Beiträge von Ben2 im Thema „ Hunter & Cron Brettspiel-Club“

    Hier stimme ich dir grundsätzlich zu. Die Tatsache, dass sie den Brettspielclub zu großen Teilen von Verlagen finanzieren lassen, hat mit ihren Rezensionen erstmal wenig zu tun. Auch die Tatsache, dass sie Rezensionsexemplare erhalten, spielt hier keine Rolle.

    Hier muss ich mich dann doch noch mal melden. Schlicht weil ich selbst diesen Konflikt doch ach zu gut kenne.

    Es hat sogar SEHR viel miteinander zu tun. Ich KANN nicht auf der einen Seite unabhängig und kritisch agieren, und auf der anderen Seite die Hand aufhalten.


    Oder: ich kann nicht bei einer Rezension ein Spiel oder einen Verlag etc. kritisieren, und morgen darauf hoffen, dass sie mir Folge X bezahlen. Das hört sich erstmal popelig an, aber ich habe es schon live erlebt, dass es da zu Unstimmigkeiten zwischen Rezensent und Verlag kommt, besonders wenn man halt eben nicht nur "passt schon"-Rezensionen macht.

    Folglich wird man den Ball flach halten und kaum kritisch ran gehen, wenn man seine Brötchen weiter bezahlt haben möchte. Das war ja exakt genau die Vermischung von PR und Journalismus, von der ich seit jeher rede ...

    Ist das so unglaublich? Muss man immer von niederen Beweggründen movitiviert sein, wenn man etwas kritisiert?

    Hallo Ben2,


    ich sage mal eben so wertfrei: Dein Schreibstil transportiert aus meiner Sicht nur bedingt, was Du offenbar ausdrücken möchtest. Ein Beispiel: Auf meinen Beitrag war Deine Einleitung "Ich musste kurz lachen,...". Findest Du, das ist ein angenehmer Diskussionsstil, wenn Dir jemand so kommunziert, wie schwachsinnig offenbar dein Beitrag ist (oder sagen wir besser, so könnte es aufgefasst werden)? Also ich für meinen Teil nehme das nicht übel, habe dann aber auch nur noch sehr begrenzt Lust, darauf einzugehen.

    Viele Grüße,

    Andreas.

    Alles eine Frage des Kontexts. Ich KANN es an dieser Stelle nur noch mit etwas "Snark", wie man sag, transportieren, nach etwa 700 Seiten Threads zuletzt. Und ich musste auch nicht wegen deiner Aussage lachen, sondern aufgrund der Absurdität der Begründung. Und die kam ja nicht von dir, du hast sie nur wiederholt.

    Ich kann aber nachvollziehen, dass du das direkt auf dich bezogen hast, da du den Punkt ja verteidigt hast.
    Wie ich schon mal gesagt habe, das war nicht meine Absicht. Ich ziehe keine Menschen ins Lächerliche, nur Umstände.

    Wenn ich dich also damit persönlich angegriffen haben sollte: Das tut mir Leid!


    Deswegen antworte ich hier auch nicht alles und mache nicht wieder den Don Quixote.

    Ich verstehe, was du meinst, und juble es dir nicht als Neid unter. Ich möchte dich aber einfach nur fragen, ob es für einen Fernsehsender auch verwerflich wäre, ein festes Studio zu besitzen. Nein, wäre es nicht, oder?


    Ich verstehe demnach ehrlich nicht, wie man Hunter & Cron das also missgönnen kann, außer aufgrund persönlicher Abneigungen. Neid habe ich jetzt absichtlich nicht genannt, ich hatte es dir ja versprochen :)

    "Missgönnen" ist eine persönliche Note. Wie üblich habe ich mich kritisch über einen Vorgang geäußert. Das ist ein riesen großer Unterschied. Ich mache das nicht persönlich motiviert, um meinen "Unmut" auszudrücken, sondern sachlich motiviert. Ich kann es partout nicht nachvollziehen, warum du nicht nachvollziehen kannst, dass ich das kritisieren kann ohne dabei von persönlichen Abneigungen motiviert zu sein. Ist das so unglaublich? Muss man immer von niederen Beweggründen movitiviert sein, wenn man etwas kritisiert?


    Zu deinem Fersehstudio: Klar, kann man ein Studio haben. Die BEGRÜNDUNG finde ich aber dreist. Und das darf man auch sagen, finde ich. Und wieder einmal kommt die Frage nach der Quelle. Wenn ich ein Fersehstudio aufmache ist nicht die erste Frage: Wie können meine Zuschauer das für mich bezahlen? Der Vergleich hinkt also. Wenn sie dafür zu einer Bank gehen, ihren Businessplan aufstellen und nach Geld fragen und dann mit ihren fertigen Formaten Geld einfahren (sei es durch Patreon oder Werbung oder was auch immer), dann ist das alles kein Problem (so hat das TableTop auch gemacht: die ersten zwei Staffeln erschienen "einfach" von einem Produktionsstudio - Geek&Sundry - unterstützt. Nach 2 Staffeln high quality hat man dann die dritte mit Crowdfunding unterstützt. Vollkommen legitim mMn. )


    Aber ich bezweifle, dass die Bank diese Begründung schlucken würde ....

    Wenn ich mich also als Start-Up komplett von meinen Kunden finanzieren lasse, dann muss man sich auch dem - wie es so schön heisst: "crucible of public opinion" stellen.

    Ich musste kurz lachen und nehme mal hin, dass mir das wieder als "Neid" untergejubelt wird - aber "Gebt uns mal mehr Geld, damit wir nicht mehr planen müssen" ist schon ein bisschen hart, oder?

    Hast du das Video mit der Erklärung gesehen Ben? Der Grund ist nicht, besser planen zu können, sondern das ihnen oft abgesagt wird, weil eingeladene Gäste sich nicht Wochen vorher freihalten können und den Termin einhalten. Wenn mir die Gäste abspringen kurzfristig, meine Planungen für die Katze waren und ich sogar Geld verliere, weil ich Hardware mieten musste, dann ist das doch kein schlechter Grund es zukünftig anders zu machen. :)

    Oder grundsätzlich was falsch zu machen. Ich denke, man muss das nicht argumentieren (Backup-Gast + Zusagen?) Aber ich bitte dich : "Wir brauchen mehr Geld für ein Studio, weil uns Leute absagen und wir immer mal "hopp hopp" ein extrem aufwändiges Format drehen müssen können ..." - ist eine schon dermaßen absurde Begründung. Scheint aber ja zu funktionieren ...

    Wheaton finanziert sich aber durch eine Produktionsfirma, aber ich packe jetzt garantiert nicht wieder die PR. vs. Journalismusdiskussion aus. Deswegen sollten wir auch nicht hier wieder anfangen, wie legitim das alles ist. Über den Inhalt und das geforderte kann man gerne reden, aber für alles andere braucht man ja nur den anderen Thread verlinken :)

    Wer bei der Finanzierung mitmachen will, soll mitmachen, wer nicht, soll es bleiben lassen. Keiner zwingt euch zu irgendwas. Diese Negativdiskussion hier verstehe ich ehrlich gesagt nicht.

    das hier ist ein Forum. Hier wie überall sonst: Dinge einfach totzuschweigen und nur über Regenbogen-Glitzerthemen zu reden ist weder hilfreich noch in irgendeiner Gesellschaft angebracht.

    ich denke, es ändert sich schon. Ich habe das so verstanden, dass offenbar das genaue Timing - Gäste einladen - Lokation mieten - vorbereiten etc. das eigentliche Problem war. Mit dem Geld wollen sie sich ja ein fixes Studio initial in einem Raum einrichten, den sie "jederzeit" nutzen können. Sie können also auch "spontan" einen Brettspielclub abdrehen oder um x Tage eine Aufzeichnung verschieben, etc.

    Ich musste kurz lachen und nehme mal hin, dass mir das wieder als "Neid" untergejubelt wird - aber "Gebt uns mal mehr Geld, damit wir nicht mehr planen müssen" ist schon ein bisschen hart, oder?