Wir haben nun als ersten Anlauf eine Kampagne abgeschlossen. Es war gegen Ende sehr knapp: wir hätten vermutlich nur noch eine Runde gebraucht - da hat uns dann das Schicksal bzw. das eiskalte Händchen ereilt.
Interessanterweise war bis zum finalen Szenario der Doom Counter noch bei Null. Wahrscheinlich viel Glück gehabt (nur zweimal haben wir Luck ausgegeben um den Fortschritt zu vermeiden). Dem Sieg schien nichts mehr im Weg zu stehen - wie sollte das denn noch schiefgehen.
Dann ist uns der Held mit dem Doombringer unerwarteterweise weggestorben und wir hatten damit keine Möglichkeit die Hand direkt zu uns zu rufen. In Folge lungerte die Hand eine Weile auf einem zerstörten und damit unerreichbaren Ort und als sie den verließ mussten wir ständig versuchen sie zu erreichen bevor sie weiterwandert und das haben wir leider nicht ganz geschafft.
Entsprechend hat sich das letzte Szenario dann ziemlich lange hingezogen.
In Stichpunkten der Eindruck:
- viel gewürfel (offensichtlich)
- schnelle Kämpfe (wobei auch viele ohne jeglicher Herausforderung dabei waren)
- es entwickelt sich eine coole Story und das Reich und die Bewohner sind gut beschrieben
- dabei nicht zu viel zu lesen (und das englisch erschien mir gut verständlich - da gibt es schlimmeres)
- die meisten Keywords lernt man nach einer Weile auswendig - anfangs ziehen sich die Kämpfe ein wenig weil man alles nachlesen muss
- mit vielen Skills und Equipment kann man sich schon ziemlich sicher fühlen (bekommt dann aber auf einmal vielleicht doch aufs Maul)
- wenn sich die Kampagne zieht, kommt es ggf. zu einem Item- und Skill Overflow (da ist es schon z.T. schwierig den Überblick zu behalten)
- Monster und Encounter haben immer wieder für Lacher gesorgt - das funktioniert aber natürlich nur einmal
- der Moralwert erscheint mir sehr wichtig (das hochheilen via Rast mit niedriger Moral dauert doch ewig?! Eine Gruppe von Degenerierten mit niedriger Moral dürte viel rasten - ich kenne aber auch noch nicht alle verfügbaren Skills, da wird es vermutlich auch andere Heilmöglichkeiten geben)
- gespielt haben wir wenn ich mich richtig erinnere 5 Missionen (da bleibt wohl noch viel zu entdecken)
- mit aufgeteilter Gruppe und damit mehreren Partys entsteht eine hohe Downtime (zusammenbleiben ist aber eh durchaus sinnvoll)
- hoher Peril Wert = etwas höhere Chance auf Loot+XP da man im Kampf immer anfängt (es sollte aber genug für alle geben)
Fazit: die Taktikmöglichkeiten halten sich in Grenzen (mit Skills wie Provoke/Taunt, Waffenwechsel, Guard/Assault, Escape+Return und sonstigen Items aber durchaus ausreichend vorhanden). Glück und Pech lauert überall und sorgt für ein gewisses Maß an Unvorhersehbarkeit (was für das Genre nicht ganz unwichtig ist).
Alles in allem hat es uns überraschend gut unterhalten und landet in meiner imaginären Top Liste erstmal ganz weit oben.