Beiträge von Dirtbag im Thema „Warum kauft ihr englische Versionen?“

    Ebenfalls 3 von 5. "Lackadaisical" und "rambunctious" musste ich allerdings nachschauen, die sind mir noch nie zuvor begegnet. ^^


    GW nutzt gerne solches Vokabular, quer durch alle Publikationen hindurch, seien es nun Brettspiele, Battletomes oder Romane. "Ferocious" könnte man schon fast als Standard-Vokabel bezeichnen, "whimsical" und "preposterous" sind auch nicht sooo unüblich, insbesondere wenn Tzeentch seine Finger im Spiel hat (Silvertower und Shadows over Hammerhal verwenden ziemlich sicher alle drei Vokabeln). Generell ist die Sprache häufig ebenso übertrieben wie der Rest des Hintergrunds und je nach Fokus (Tzeentch, Khorne, Nurgle, Space Marines, normales Militär, Orkz, etc...) unterscheidet sich teilweise auch die Sprache und das verwendete Vokabular. Wobei das je nach Autor mal besser und mal schlechter funktioniert, und manchmal möchte man den Roman am liebsten nicht gekauft haben. ^^


    Mittlerweile hab ich mich weitestgehend an das Vokabular gewöhnt, aber "Standard" ist es sicher nicht. Und im Alltag auch kaum zu gebrauchen.

    Ich kaufe auch im Allgemeinen Deutsche Spiele. Nur TI3 (liess ich mir schenken) und Clash of Cultures (Gutschein war dringend einzulösen) kamen in meine Sammlung, weil sich mich ausserordentlich gereizt hätten.

    Durch Beschreibungen in diesem Forum hatte ich mir aus NYC Time of Crisis und Triumph & Tragedy mitgebracht.

    Ti3 war eine Fehlinvestition (3x gespielt in 9 Jahren; liegt aber auch an der Spiedauer), bei CoC habe ich für Mitspieler alle relevanten Texte übersetzt -zumindest kam es in den 3 Jahren 4x zum Einsatz. Die beiden GMT-Spiele werden hoffentlich noch regelmässiger gespielt.

    Generell würde ich aber fremdsprachige Spiele vermeiden. Dann ist es halt so und die Welt dreht sich trotzdem weiter...

    Warum Fehlinvestition?

    War es denn keine gute Zeit, als ihr TI3 gespielt habt? Wenn ihr gerne darauf zurückblickt und Spass hattet, passt es doch. Vielleicht kommt es dann ja in 3 Jahren wieder auf den Tisch. ;)


    Als "Fehlinvestition" würde ich Spiele bezeichnen, bei denen es mir hinterher um die investierte Zeit leid tut. Zeit kann ich nicht wieder gutmachen, egal wie sehr ich dafür arbeite - weg ist weg.

    [...]

    Was mich überrascht, ist, dass schon zweimal das Argument "flexiblere Mitspielerwahl" genannt wurde. Sollte man in Deutschland nicht mit der deutschsprachigen Version flexibler sein?


    Ich weite das mal auf "im deutschsprachigen Raum aus". ;)

    Es kommt halt auf die Mitspieler und das Umfeld an. Bei PzVIE sind es seiner Beschreibung nach viele internationale Gäste, da werden die wenigsten davon vermutlich Deutsch gut genug lesen/sprechen, um ein Brettspiel zu spielen. In unserem Fall ist es so dass sich Spieleabende eher spontan aus dem Arbeitsumfeld ergeben, und das ist sowohl bei mir als auch bei meiner Frau international, Arbeitssprache englisch.


    Natürlich kann der eine oder andere mehr oder weniger Deutsch, aber es stellt sich dann das umgekehrte Problem, weshalb viele hier keine englischen Spiele spielen: wenn die Mitspieler ihre Karten/Regeln/etc nicht verstehen und/oder ewig brauchen, um herauszufinden, was sie denn nun machen sollen, ist es einfach extrem mühsam. Ergo: englische Spiele. Die versteht der Spanier ebenso wie der Schwede, der Franzose und der Mexikaner. ;)


    Deutsch ist einfach nur sehr eingeschränkt anwendbar. Das gilt auch, wenn man Spiele z.B. mit auf Reisen nimmt und dann potentiell interessierte Mitspieler hätte, denen man dann dank deutscher Kartentexte etc. eine Absage erteilen muss.

    • Keine Übersetzungsfehler
    • Verfügbarkeit von Erweiterungen
    • flexiber bei der Mitspielerauswahl

    Insbesondere die letzten beiden Punkte sind für mich relevant. Ich habe einige Spiele, bei denen ich es sehr bereue, dass ich sie auf Deutsch habe. Oft waren das Geschenke, aber manchmal liess ich mich auch von "billiger" blenden. Mittlerweile meide ich deutsche Spiele weitgehend.