Beiträge von cold25 im Thema „16.07.-22.07.2018“

    PowerPlant Vielleicht kam das etwas falsch rüber. Das Regelstudium von Anchrony an und für sich fand ich sehr interessant nur die Anwendung war in den ersten Partien dann eher eine Qual, weil ich im ersten Moment gar nicht wusste, was ich machen sollte, bzw. fiel es mir schwer das alles anzuwenden. Wenn man alle Aktionen (auch die des Chronobots) aber 2-3x durchgeführt hat, läuft das Ding immer flüssiger und macht echt Spaß :)

    Bei Terraforming Mars war das eigentlich nicht der Fall. Die Regeln (bis auf ein paar Ausnahmen, die man im Regelbuch mit der Lupe suchen muss oder sich in vermeintlichen Info-kästen verstecken) fand ich dagegen eingängiger und nicht so komplex. Bis auf einige Unklarheiten bei bestimmten Karten (die ich einfach gleich abgeworfen habe ^^), wusste ich eigentlich schon beim ersten Spiel was zu tun ist. Die beiden Spiele zu meistern, ist natürlich eine ganz andere Geschichte :)

    Hallo Leute,


    Jetzt gibt's mal wieder ein paar Eindrücke meiner momentan meist gespielten Spiele Anachrony, Terraforming Mars und Rise to Nobility zu denen ich hier


    Solo- / Alleinespielen, die (ca.) zehnte!

    Solo- / Alleinespielen, die (ca.) zehnte!

    Solo- / Alleinespielen, die (ca.) zehnte!


    ja schon meine ersten Eindrücke geschildert habe und nun doch schon ein paar Runden hinter mir habe, wohlgemerkt alle im SOLO-Modus.


    Es ist schwer sich momentan überhaupt für eines der drei Spiele zu entscheiden, weil sie mir alle drei unheimlich Spaß machen und sich doch sehr unterscheiden.


    Bei Rise to Nobility ist es diese tolle Optik des rießigen Spielplans und auch der übrigen Komponenten, die einen immer wieder einfach darauf starren lassen und diese tolle Mechank des Dice Placement mit den wunderschönen Würfeln.

    Die Objective Karten, die alle unterschiedliche Missionsziele haben, sorgen dafür, dass man immer wieder eine andere Vorgehensweise an den Tag legen und sich auf andere Dinge auf dem Spielplan konzentrieren muss. Mal ist es nötig, dass man 6 Siedlerkarten einer Rasse mit den tollen Ressourcenteilen erfüllt, dann wiederum muss man in jeder Gilde einen Gildenmeister sein eigen nennen. Dann wiederum gilt es eine gewisse Anzahl an Steinplättchen erfüllt zu haben.

    Das Spiel selber stresst einen dabei relativ wenig. Es gibt keinen wirklichen Automa. Man würfelt nur einmal mit der gleichen Anzahl an Würfeln die man selber hat und setzt diese je nach Farbe oder bestimmter Zahl an verschiedenen Punkten auf den Spielplan ein und blockiert diese Plätze, so dass das man gewisse Aktionen nur eingeschränkt oder gar nicht ausführen kann.

    Abhängig von der Menge an Einfluss ist man immer gezwungen zu entscheiden, wieviele bzw. welche Würfel man in der derzeitigen Runde wo einsetzen kann.

    Mittlerweile habe ich das System begriffen: SPOILER.........Es ist wichtig am besten in der ersten Runde schon eine Siedlerkarte fertig zu stellen um Siedler zu bekommen, die man in der gleichen Runde schon bestenfalls in den Gilden als Lehrlinge einsetzt um Geld für Ressourcen zu erhalten, mit denen man in der folgenden Runden neue Ressourcen bekommen und damit weitere Siedlerkarten oder Steinplättchen erfüllen kann.

    Die Spieldauer ist für ein Solospiel mit rund einer Stunde ziemlich lang aber es wird nicht langweilig, weil gefühlt immer eine Aktion bzw. ein Würfel fehlt, den man nicht einsetzen kann, weil entweder der Einflusswert nicht hoch genug ist um ihn benutzen zu können oder bestimmte Aktionsfelder auf dem Spielplan durch besagte Automawürfel besetzt sind.

    Drei der 15 Objective Karten habe ich bereits erfüllt und ich werde demnächst die nächsten Missionsziele in Angriff nehmen.

    Um nochmal darauf zurückzukommen. Rise to Nobility stresst einen dabei dennoch nicht, so empfinde ich es zumindest. Krasser Gegensatz dazu war für mich Agricola, dass ich auch nicht besonders gern gespielt habe. RtN ist eher etwas für Worker Placement Genießer, zumindest im Solo-Modus.


    An Terraforming Mars hatte ich sehr sehr große Erwartungen, soll es doch die beste Solo-Erfahrung seit Jahren sein.

    Nach der ersten Runde war ich ja bekanntlich erstmal ein klein wenig ernüchtert ob der Kartenflut und weil ich nicht so recht wusste wie sie einzusetzen waren. Partie 2 und 3 zeigte mir dann schon auf, was für ein Potential in dem Spiel steckt. Das genialste daran ist: Man baut es in gefühlt einer Minute auf und dann hat das Spiel so einen Tiefgang. Klasse!

    Vielleicht bin ich der einzige aber ich liebe die Spielerboards. Dieses hin und her schieben meiner (in meinem Fall) blauen Spielermarker und diese herrlichen Ressourcencubes, die einem während des Spielens schon fast wie echtes Gold erscheinen, weil sie so begehrt sind. Mir ist auch ernsthaft noch nie einer der Spielermarker auf den Boards verrutscht, ich find die Dinger klasse.

    Mittlerweile habe ich TfM so 10-15 mal im Solo-Modus gespielt und ja lacht nicht gestern dann das erste Mal erst geschafft.

    Anfangs war ich zu verspielt, ich fand diese Karte schön und diese auch noch und naja diese wenn dann die Temperatur mal bei 2°C ist, kann ich sie sicher auch noch verwerten..ich erkannte anfangs nicht, dass mir kaum noch Ressourcen übrig blieben um diese Karten dann irgendwann auch mal ausspielen zu können :D

    Doch so langsam kam ich hinter das System, wusste was ich behalten sollte und was man besser gleich abwirft.

    (Es folgen leichte Spoiler): Zum Ende hin lohnen sich kaum noch Karten, die den Einkommenswert einer Ressource verbessern, was bringt es auch den Mcredits-Wert um 4 zu verbessern, wenn man bloß noch eine Runde oder so vor sich hat und das ist auch sicher der größte Unterschied zum Vielspielerspiel und das verändert das strategische und taktische Element und das Spielgefühl gegenüber dem Mehrspielerspiel sicher um einiges.

    Im Solo-Modus habe ich nur 14 Runden Zeit um diesen staubigen Planeten zu terraformen. Das bedeutet auch, dass viele interessante Karten auch nie zum Einsatz kommen werden, weil man ganz einfach keine Zeit für sie hat. Siegpunkte? Wie unwichtig ist das denn? Ich will die 3 Parameter erfüllen, damit habe ich alle Hände voll zu tun. Damit fallen wieder bestimmte Karten unter den Tisch.

    Und dann erkannte ich, dass es viel mehr Sinn macht, die Standard-Projekte zu nutzen und das man damit viel erfolgreicher ist (vor allem zum Ende hin). Das wirkte dann in den letzten Tagen etwas ernüchternd und ich frage mich, für was dann die ganzen Karten? Problem ist: Das gilt natürlich nur für den Solo-Modus und den Druck der 14 Runden. Ich könnte mir vorstellen, dass ich im Mehrspielerspiel da viel mehr Zeit zum planen habe.

    Nicht falsch verstehen. Ich liebe dieses Spiel es macht wansinnig Spaß, es entwickelt einen Sog und verknüpft soviele Dinge, so das man in der gegenwärtigen Runde, die eigentlich schon zu Ende schien, durch die Erhöhung eines Parameters und den erhaltenen Bonus nun noch etwas machen kann usw.

    Selbst nach einem harten Arbeitstag, an dem man abends nicht mehr viel Zeit hat, kann TfM nochmal kurz auf den Tisch kommen. Es hat diese wunderbar kurze Aufbauzeit und spielt sich in 20-30 Minuten runter und macht wahnsinnig Spaß.

    Ich werde mir auf BGG mal anschauen, was es da für andere Solo-Varianten gibt, ich glaube da vor einiger Zeit mal was gesehen zu haben und das wiederum kann bestimmte Karten (von denen es einige gibt) die für den normalen Solo-Modus so unbrauchbar sind, vielleicht doch interessant machen :)


    Und zu guter letzte Anachrony, der Brocken, bei dem ich mir selbst nicht sicher war, ob ich mir da nicht zuviel aufhalse.

    Was soll ich sagen mittlerweile ist es fast mein Liebling von den dreien.

    Das Regelstudium und die ersten beiden Halbpartien waren schon eine gewisse Qual das muss ich zugeben. Es gibt einfach zuviel zu beachten und wie ich schon schrieb, hatte ich das Gefühl gleich noch ein anderes Spiel zu erlernen, da die Regeln des Chronobotautoma auch verinnerlicht werden mussten.

    Ich habe es dennoch nicht bereut und vor allem auch nicht diese Miniaturen zu kaufen. Ich sage es noch einmal: Ich bin eigentlich kein Miniaturenfan aber wer sich dieses Spiel kauft, sollte sich diese Exosuit-Miniaturen mit den Slotsim oberen Teil, wo man die Arbeiter platziert mit dazu kaufen. Es macht mechanisch einen Heidenspaß die Arbeiter da reinzustecken und die sechseckigen Exosuits auf genau vorgefertige sechseckige Felder zu stellen, gleiches gilt für die Arbeiterplättchen die auf dem eigenen Spielplan auf Gebäudeplättchen, die die Umrissform dieser Plättchen andeuten, drauf zu legen.

    Der Clou, 3 (+ 1 Joker-Arbeitertyp der einen der drei Typen kopieren kann) verschiedene Arbeitertypen zu haben, die auf bestimmten Aktionsfeldern bessere Fähigkeiten besitzen, als die beiden anderen oder auf bestimmten Feldern ausschließlich bzw. gar nicht eingesetzt werden dürfen, macht die Sache so interessant. Man denkt sich: Soll ich mir lieber einen Forscher holen, der mir auf einem Aktionsfeld 4 statt 3 Wasserressourcen einbringt oder doch lieber einen Mechaniker, der beim Errichten von neuen Gebäuden eine Ressource weniger verbraucht. Vielleicht aber lieber einen Administrator, der als einziger Genies rekrutieren kann, die wiederum einen der 3 Arbeitertypen kopieren kann und somit universell eingesetzt werden kann, um nur einige Beispiele zu nennen.

    Die Sache mit den Zeitreisen muss man erstmal verstehen, man erkennt aber, dass das erhalten von Ressourcen oder Arbeitern aus der Zukunft und das spätere verschicken in die Vergangenheit ein sehr wichtiger Punkt im Spiel ist, hängt davon doch gewaltig die endgültige Siegpunktzahl ab, denn der Chronobot ist gnadenlos, errichtet ein Gebäude nach dem anderen und holt sich anderweitig noch mehr Siegpunkte.

    Ich habe ihn bisher noch nicht besiegen können, aber ich steh bei dem Spiel auch noch relativ am Anfang. Doch jedesmal gibt es etwas neues zu lernen und besser zu machen. Da das Spiel so vielfältig ist und soviele Möglichkeiten der Spielführung zulässt, kann man immer wieder neue Strategien ausprobieren um ihn zu schlagen.

    Toll ist natürlich auch dieser gewisse Zeitpunkt im Spiel, der Einschlag des Asterioiden, der das ganze Spielbrett verändert, Aktionsfelder einschränkt und einen im Anschluss ein Superobjective erfüllen lässt, dass nochmal einen Großteil der Endpunkte ausmachen kann.

    Am Anfang hatte ich echt Schwierigkeiten mit dem Spiel, ich kam kaum selber mit mir klar und musste auch noch die Vorgehensweise des Chronobot erlernen. Mittlerweile geht das immer flüssiger. Man weiß wie jeder Punkt im Spiel zu laufen hat und seitdem macht das Spiel richtig Spaß und ich kann den Solo-Modus uneingeschränkt empfehlen.

    Die Auf-und Abbauzeit von jeweils 10 Minuten ist nicht ohne, macht mir aber im Gegensatz zum Galleristen, der einen ähnlichen Verwaltungsaufwand besitzt, viel mehr Spaß. Das Spiel selber dauert dann locker ne Stunde, bis die letzte Runde endet und man alle Punkte zusammengezählt hat.


    Als nächstes steht Wendake auf dem Plan, dessen Regeln ich gerade verinnerliche und am WE mal anfangen werde zu spielen und außerdem liebäugel ich immer wieder mit einer Partie Clans of Caledonia, dass den erstgenannten Spielen eigentlich in nichts nachsteht und hin und wieder kommen auch die beiden Rosenberg-Spiele Nusfjord und Glasstraße auf den Tisch. Es wird nicht langweilig werden :)


    #Risetonobility

    #TerraformingMars

    #Anachrony