Beiträge von Axayacatl im Thema „25.06.-01.07.2018“

    An 2 Tagen fand ein Spieletreffen bei janove statt. Fünf Vielspieler trafen sich um tolle Spiele zu spielen. In den mitgebrachten Taschen waren noch u.a. #TamanyHall #Lisoba #Azul #Tiefseeabenteuer u.v.m. – was wir nicht spielen konnten. Vielen Dank an den Gastgeber für seine gute Organisation und Verpflegung der Gäste – letztlich war sogar noch ein WM-Sieg der Deutschen drin!


    #Scythe

    Für mich zum ersten Mal mit den Luftschiffen. Vertreten waren die Sachsen, die Briten, die Nordländer und meine Japaner.

    Das Spiel war gefühlt schnell zu Ende. Der Sachse hatte Glück und konnte beide leichten Zielkarten (2 Gebiete an der Fabrik ohne Fabrikkarte und jeden Geländetyp kontrollieren) erfüllen und kam ruck-zuck auf seine 6 Sterne. Er beendete das Spiel mit einem Angriff auf die Fabrik.

    Für mich persönlich stellt der Schwarze eine schwer zu spielende Fraktion dar, aber so kann es natürlich auch einmal laufen. Der Brite kam nicht aus dem Quark und hatte am Ende keinen einzigen seiner Feldmarker abgesetzt. Der Skandinavier (Blau) hatte 2 Gebäude-Endwertungen (auf Tunnel bauen), wurde aber aus der Fabrik verjagt. Für mich kam das Ende auch zu schnell, ein letztes Gebäude und auch in den Tunnel gebaut, hätte mir noch viele Siegpunkte ermöglicht.

    Immer wieder schön, wobei hier m. E. die Zufälligkeit bei den Zielkarten schon das Ergebnis beeinflusste.


    #MareNostrum

    Weiter ging es mit der Kickstarter-Neuauflage. Hier hatte sich der Grieche geschickt als Letzter der Baureihenfolge entschlossen, alles auf Militär zu setzen und meine Hauptstadt (Rom, nur mit einer Festung) und die fehlende legendäre Stadt Syracusa (von Ägypten mit Festung und 1 Soldaten verteidigt) anzugreifen. Meine Aussage, mit den 3 Soldaten dürfe er alles außer einer 9 würfeln, bewahrheitet sich!! [Für Mare-Nostrum-Neulinge: Die Kampfwürfel haben keine 1 und 2].

    Somit konnte er die Hauptstadt nicht einnehmen und nicht den Spielsieg reklamieren. In der Folgerunde konnte dann Ägypten die Pyramiden errichten und den Sieg erringen. Auf der einen Seite sehr bitter für den Griechen, aber an diese Episode werden wir uns wahrscheinlich noch in einigen Jahren erinnern!


    #VoodooPrince

    Der Name ist mir entfallen, es geht darum, bei fünf Farben (davon eine Trumpf) nicht den dritten Stich zu machen. Wer ihn doch macht, erhält die Punkte der bis dato bei den Mitspielern ausliegenden Stiche. Erst bei dem letzten verbliebenen Spieler ist es anders – das ist der Kniff des Spiels – dieser erhält nur die Punkte seiner eigenen Stiche. Man versucht also, möglichst schnell 2 Stiche zu machen und dann zu mauern. 2 Karten zählen, wenn sie einen Stich machen, wie 2 Stiche.

    Dies ist letztlich eine Variante vom Ramsch. Muss man nicht haben, als Absacker zu später Stunde ganz okay.


    #Indonesia (2. Auflage)

    Um gleich die obige Diskussion über Splotter neue Nahrung zu geben :P

    Eigentlich habe ich erst über unser Forum von den Splotter-Spielen gehört, gelten sie doch –so mein Eindruck- zu den besseren Spielen mit knallharter Regel. Insofern war ich gespannt und in einer gewissen Erwartungshaltung, als es am nächsten Tag zu einer 5er-Runde kam (2 Neulinge).

    Einen Pluspunkt erhält das Spiel von mir angesichts der Indonesien-Karte – welch ungewöhnliche Karte aus einer exotischen Gegend! Allerdings gab es gleich wieder ein Abzug für die wenig funktionale Grafik (Schriftart und Provinzgrenzen!), auch das Spielmaterial ist allenfalls zweckmäßig.

    Der Kniff in dem Spiel ist es, aus den ausliegenden Firmenzweige welche zu nehmen, um diese später zu vereinen (merger) – sowohl eigene Firmen als auch gemischt oder gar fremde. Dies um Profit zu machen und/oder wieder einen Slot freizuhaben, um eine neue Gesellschaft gründen zu können. Damit muss man erst Mal zu Recht kommen, was mir (im Nachhinein) nicht gut gelungen war. Ungewöhnlich für mich auch, dass man die Gesellschaft einfach nimmt, der Preis hierfür wurde schon vorher über das Bieten der Zugreihenfolge „geregelt“.

    Ich spielte auf Anraten anfangs mit einer Schifffahrtslinie und ging gleich mit der ersten Forschung auf mergers 2 und vereinte die 2. Reederei mit meiner. So weit so gut, damit konnte ich mit einer verdoppelten Flotte auch Gewinne einzufahren. Also erhöhte ich mit der 2. Forschung meine Schiffskapazitäten. Damit hatte ich aber (zumindest sehe ich es so im Nachhinein) keinen weiteren Slot und damit keine Möglichkeit für eine 2. Gesellschaft – um mit deren Ressourcen Gewinn zu machen. Vermutlich war ich hier schon strategisch ins Hintertreffen geraten.

    Andererseits begingen auch meine Mitspieler (teilweise hatten sie 10 Partien Erfahrung) große Fehler (ihre Merger-Projekte für die Zusammenführung zum „Mikrowellenessen“ scheiterten teilweise an den Bedingungen oder an Kapitalmangel).

    Zu Beginn des letzten Zeitalters konnte ich endlich mit einer Ölfirma ins große Geschäft einsteigen (dachte ich zumindest) und musste wehrlos zusehen, wie diese von dem Krösus am Tisch (sein Spielgewinn stand für die Anderen schon am Ende der 2. Runde fest) einfach weggekauft wurde (da mein Kapital einfach nicht hoch genug war). Sehr ärgerlich dabei war, dass ich gar keinen Gewinn mehr einfahren konnte (dieser hätte doppelt gezählt). Ich hasse es, wenn man absolut chancenlos dermaßen aus dem Spiel genommen wird. Ich bekam nämlich nur den Einkaufspreis wieder heraus – grumpf. ||X(

    Die Endabrechnung war insofern noch etwas versöhnlich, dass ich tatsächlich noch auf dem dritten Platz landete – bedingt durch eine Fehleinschätzung von janove. Insgesamt hinterließ das Spiel einen zwiespältigen Eindruck auf mich. Kenner wissen, dass es keinen Aufholmechanismus gibt und dem Profi am Tisch war es klar, dass er sich selbst mit seiner Fehlentscheidung zu Beginn des 2. Zeitalters an das Ende gesetzt hatte.

    Ich muss allerdings fairerweise ergänzen, dass ich eh kein Faible für Wirtschaftsspiele (insbesondere mit Aktien) habe –daran hat dieses Spiel auch nichts ändern können.


    #NotreDame

    Nach dem glücklichen 2:1 Sieg der Deutschen folgte noch in feucht-fröhlicher Stimmung ein frühes Stefan-Feld-Spiel, welches ich gefühlt vor 10 Jahren gespielt habe. Alle fanden es ganz toll, nur ich entsann mich wieder, warum es mich damals nicht überzeugte.

    Offenbar habe ich einfach eine Abneigung gegen den Draft-Mechanismus (siehe #SevenWonders): irgendwie kann ich das Spiel nicht so steuern, wie ich es gern hätte. Ja, ich weiss, den Mitspielern geht es ähnlich. Trotzdem gelang es mir überraschenderweise, auf 63 Punkte zu kommen und damit fast alle Gartenspieler hinter mir zu lassen (der Gewinner hatte 66 Punkte). Ich fühle mich aber eher gespielt. Not my cup of tea <X