Beiträge von fjaellraeven im Thema „04.06.-10.06.2018“

    Da gerade nach fehlgeschlagener Jagd auf eine Mücke nicht an Schlaf zu denken ist und ich sie um ihr Verrecken nicht finden will, tue ich Chordcommander doch mal etwas Gutes :S



    #SuperFantasyBrawl
    Meine letzte Partie ist zwar nicht mehr taufrisch aus dieser Woche, aber da es letzte Woche bereits einen Bericht zum Prototypen gab, habe ich meinen Senf nochmals kalt und zurückgestellt.


    "Super Fantasy Brawl" ist ein Spiel, das ich gerne ausprobieren wollte. Ich bin dankbar, dass ich die Möglichkeit dazu bekommen habe. Es ist ein kurzweiliges Spiel und von der Aufmachung merkt man dem Spiel den Prototypenstatus nur an ein paar Ecken an.


    Sollte ich das Spiel einem anderen empfehlen, dann würde ich es als das beschreiben was es ist: ein MOBA (Multiplayer Online Battle Arena) in Brettspielform. Aus meiner Sicht ist dieser Satz zur Einleitung genau der Richtige. Wieso? Die Personen, die mich fragen, was ein MOBA ist und ob man es fahren kann, die werden wahrscheinlich nicht den Spaß am Spiel haben, den die Spieler haben, die sich beim Begriff MOBA direkt zu Hause fühlen. "Super Fantasy Brawl" profitiert aus meiner Sicht ungemein davon, dass man mit den groben Abläufen eines Spiels wie DotA (Defends of the Ancients) oder LOL (League of Legends) vertraut ist. Der Einstieg fällt dann deutlich leichter und das Spiel kann sich viel freier entfalten.


    Um einen Vergleich zu haben, habe ich das Spiel mit MOBA-Kennern gespielt und Unwissende ins offene Messer der Niederlage laufen lassen. Am besten hat es mir gegen die Noobs gefallen. Nachdem das gg schon in der Luft hing, habe ich sie noch 15 Minuten gespawnraped. In der Zeit habe ich gesehen, wie sie richtig reingetilted habe. Ich hab dann noch bisschen trashgetalked, so dass sie richtig salty am been warn. War auf jeden Fall 1 geiler Nachmittag vong der Niceigkeit her.


    Ok, vielleicht war das doch nicht mein Fazit. Die Regeln sind relativ gut verständlich und gut zu vermitteln. Nach einmaligem Lesen hatte ich sie größtenteils begriffen und musste im Laufe der Erstpartie nur noch ein- oder zweimal etwas nachschauen. Auch hier waren die MOBA-Kenner deutlich im Vorteil. Die Mechaniken waren bekannt, weswegen ich zum allgemeinen Ablauf und Ziel nichts mehr sagen musste. Meine Mitspieler ohne Vorwissen taten sich etwas schwerer, da wurde bei so mancher Regel nochmal nachgehakt. Insgesamt konnte ich es ihnen aber auch relativ zügig erklären.


    Meine Partien liefen unterschiedlich ab. Während ich gegen die Nichtspieler leicht zum Sieg kam, offenbarte "Super Fantasy Brawl" gegen MOBA-Kenner und Vielspieler seine taktische Komponente. Da jeder Spieler vier Helden kontrolliert und diese in unterschiedlichen Phasen ihre zuvor gedraftete Aktion ausführen können, ist es wichtig, dass man als Spieler die zugrundeliegende Mechanik verstanden hat und die Synergien seiner Helden zu nutzen weiß. Aus meiner Sicht ist am Anfang die Person im Vorteil, die diese Mechanik (besser) kennt. Nach ein paar Partien fällt der Faktor Vorwissen aber weg und beide Spieler können sich auf Augenhöhe begegnen. Aus diesem Grund sollte man mit der Mechanik vertraut sein oder bereit sein sich auf die Mechanik einzulassen.


    In einer unserer Partien entwickelte sich ein spannender Kampf um einen Turm.


    In diesem Kampf standen sich insgesamt sechs Helden gegenüber, die sich nach und nach aneinander aufrieben. Es war ein spannender, weil wichtiger Kampf, in dem keiner weichen wollte und durfte. In solchen Momenten kommt es dann darauf an, dass man seine Helden und deren Fähigkeit zur optimalen Zeit einsetzt. Das Erkennen des optimalen Zeitpunkts macht einen großen Reiz des Spiels aus.


    Der Kampf wird über Karten gesteuert, eine Mechanik die mir gefallen hat. Ein Angriff kann auf Bein, Kopf oder Körper ausgeführt werden und macht je nach Zielgebiet mehr oder weniger Schaden und kann auch eine Fähigkeit des Gegenübers einschränken (ihn in der Bewegung einschränken z.B.). Ähnlich wie bei Stein, Schere und Papier wählt man verdeckt sein Ziel und deckt es gleichzeitig mit dem Gegenspieler auf. Stimmen die Symbole überein, so blockt der Gegenspieler den Schaden komplett. Unterscheiden sie sich, so verursacht der Angreifer Schaden in Höhe der auf der Karte angegebenen Werte.


    Jochen hat da ein schönes Spiel in der Mache. MOBA-Kenner wissen was auf sie zukommt. Diejenigen, die sich aktuell unschlüssig sind, sollten eventuell einen der Prototypen anfordern. Es ist definitiv kein Spiel für Jedermann, dafür hatte ich auch Partien mit ehemaligen MOBA-Spielern, die nicht wirklich durchgestiegen sind. Grundsätzlich ist es trotzdem ein zugängliches und kurzweiliges Spiel, aber eines, das sehr konfrontativ und davon abhängig ist, dass man versteht die Karte, seine Helden und die nächsten Angriffe der gegnerischen Helden zu lesen.



    #TheGameFacetoFace

    Aktuell habe ich nicht so viel Zeit, weswegen eher die kleinen Spiele auf den Tisch kommen. "The Game Face to Face" lag jetzt schon länger bei uns herum, nachdem "The Game Extreme" der Renner bei den Eltern meiner Freundin ist und täglich auf den Tisch kommt.


    Auch wenn das Ziel des Spiels das gleiche ist und die Mechanik sich sehr ähnelt, hatte ich anfänglich doch Schwierigkeiten ins Spiel zu kommen.

    Wann springe ich bei mir, wie viele Karten spiele ich aus und ist es sinnvoll meinen Gegenspieler gerade zu verbessern und dafür auf sechs Karten aufzuziehen?


    Ich glaube ich habe von 10 Partien neun verloren und doch mit jeder Niederlage den Spaß am Spiel gefunden, da ich es zum Ende hin dann soweit raushatte, dass ich nur noch knapp mit einer oder zwei Karten verlor (sofern ich nicht wieder mitten im Spiel durch mein immenses Glück beim Nachziehen hinschmeißen durfte). Meiner Freundin hat es auf jeden Fall Spaß gemacht mich ein ums andere Mal abzuziehen.



    #Ganzschönclever

    Ich glaube zum Ablauf des Spiels brauche ich kein Wort mehr verlieren.


    Bisher habe ich das Spiel nur online gespielt, da mein bestelltes Exemplar erst Mitte/Ende des Monats geliefert werden soll. Aktuell hoffe ich sehr, dass es noch vor dem Urlaub kommt, denn ich würde "Ganz Schön Clever" schon ganz schön gern mitnehmen.


    Ich war überrascht, dass wirklich so viel Spiel in dieser kleinen Box steckt. "Qwixx" hat mich auch schon oft mit an den Strand begleitet, aber "Ganz Schön Clever" gefällt mir aufgrund der vielen Möglichkeiten und tollen Kettenzüge noch eine Spur besser. Es hat eine sehr angenehme Spielzeit und im Gegensatz zu "Qwixx" habe ich das Gefühl, dass ich gewonnen habe und nicht die Würfel mithilfe meiner Hand.


    In die Nähe der 300 Punkte bin ich in meinen wenigen Onlinepartien noch nicht vorgestoßen, dafür habe ich aber mit dem Wochenbericht die 300 Worte geknackt :)