Bei uns gab es am Wochenende den 3. und 4. Versuch für die 10. Legende von Andors Reise in den Norden. Wie auch schon vorher sind wir knapp an Qurun, dem letzten Gegner dieser Erweiterung, gescheitert. Damit ich hier niemandem etwas über die Story verrate, der das Spiel eventuell noch selbst spielen will, werde ich den Bericht in Spoiler setzen:
Für die beste Heldenzusammenstellung für dieses Szenario haben sich bei uns der Bogenschütze und Krieger aus dem Grundspiel sowie der Elementarmagier und Fenn/Fenna aus der Neue-Helden-Erweiterung herauskristallisiert. Ziel des Szenarios ist es auf der unwirtlichen Insel Hadria den Konflikt zwischen den Feuermagiern und den Magiern des Turms beizulegen. Währenddessen nimmt die immerwährende Bedrohung Gestalt an und Qurun erscheint. Die Magier beschließen die Helden nun zu unterstützen und Qurun in einem finalen Kampf zu besiegen.
In unserem ersten Versuch am Freitag startete die Gruppe beim Schiff und musste sich zunächst in das Dorf begeben, um dort den erkrankten Kartographen Merrik in die Obhut von Heilern zu übergeben. Dort forderten uns die Feuermagier auf, eine Nachricht an die Magier im Turm zu überbringen. Mit Hilfe des Sturmschilds und dem Schiff begab sich der Magier auf den Weg, während die anderen Helden die ersten Neraxe und Gors, die über Nacht in einem Schneesturm aufgetaucht waren, bekämpften und so Ruhm für ihre Taten erlangten.
In einer kleinen Siedlung im verschneiten Hadria wurde uns außerdem noch aufgetragen, Fässer mit Vorräten in die Hauptstadt zu bringen, es blieb also kaum eine Verschnaufpause. Die Antwort der Turmmagier auf die Botschaft aus der Stadt war nicht wohlwollend, weshalb sich die Helden und die Feuermagier dazu entschlossen, den Zaubererturm anzugreifen, wo sie den Ursprung der eisigen Froststürme, die Hadria jede Nacht heimsuchten, vermuteten. In einer epischen Schlacht wurden die Magier von den Helden niedergerungen, jedoch zeigte sich kurz danach die wahre Bedrohung Hadrias, von der die Mythen und Prophezeiungen erzählt hatten: der Schatten Quruns zeigte sich erstmals über der rauen See. Die Magier entschlossen sich gemeinsam die Helden mit mythischen Waffen zu unterstützen. Auf dem Weg zurück in die Hauptstadt erledigten die Helden noch einige Seekreaturen, die während des Kampfes um den Turm an Land gekommen waren und das Leben der einfachen Bevölkerung erschwerten. Nachdem die letzten Vorbereitungen getroffen und die Vorräte in die Stadt geliefert worden waren, hatte Qurun Hadria bereits betreten und es kam zur letzten Schlacht um das Schicksal Hadrias.
Soviel zum Spielablauf, die Schlacht gegen Qurun verloren wir in beiden Versuchen knapp, einmal fehlte uns der Ruhm, das andere Mal die Zeit. Es gibt kaum noch Möglichkeiten den Spielablauf zu optimieren, wir scheitern momentan einfach an den wichtigen Würfelmomenten. Beim ersten Versuch am Freitag konnten wir den letzten Arrog an Land nicht schlagen, weil dies die dritte besiegte Kreatur auf dem Brett gewesen und somit der Erzähler auf Z vorgerückt wäre. Dadurch hatten wir schlussendlich nur 4 Ruhm für den Qurun-Kampf übrig, das Einsetzen jeder magischen Waffe kostet 1 Ruhm, Qurun würfelte zwei Zwölfer und war uns damit haushoch überlegen. Im zweiten Versuch am Sonntag hatten wir dann nur zwei Kampfrunden Zeit, da Qurun sich dieses Mal im Magierturm befand und wir am letzten Tag noch die ganze Karte durchqueren mussten. Auch hier scheiterten wir wieder dadurch, dass wir keinen Pasch würfelten, Qurun dafür erneut zwei Zwölfer.
Es sind vielleicht kleine Stellschrauben, an denen man noch arbeiten kann, um effizienter durch das Szenario zu gehen, aber dennoch bleibt der Kampf zum Ende extrem schwer. Nachdem wir relativ problemlos durch das Grundspiel und die Sternenschild-Erweiterung gekommen waren, stellt uns die Reise in den Norden vor eine ziemliche Herausforderung.
Vielleicht hat ja hier im Forum noch jemand Tips für uns.
Daneben gab es ein paar kürzere Spiele:
- Blood Rage: für mich immer noch das beste "Schlachtenspiel", gefällt mir sogar besser als Kemet, mit den angemalten Minis macht es auch optisch was her. Gewonnen hat hier eine Taktik aus Aufgaben-Karten und Loki-Strategie.
- Qwixx als Absacker
- Castle Panic: Monster rennen auf eine Burg zu und die Spieler müssen diese mit Hilfe von Zaubersprüchen und Kriegern/Bogenschützen davon abhalten, diese zu zerstören.
- Fireteam Zero: Darüber wurde an anderer Stelle genug diskutiert. Es holt mich immer noch nicht wirklich ab, ich lasse mich aber hin und wieder zu einer Partie überreden. Gespielt wurde das erste Szenario, die Münze wurde das erste Mal gedreht, als ein Spieler mit 5 Würfeln nur ein einziges Handgemenge-Symbol würfelte, das zweite Mal geriet ich durch eine Ereigniskarte in einen Hinterhalt und das Spiel war vorbei. Vielleicht sollten wir Spiele mit Würfeln bald aus unserem Fundus verbannen.
#ReiseindenNorden #BloodRage #Qwixx #CastlePanic #FireteamZero