Zu dritt kommt man sich leider nicht so recht in die Quere.
Den zweiten Fall haben wir zu fünft gespielt. Da ging es immer wieder heiß her um einige Örtlichkeiten. Insbesondere auf den Tatort wurde am Anfang heiß geboten. Ich habe wirklich viel investiert und wurde dann auch mit einer wirklich interessanten Information belohnt. Zum Dank hab ich einen Polizeimarker hinterlassen - der Tatort soll schließlich nicht verwüstet werden durch Amateurdetektive
Die anderen haben sich da geärgert, dass niemand Watson dafür aktiviert hatte, denn die anderen wurden dadurch 2 Runden zurück geworfen und verfolgten eine andere Spur...
... die sich als Finte heraus stellte.
Zwischendurch hat mich ein seltsamer Hinweis auf einer anderen Karte nicht los gelassen und ich habe mich lange gefragt, ob ich dieser Neugier nachgehen soll. Diese Neugier wurde auch nochmal belohnt. Und so erlangte ich im Spiel eine weitere wichtige Erkenntnis. Und auf den Spielablauf gemünzt lernte ich, dass Hinweise auf Karten zu bestimmten Orten sehr wohl zu finden sind UND nicht alle offensichtlich interssanten Orte auch die wirklich wichtigen sind.
Aufmerksames Lesen hilft sowie ein gewisses Gespür. Es ist jedoch zu keiner Zeit wahllos gewesen.
Eeetwas verwirrend fand ich im zweiten Fall einen Umstand, den ich fast als Fehlinformation bezeichnen möchte. Hab ich hierzu nicht auch schon was im Forum gelesen? Hab gesucht aber konnte es nicht wiederfinden:
Den Umstand der Fehlinformation kann ich im ersten Ansatz nachvollziehen, obwohl er mich seinerzeit nicht gestört hat.
Der gute Herr war schließlich ein Verdächtiger. Und die Erfahrung lehrt, dass Verdächtige auch lügen. Gerne auch lügen dürfen. Sobald dieser Status also erreicht ist, muss ich seine Aussage auch als mögliche - bewusste - Fehlinformation bewerten. Geht für mich persönlich also in Ordnung, dass ich hier in die Irre geführt werden sollte. Hat mich persönlich sogar dazu bewogen als nächstes das Klavierzimmer aufzusuchen, was mich zu einem weiteren Hinweis für die Lösung geführt hat.
Alles in allem hat es mir zu fünft wunderbar gefallen. Ich glaube ich möchte es auch nicht mit weniger als vier Leuten spielen. Einfach, weil mehr los ist und mich noch mehr die Frage antreibt: Was wissen die anderen? Wie weit sind sie?
Hausregel:
Ich habe das Rätsel zu einem Zeitpunkt gelöst, als die anderen noch eindeutig nicht alle Fakten zusammen hatten. Ich habe mich dann raus genommen und die anderen weiter rätseln lassen. So dass es kein unbefriedigendes Ende für alle gibt. Wir haben ausgemacht, dass noch maximal 4 Runden gespielt werden und dann eine Lösung aufgeschrieben werden müsste. Der zweite hat eine Runde drauf einen Lösungsversuch gestartet, hat aber 2 Fragen falsch beantwortet. Nach weiteren 3 Runden haben die restlichen Spieler ihre Antworten aufgeschrieben und zwei von ihnen lagen ebenfalls richtig.
Das würde ich immer wieder so spielen. Ich will mir nicht ausmalen eine Stunde zu rätseln, und dann nicht mal selbst die Lösung präsentieren zu können. Auch wenn ich dann nicht als Sieger gelte. Geht ja um den detektivischen Spürsinn und den Rätselspaß