Beiträge von Harry2017 im Thema „04.06.-10.06.2018“

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    Hehe, Gegenwind hab ich erwartet (und jajaja, es soll mit Erweiterungen besser sein...hab ich schon oft gehört). Ich will nur bisschen Sticheln :P Mich hats damals trotzdem absolut nicht beeindruckt bzw. sogar enttäuscht.


    Jedenfalls ist Mare Nostrum genau das, was ich von einem schlanken und vergleichsweise kurzen Dudes on a Map Spiel erwarte (auch wenn ich doch gerne auch in Mare Nosrum noch etwas [nicht viel] mehr an Tiefe haben könnte) und damals von Cyclades trotz ähnlicher Erwartung nicht bekommen hatte.

    Heute gabs wieder unsere Runde im Unperfekthaus...diesmal ganz ohne Tempel des Schreckens Einführungsrunde...


    Mare Nostrum

    Mit Ticketautomat gab es endlich die langersehnte #MareNostrum / #MareNostrumEmpires Runde. Gemeinsam mt Staublunge und zwei weiteren Mitspielern.


    Nach der Regelerklärung war ich erstaunt, wie einfach das ganze doch flutsch und wie intuitiv sich das Spiel spielen lässt. Man hat schöne Optionen und einige Strategiemöglichkeiten aber wird jedoch nicht erschlagen. Vergleichsweise friedlich gings vonstatten, einzig ich hab mir eine Stadt von meinem Nachbarn erobert. So wurde es eher ein Wettrennen um eine der drei Siegbedingungen, wobei Führender in allen 3 Leisten deutlich schwieriger zu erreichen scheint, als die anderen beiden.


    So haben Olli und ich am Ende einen geteilten Sieg mit gleichzeitigem Pyramiden / 5 Heldenkauf einheimsen können.


    Was ein elegantes und vergleichsweise einfaches Civ-Spiel, das trotzdem Tiefe und Kontinuität mitbringt (anders als ein Blender wie Cyclades :P ). Gefällt mir echt gut, hätte aber gerne auch noch etwas weniger Wettrennen und mehr epicness / Länge bekommen können. Der Cycladesvergleich kommt nicht von ungefähr, auch wenn die Mechaniken ganz unterschiedliche sind: Beide versuchen große Dudes on a Map-Vorbilder komprimiert wiederzugeben (aber nur Mare Nostrum schafft es für mich, dass auch gut zu machen). Bei beiden muss bzw. besser gesagt sollte man die ausliegenden Helden (Monster) intensiv und gut nutzen, was in unserer Runde diesmal aber eher rudimentär gemacht wurde - da kann man wohl noch einiges an Effizienz und Sticheleien rausholen. Es gab halt so „nur“ ein verglehsweise friedliches Wettrennen um die Siegbedingungen, das gerne noch deutlich länger hätte gehen können - Aber dafür gibts wohl andere Spiele. Es bietet in kurzer Spielzeit vergleichsweise viel Civ-Feeling...absolut Daumen hoch: Wenn schon komprimiertes Civ, dann so!


    Spartacus

    Danach ging es zu 6. an Spartacus - Hatte mich nie damit beschäftigt, aber soll ja ganz lustig sein...


    Hab mich vergleichsweise schnell mit 2 maligem Veranstalterkauf im Einfluss pushen können und konnte so das Glück der Spieler durch die Gladiatorauswahl wenigstens etwas lenken bzw. beeinflussen, Schlussendlich konnte ich mit meiner Sonderfähigkeit und einer Handkarte auch schnell hintereinander binnen Sekunden 3 weitere Einfluss-Sprünge machen, so dass ich am Ende nach einer abgesprochenen verkürzten Mindestpunkzahl von 10 (statt 12) mit 11 Punten gegen den Zweitplatzierten mit lediglich 6 Punkten gewinnen konnte. Zwischendurch hab ich auch mal nen zwei vergleichsweise epische Kämpfe erlebt (einen episch schlechten und einen episch guten) - Gut gelaufen :)


    Ähnlich wie Battlestar Galactica haut mich das Spiel selbst nicht vom Hocker - Dazu ist das Material absolut unter aller Kanone. Was mich aber vom Hocker haut, ist das was die Runde daraus gemacht hat: Es gab lauten Trashtalk, Sticheleien, Bedrohungen und Schleimereien was das Zeug hält - Das war trotz der deutlichen Defizite des Spiels extrem lustig und hat sich wirklich gelohnt...


    ...wieder einmal bleibt die Frage zurück: Muss das Spiel gut sein, oder das Erlebnis? Hatte von dem Spiel absolut nichts erwartet - Und wurde köstlich unterhalten...Danke an die Gruppe!


    Sons of Anarchy

    Danach gab es zu 4. das letzte Spiel des Tages für mich. Wieder mit Staublunge und zwei weiteren Spielern. Nach Ollis Erzählungen habe ich eine Spartacusähnliche Spielerfahrung erwartet aber nicht ganz bekommen.


    Für mich ist das Spiel ein Workerplacement, in dem man etwas kämpfen kann. Es liegen Orte aus, an denen man X gegen Y tauschen kann, um dann anderorts Y gegen Z zu tauschen und schlusendlich Z in Geld (=Siegpunkte). Ich hatte deutlich mehr Interaktion als eine direkte Spiel-Mechanik erwartet (und nicht nur als reine mögliche Option der Spieler). So kann es doch verggleichsweise friedlich vonstatten gehen. Schlussendlich gab es bei uns auch mehrere Kämpfe, ich habe aber schon früh gemerkt, dass dieses X gegen Y Getausche mich nicht wirklich mitreissen wird.


    Kann man bestimmt auch als Spielrunde vergleichsweise viel draus machen, hat mir jedoch zuviel Umtausch-Nutzen-Rechnerei intus. Ist aber ansonsten in der Gruppe ziemlich gut angekommen, meine Kritik muss also nicht zwingend bedeuten, dass das Spiel schlecht sei.