Beiträge von richy81 im Thema „23.07.-29.07.2018“

    Okay, Danke. Das haben wir tatsächlich auch falsch gespielt. Finde die Anleitung da auch nach mehrmaligem Lesen ziemlich schwach und missverständlich. Frage mich grade, warum das in der jetzt x-ten Auflage nicht nachgebessert wird, wenn das ein bekanntes Problem ist.


    Bin auf der anderen Seite aber auch beruhigt, das kam mir gestern schon ein wenig komisch vor, so viel Geld zu haben. Und es wird dann auch einfacher den Braumeister vorwärts zu bekommen, womit wir so unsere Probleme hatten :S

    Wüsste nicht was man bzgl. der Mönche falsch machen kann. Hab auch nochmal in der Anleitung nachgelesen.
    Was ist denn da ein häufig gemachter Fehler?

    Gestern gab es wieder einen schönen, etwa 10 Stunden langen Spieltag. Auf dem Tisch landeten dabei vier Spiele.


    Shiftago brachte einer unserer Gäste mit. Abstraktes Murmelspiel, eine komplexe „4 gewinnt“-Variante. Spielbar für 2-4 Leute, wir waren zu dritt. Jeder hat eine Farbe und es werden abwechselnd Murmeln von außen in ein 7x7 Feld geschoben und man versucht Reihen aus mindestens vier eigenen Murmeln zu werten. Schafft man das, gibt es Punkte (2 Punkte für 4er Reihe, 5 Punkte für 5er Reihe usw.) und man muss alle bis auf eine der äußeren Murmeln entfernen. Wer zuerst 10 Punkte hat, gewinnt.

    Die erste Partie habe ich mit 11-9-4 gewonnen, in der oben geschilderten Expertenvariante. Im Anschluss haben wir auch die Extreme-Variante probiert, bei der 3er Reihen auch gewertet werden, aber für 0 Punkte. Man hat also nur den Nachteil, das 2 Murmeln entfernt werden. Das hat das Spiel ziemlich grübellastig gemacht und zu einer deutlich längeren Spielzeit geführt.

    Insgesamt für mich aber, vor allem in der Expertenvariante, ein gutes abstraktes Spiel.


    Weiter ging es mit Heaven & Ale, für alle vier die Erstpartie. Wir waren uns hinterher einig, dass das für ein Kennerspiel drüber ist und für Wenigspieler anfangs eine ziemlich frustierende Angelegenheit werden kann. Regeltechnisch vielleicht noch im Rahmen mit ca 15. Minuten Erklärzeit, aber Anfängern wird es wohl häufig passieren, dass das Spiel mit sehr wenigen Punkten beendet wird.

    Mein Ersteindruck ist gut, ich hoffe da folgen demnächst noch einige Partien in unterschiedlicher Spielerzahl. Man hat viele interessante Entscheidungen zu treffen und muss Risiken abwägen, insbesondere im Hinblick auf die Wertungen. Gestern hat es etwas lang gedauert mit über zwei Stunden, aber zwei Mitspieler haben auch ordentlich gegrübelt. Denke das legt sich noch in Folgepartien.

    Mich hat es in mancher Hinsicht und vom Spielgefühl ein wenig an Die Paläste von Carrara erinnert. Da man auch hier nur mit 25 Geld startet und das schnell weniger wird, habe ich mich zunächst auf die Schattenseite konzentriert um Einkommen zu generieren. In der zweiten oder dritten Runde habe ich einen Riesen-Boost bekommen. Meine Mitspieler haben viele Felder übersprungen und ich konnte nach einer fetten Mönchs-Wertung mit prall gefüllter Geldbörse munter alles abgrasen. Viele 5er-Plättchen auf der Schattenseite in Kombination mit Mönchen hat sich bezahlt gemacht.

    In der zweiten Hälfte konnte ich dann sehr gezielt hohe Rohstoffmarker für die Sonnenseite kaufen und alle Marker gleichmäßig vorantreiben. Am Ende waren schon vor der Schlusswertung alle bis auf einen Marker auf der 20 und ich hatte zudem noch massig Fässer eingesammelt. Unterm Strich hatte ich fast so viele Punkte wie die drei anderen zusammen, Endstand 102-38-36-30. Wahnsinn, ich muss mich mal nach dem Rekord für Erstpartien erkundigen :)


    Edit: Wir haben die Mönche bei Umschließen der Scheunenplätze falsch behandelt. Ergebnis also hinfällig.




    Dann Gaia Project, für mich nach gut 20 Solo- und 2er-Partien erstmals zu dritt. Erstpartie für einen meiner Mitspieler, der auch Terra Mystica nur ein oder zweimal gespielt hat. Hat er aber richtig gut gemeistert und seine Hadsch Halla sogar zum zweiten Platz geführt. Ich hatte die Ambas, mein Kumpel die Itar.

    Bis in die fünfte Runde hinein, sah es recht ausgeglichen aus, auch wenn sich die Technologieplättchen bei den Itar bedrohlich anhäuften. Am Ende waren es bei ihm 7 Basis- und 2 Ausbautechnologien, das machte dann in den letzten beiden Runden einfach den Unterschied. Die Eigenschaft des Regierungssitzes hat er schon richtig gut gespielt und ist am Ende auf 199 Punkte gekommen.

    Ich habe den Fehler gemacht, in Runde 4 oder 5 eine Ausbautechnologie zu nehmen, die mir nur 4 Punkte brachte, den Itar aber 20 gebracht hätte. Da dachte ich noch es geht um den Sieg :) Hätte ich stattdessen eine andere geholt, die mir selbst mehr Punkte gebracht hätte, wäre es zumindest noch Platz 2 geworden. So reichte es trotz vier Allianzen nur zum letzten Platz. Problem war auch ein bisschen, dass ich in den ersten Runden zu wenig Macht bekam, da meine beiden Mitspieler sich weitestgehend von mir fern hielten. Ich war in 5 von 6 Runden Startspieler, auch kein gutes Zeichen. Endstand 199-140-131, weiterhin tolles Spiel.




    Zum Abschluss noch zwei Runden Azul. Da war meine Frau wieder an Bord und gewann die erste Partie auch erstmals, deutlich vor mir. Die zweite Partie auf der Profiseite war bis zur letzten Runde sehr eng, die ich dann mal wieder voll in den Sand gesetzt habe mit nur 6 Punkten und vom ersten auf den letzten Platz durchgereicht wurde.


    #Shiftago #HeavenandAle #GaiaProject #Azul