Beiträge von BlackTears im Thema „ Hunter & Cron Brettspiel-Club“

    Tl;dr: Weniger (unreflektierter) Hass wäre wirklich schön.

    Sind deine Texte davon eigentlich ausgenommen? Wahrscheinlich schon. Böse sind ja immer nur die anderen.


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    Nun der bisher beste Beitrag des Threads (nicht :D ) :

    Zitat 1: "Die ein oder andere Folge des Brettspiel-Clubs habe ich gerne geschaut. Dennoch ist es für mich (vereinfacht ausgedrückt) eine reine Werbesendung für das gespielte Spiel."

    Gut gespielt Sherlock, herzlichen Glückwunsch - hier ist ihre Waschmaschine. NATÜRLICH ist es eine Art Werbesendung! Aber das ist Whil Wheatons Tabletop doch am Ende auch, wtf? Darüber hat sich hier aber in diesem Zusammenhang tatsächlich noch niemand beschwert. Und warum nicht? Weil es kein Schwein interessiert hat. Was Spaß bringt, macht Spaß.

    Scheint wirklich in Mode gekommen zu sein persönlich zu werden, wenn einem eine Meinung nicht gefällt. Wer sagt denn, dass ich es bei Whil Wheatons Tabletop nicht genauso sehe. Falls du es aber nicht mitbekommen hast. Hier geht es nicht um Whil Wheaton sondern um H&C und ich habe mich auch nur dazu geäußert. Ich bin generell der Meinung, dass die Industrie solche Formate VOLLUMFÄNGLICH unterstützen sollte, ohne dass die Community einspringen muss. Es steht jedem frei sich zu beteiligen, aber ich habe Probleme eine reine Werbesendungen zu unterstützen.


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    Warum spielt es also so eine schlimme Rolle, dass die Verlage da Geld zuschanzen?

    An welcher Stelle habe ich geschrieben, dass es schlimm wäre, wenn Verlage da Geld zuschanzen? Ich habe genau das Gegenteil gesagt, dass ich finde die Verlage sollten sich mehr beteiligen. Gegenfrage: Ließt du eigentlich die Beiträge bevor du dich darüber aufregst?


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    Zitat 2: "Ein solches Format hilft in erster Linie der Brettspielindustrie bzw. dem konkreten Verlag des jeweiligen Spiels."

    Das ist eine extrem weit hergeholte Annahme. Klar gehen da bestimmt mal kurz die Verkaufszahlen des jeweiligen Spiels hoch, bestimmt. Aber in erster Linie würde ich persönlich argumentieren, hilft ein solches Format der Verbreitung des Hobbys. Denn durch das Einladen von YouTubern die eigentlich gar nichts mit Brettspielen zu tun haben, aber gleichzeitig eine für Deutschland sehr ordentlich hohe Reichweite besitzen, kommen Leute von diesen "Fremdchanneln" automatisch auf Hunter und Crons Channel, schauen dort Videos an und finden ggf. Gefallen an Brettspielen. Selbst wenn also nur einer von zehn Personen, die den Club über solch einen anderen YouTuber kennenlernen und schauen, danach zum regelmäßigen Brettspieler werden, haben H&C mit dem Format doch schon etwas erreicht. Denn es wird nicht wenig geschaut. Die erste Folge hatte noch 4000 Aufrufe, die letzte liegt bei knapp Zwanzigtausend; der Peak lag bei Mysterium mit knapp 47000. Für Deutschland sind das im Genre richtig verrückte Zahlen. Zum Vergleich:

    ein Ben vom Brettspielblog hat durchschnittlich circa 1000 Views pro Video, die Brettspielgeeks oft schon 2k und Martin Klein von Spielerleben liegt mit seinem aktuellen Format "Wochenbeichte" bei rund 3-4k. Und ab hier wird es dünn. Wer ist also die Konkurrenz? Wer bringt das Hobby großflächiger an den Mann/die Frau? Korrekt: in Deutschland gar niemand.

    Ob man das jetzt gut oder schlecht findet (dass wir mehr Zuwachs von nicht-Spielern bekommen), das kann jeder für sich selbst entscheiden, natürlich. Aber wenn man der Spiel des Jahres-Jury glauben darf, ist es ein Ansinnen von jedem von uns, dass wir neue Spieler ans Hobby mit heranführen und selbst mit "ausbilden". Sonst gibt es irgendwann kein Wachstum mehr und die kleinen Verlage sterben wieder, welche aktuell die über 1000 Neuheiten pro Jahr in Essen herausbringen. Your choice.

    Das ändert nichts an meiner Aussage, dass so ein Format IN ERSTER LINIE der Brettspielindustrie nutzt. Ich glaube auch nicht, dass ich es in meinem Brettspielalltag merken würden, wenn der Brettspielclub zukünftig noch weitere Saffeln erhält.


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    Zitat 3: "Daher finde ich, dass die Verlage sich an den Kosten beteiligen sollten."

    DAS MACHEN SIE DOCH! Liest du eigentlich die Kampagne, bevor du schlecht über sie herziehst? 8| Jede Folge wurde bisher von einem Verlag bezahlt. Teils komplett, teils anteilsmäßig. Das ist alles in der Kampagne gesagt wurden, man braucht es nur zu lesen bzw. das Video anzuschauen. Und so wird es auch in der aktuellen Staffel wieder sein. Es geht jetzt einzig und allein darum, erstmal die neue Location auszustatten, damit dort überhaupt gedreht werden kann, sowie 2 völlig unabhängige Communityfolgen drehen zu können. Dann mit weiterem Geld(!) geht es um die etwaigen Communityfolgen Nummer 3 und 4. Alles transparent.


    Stell dir vor, ich habe es gelesen und trotz deines persönlichen Ausfalls bleibe ich bei der Meinung, dass alle Kosten die im Zusammenhang mit dem Brettspielclub stehen von der Industrie bezahlt werden sollte. Natürlich kann jeder sein privates Geld hierfür investiveren, wenn man Lust hat. Das ändert aber nicht an meiner Meinung. Und diese gilt genauso für Whil Wheatons Tabletop.


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    Zitat 4: "Ich soll also (sehr) viel Geld dafür zahlen, um mein Feedback abgegeben zu dürfen?"

    *Welches dann nach Diskussion auch umgesetzt werden soll. Möglicherweise hast du schonmal den Begriff "Producer" gehört?! Hätte man vielleicht eher wählen sollen als "Mäzen", ich weiß es nicht.


    Ich übertreibe nun bewusst: Ich bezahle also 250 Euro und wenn ich als Kritikpunkt angebe, dass ich es besser fände, wenn die Darsteller in Häschenkostümen vor der Kamera sitzen, dann wird das in der Form auch umgesetzt?

    Wenn es so ist, dann überlege ich mir ernsthaft das Pleagelevel zu wählen.

    Wenn es hingegen dabei bleibt, dass die Kritik geprüft und nur im Bedarfsfall umgesetzt wird, dann unterscheidet sich kaum von jeder anderen Kritik, die sich auch per Mail oder Kommentar kommunizieren kann.

    Die ein oder andere Folge des Brettspiel-Clubs habe ich gerne geschaut. Dennoch ist es für mich (vereinfacht ausgedrückt) eine reine Werbesendung für das gespielte Spiel. Ein solches Format hilft in erster Linie der Brettspielindustrie bzw. dem konkreten Verlag des jeweiligen Spiels. Daher finde ich, dass die Verlage sich an den Kosten beteiligen sollten.

    Ich hätte nicht gegen einen Einleitungssatz wie Bespielsweise "Diese Folge des Brettspiel-Clubs wir präsentiert von XYZ-Spiele."

    Von einem Brettspiel-Club erwarte ich keine ehrliche Meinung zu einem Spiel, sondern eine "unterhaltsame" Dauerwerbesendung. Diese Dauerwerbesendung sollte meiner Meinung nach von den eigentlichen Nutznießern bezahlt werden und nicht von der Community.


    *Edit*


    Am besten finde ich das Plagelevel "Mäzen"

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    Wie Ehrenmitglied. Nach jeder Veröffentlichung einer Folge der 4. Staffel veranstalten wir eine exklusive Feedback-Runde über Google Hangouts, um Dein Feedback einzuholen und das Format mit Deiner Hilfe weiterzuentwickeln.


    Ich soll also (sehr) viel Geld dafür zahlen, um mein Feedback abgegeben zu dürfen?