mit ihren Vorteilen einzusammeln. Vor meinem ersten Zug habe ich bereits einen ziemlich vollständigen Reiseplan im Kopf, der natürlich auch variiert werden kann (Aktionen der Mitspieler, Kartenauslage). Jemand der nicht einige Züge vorrausdenkt, hat da kaum einen Chance.


    Ciao

    Nora

    Hallo @ode,


    wir legen bei #OrakelvonDelphi die Landschaften rein zufällig aneinander. Es muß nur eine einheitliche Wasserfläche entstehen. Zudem tauschen wir Tempel und Städte aus, wenn die zugehörigen Opfergaben oder Statuen direkt daneben liegen sollten ( am besten auf die gegenüber liegende Seite). Damit wird das Spiel eventuell länger, aber es ändert sich nicht viel. Vorausplanung ist sehr wichtig. Bei ungünstigen Verkehrswegen gibt es den Zwang, möglichst früh günstig liegende Aufgaben zu erfüllen. Ansonsten werden verstärkt Vergünstigungen (bei Statuen und Monstern) genommen, die es erlauben über Löcher zu hüpfen, die bei einer bestimmten Farbe die Zugweite von 6 anstelle von 3 erlauben, oder die er erlauben, Aufträge einen Schritt entfernt auszuführen.


    Vielleicht haben wir nicht die richtigen Gegner, die aus diesen verschiedenen Konstellationen, sich Vorteile erarbeiten können.


    Ciao

    Nora

    Hallo zusammen,


    wir haben gespielt:


    1. #OrakelvonDelphi -- einmal zu viert. Ich hatte unvorsichtigerweise in dieser Spielgruppe gefragt, was denn als Spiel auf den Tisch kommen soll -- die Antwort hätte ich mir denken können. Wir haben jetzt in wechselnden Runden 5 mal #OrakelvonDelphi gespielt. Ich habe es die letzten vier Male gewonnen, zuletzt recht deutlich mit drei erledigten Aufträgen Vorsprung. Da ich mir zudem einbilde, ich wüßte warum ich gewonnen habe, ist dieses Spiel für mich nur noch von geringem Reiz.


    Man muß anfangs seine Reiseroute und die Reihenfolge der erledigten Aufträge ziemlich gut planen. Die veränderte Auslage der Wasser und Landplättchen bringt da nur geringe Variation. Mehr Einfluß haben da die Anfangsbedingungen der Boote. Dabei kann man Glück oder auch Pech haben. Ich hatte diesmal viel Glück mit zwei geschenkten Schilden. Also machte ich mich auf den Weg zu günstig gelegenen Statuen, nahm unterwegs eine Opfergabe mit und deckte eine Insel auf ( nicht meine, brachte aber wieder einen Schild -- damit mußte ich mir um Wundkarten kaum noch Sorgen machen). Nach Ablieferung der Statue (wieder zwei Schilde) fuhr ich zu den Monstern mit den verlangten Farben und konnte gleich zwei Monster nacheinander besiegen. Das brachte eine neue Statue und generell eine Viererfahrt. Inzwischen hatten andere meine Inseln gefunden und Poseidon stand bei mir ganz oben in den Wolken in Wartestellung. Auf meinem Rundkurs konnte ich meine restlichen Aufgaben recht schnell erledigen und dann mit Poseidon nach Hause hüpfen -- das wars.


    Es ist trotzdem ein schönes Spiel. In diesem Fall sieht es so aus, als bräuchte ich tatsächlich eine Erweiterung. Weiß jemand, ob eine Erweiterung geplant ist? 7,5/10.


    2. #ClansofCaledonia -- einmal zu viert. Das war unserer zweiter Versuch und ich hatte zumindest gelernt -- Geld ist wichtig, am wichtigsten sind aber Aufträge erfüllen und exotische Güter (Multiplikatoren) einlagern. Ach ja, wenn möglich setze man sich mit einer seiner ersten Figuren an ein großes Wasser. Damit ist es sehr schwierig, jemanden an der der Ausbreitung zu hindern.


    Mein Clan konnte zwei Auftäge lagern (normal ist einer). Also habe ich erstmal die billigen Aufträge eingesammelt und fleißig Bergleute auf den Plan gestellt und ein paar andere Figuren für die Erfüllung der Aufträge. Nachdem ich alle Bergleute und auch einige Waldarbeiter eingesetzt hatte (hochstufen mit Aufträgen ist auch eine gute Idee), konnte ich durch Handel (Klötzchen kaufen) und Seefahrt ( auch kaufen) genügend Ressourcen erwirtschaften, um die Aufträge zu erfüllen (9 insgesamt).


    Nach Rundenenden ist es mir auch gelungen einige der ausliegenden Rundenendbedingungen zu erfüllen. Für die meisten Aufträge gab es auch 12 Punkte, für Figuren auf dem Brett und gesammelte Ressourcen gab es ebenfalls Punkte. Bei der Gebietswertung war ich dann nicht dabei.


    Unsere Punkte lagen zwischen 159 und 84 (ein Neuling, der etwas beratungsresistent war). Es ist ein spannendes Spiel, das wesentlich weniger komplex und auch kürzer als #TerraMystica ist, wenn auch einige Mechanismen übernommen wurden. Es ist schon so, daß sich die Clans im Schwierigkeitsgrad ziemlich unterscheiden. Man hat sofort verloren, wenn man seine Vorteile nicht voll auschöpft. Das ist bei dem Milchbauern oder demjenigen mit den zwei Auträgen einfacher als bei dem Händler, der anfangs deutlich mehr handeln kann als andere. 8/10.


    3. #DasVermächtnis -- einmal zu viert. Dies ist ein Spiel, bei dem man mit einem Mann oder einer Frau anfängt und sich durch drei Generationen hindurch einen Stammbaum aufbaut. Man bekommt Kinder (Komplikationen, normal oder ein besonders tolles Kind), verheiratet sie an sogenannte Freunde und sorgt dafür das der Stammbaum wächst. Es ist natürlich verboten gleichgeschlechtliche Paare oder einen Inzest zu erzeugen (ja, in unseren Runden kommen die unmöglichsten Fragen!). Diese Freunde bringen Mitgift (Frauen meistens) oder müssen gekauft werden (Männer). Sie haben verschiedene Nationalitäten (9) und Berufe (5) und geben auch noch Vergünstigungen (am liebsten, wenn bereits ein Freund gleicher Nationalität oder gleichen Berufs schon in der Familie existiert).


    Das Spiel selbst ist ein Worker Placement. Jeder hat ein Tableau und zwei eigene Worker. Diese Worker können auf dem eigenen Tableau (heiraten, Kinder kriegen, Freunde holen (Freundeskarten auf die Hand nehmen), Freunde anbetteln) eingesetzt werden oder auf dem großen Plan. Dort gibt es 5 Farben ( gelb -- spenden oder Titel, rot-- Aufgaben mit Belohnung, orange -- Fabrik, grün -- Landgut, blau -- zwei statt einem Kind) auf die gesetzt werden kann. Jeder erhält jede Runde einen farbigen Worker, der auf der entsprechenden Farbe auf dem großen Plan eingesetzt werden kann. Auf dem großen Plan kann auf einem Aktionsfeld nur ein Worker stehen. Also beeilt man sich tunlichst, wenn man unbedingt etwas in einer Farbe erreichen will.


    Man versucht Geldsäcke (Einkommen je Runde + 2) zu sammeln oder Schilde (Prestigepunkte). Dafür gibt es Listen auf dem eignen Tableau. Am Ende einer Generation erhält man Siegpunkte (1 für jedes Kind in dieser Generation und soviele Siegpunkte wie die aktuelle Zahl der Schilde anzeigt). Also ist es schlau zunächst das Einkommen zu stabilisieren und dann schnellstmöglich viele Schilde zu sammeln (Aufgaben erfüllen, die richtigen Freunde heiraten, viel spenden,....). Am End hat derjenige mit den meisten Siegpunkten gewonnen. Bei der Bewertung gibt es einen halben Punkt dazu, weil die Gestaltung der Freunde wirklich nett ist ( es sind grausliche Gestalten dabei ). Die Atmosphäre war recht heiter, auch wenn es manchmal unnette Freunde gab, die den anderen Geld oder Karten geklaut haben. 8/10


    4. #PaperTales -- einmal zu viert. Dies ist ein Drafting Spiel, wobei die Siegpunkte hauptsächlich über den kampf gewonnen werden -- so war zumindest unser erster Eindruck. @canis hat stur nach den größten Kämpfern gegriffen, mehrmals beide Nachbarn besiegt und deutlich gewonnen. Er nannte es ein vereinfachtes #7Wonders.


    Dieses Spiel ist ein Absacker. Man kann es in ca. 30-40 Minuten spielen. Jeder erhält einen Pöppel und 5 Gebäude (alle die gleichen -- Mine, Stadt, Tempel, ..) Es gibt 81 Kartenmit Figuren. Jede Figur hat einen Kampfwert, kostet Geld (0-5 Dukaten) und hat ihre Eigenheiten. Es wird immer angegeben, wie oft diese Figur im Spiel vorkommen kann.


    Es gibt vier Runden. In diesen Runden wird:


    1. jeder erhält 5 Karten, sucht eine aus und gibt den Rest entsprechend der angezeigten Richtung der Runde weiter. Man weiß dann schon welchen Schrott man am Ende wieder sieht. Das Drafting ist zuende, wenn alle 5 Karten haben.


    2. Man baut sein kleines Imperium aus vier Karten (später 5) auf. Zwei Karten liegen oben, zwei Karten liegen unten. Nur die oberen Karten kämpfen -- können aber durch Eigenschaften der unteren Karten unterstützt werden. Also ist es gut, die besten Kämpfer nach oben zu stellen. Man darf eine Karte auf der Hand behalten. Alle anderen werden entsorgt. Es steht jedem frei, sich sein Imperium mit vorhanden Karten neu aufzubauen (einsetzen, verschieben, wegwerfen).


    3. Es wird gekämpft nach #7Wonders Vorschrift. Jeder kämpft mit seinen beiden Nachbarn. Wer mehr oder gleich viel Kampfpunkte hat wie ein Nachbar bekommt 3 Punkte. der Verlierer erhält nichts.


    4. Es gibt Einkommen. Manche Figuren oder auch Gebäude generieren Goldstücke. Es gibt noch Fleisch, Holz und Diamanten (nicht real sondern nur als Angabe auf den Karten).


    5. Man baut Gebäude, jweils eines pro Runde. Diese Gebäude haben zwei Seiten. Seite 1 ist billiger, muß aber aufgewertet werden in einer späteren Runde. Nur 2 er Gebäude erlauben es eine dritte Karte in die erste Reihe seines Imperiums zu legen. Für jedes Gebäude muß man zwei Goldstücke für jedes bereits liegende Gebäude bezahlen (ganz schön teuer bei vier Gebäuden). Zudem muß man die Gebäude bezahlen mit den Rohstoffen die darauf verlang sind z.B. Mine 1 1 Holz; Mine 2 2 Holz. Einer Gebäude geben am Ende einen Siegpunkt, Zweier Gebäude geben am Ende 3 Siegpunkte.


    6. Alle Figuren mit einem Alterungsplättchen werden entfernt (wenn keine besondere Eigenschaft). Dann werden auf alle noch vorhandenen Figuren Alterungsplättchen gelegt.


    Nach vier Runden wird abgerechnet. Das Spiel war längst nicht so eindimensional wie befürchtet. Es hat richtig Spaß gemacht und wenn wir die Karten besser kennen, kann man sogar die Kämpfer einbremsen. 7,5/10.


    Ciao

    Nora