Beiträge von MetalPirate im Thema „Fotowettbewerb?“

    Wie willst du das bei Detailbearbeitung nachweisen?

    Ich glaube, es geht hier eher um sowas wie das Zusammenbauen einer pseudo-realistischen Szene, die es so nie gegeben hat, aus 25 Einzelbildern. Da ist mittlerweile technisch viel möglich, was nachher wie Fotografie aussieht, aber eigentlich im engeren Sinne keine war. (Siehe auch die Probleme, die Nachrichtenagenturen mit gefakten Bildern haben bzw. wie mit solchen Bildern politische Stimmungen erzeugt werden könnten, z.B. im Nahost-Konflikt.)


    Im Rahmen eines Wettbewerbs hier würde ich darauf vertrauen, dass die Teilnehmer ehrlich genug sind, sich an irgendwelche in den Teilnahmeregeln gesetzten Grenzen zu halten.

    Darf dann auch gephotoshoped werden? Wie sieht es mit Collagen aus?

    Vorschlag: mal so, mal so. Man könnte (bzw: du könntest) ja in jeder Runde immer leicht variierende Regeln und Themen vorgeben; das könnte jeder mal damit glücklich werden. "Runde" könnte hier Quartal heißen; bei ausreichendem Interesse auch analog zu BGG Monat.


    Für mich hätte "mit Photoshop" genauso seine Berechtigung wie "ohne Photoshop". Ich persönlich mag letzteres lieber, weil sich sonst für mich Fotografie im Prinzip beliebig weit Richtung "Digital Painting" auflösen lässt, aber ich habe kein Problem damit, gute Photoshop-Arbeiten als solche anzuerkennen.

    Ganz ehrlich, ich wünschte, es wäre so. Es gibt die Leute, die sehen den Unterschied, aber ich habe genug Bekannte im Familien- und Freundeskreis, die erkennen nicht, ob ein Foto von mir mit einem 35 1.4 an Vollformat (meine Lieblingskombination) oder mit dem iPhone gemacht ist.

    Kenne ich. Besonders toll ist's dann, wenn man ein modernes Smartphone gezeigt bekommt, bei dem per Software der Hintergrund in Fotos erkannt und unscharf gemacht wird, und der Besitzer sagt dann im Brustton der Überzeugung, das wäre ja genauso gut wie eine 1000-Euro-Kamera. (Und je nach Anwendung (!) hat er damit ja auch nicht so komplett unrecht, wie das manche der 1000-Euro-Kamera-Besitzer oft meinen.)


    BTW: Vollformat (Nikon) habe ich auch zuhause, aber seit Nachwuchs da ist, fehlt die Zeit zum ernsthaften Fotografieren; es kommt zu 95% eine kleine spiegellose Kamera zum Einsatz und der Nikon-Kram ist inzwischen bis auf den Body und drei Festbrennweiten komplett verkauft. Die modernen spiegellosen Kameras sind mittlerweile so gut und auch das Objektivangebot so breit in allen Preisklassen, dass man die dicken Canon oder Nikon DSLRs meiner Meinung nach außerhalb von Spezialanwendung, wo die Ausrüstung dann aber gleich richtig, richtig teuer wird, eigentlich nicht mehr braucht. Genau das merken ja auch Nikon und Canon an ihren Verkaufszahlen.

    Wieso Skandal? Ich nutze BGG in allererster Linie zum Nachschlagen von Infos zu konkreten Spielen. Alles andere, insbesondere der gesamte Forenbereich dort, ist bloß ein riesengroßer unübersichtlicher Haufen Zeugs.

    Wenn iPhone Kamera ok ist, würde ich mir auch was einfallen lassen..

    Ein Wettbewerbsveranstalter könnte z.B. Mindestauflösungen verlangen, wenn das Foto nachher für hochauflösenden, großformatigen Druck geeignet sein soll, aber grundsätzlich würde ich sagen: Warum sollte das hier bei einem Unknowns-Fotowettbewerb nicht okay sein? Du hast mit einer Smartphone-Kamera dann sicher nicht die gleichen technischen Möglichkeiten wie andere, aber entscheidend für die Qualität von Fotos ist immer noch primär der Fotograf und nicht die benutzte Technik.


    BTW: In einem bekannten Youtube-Fotografie-Kanal gab es mal eine Mini-Serie, wo sie Profifotografen irgendwelche Lego-Spielzeug-Kameras oder ähnlich schrottiges Zeugs in die Hand gedrückt haben und dann haben machen lassen. Da kamen teils eindrucksvolle Fotos raus...