Ich oute mich mal als sehr pingelig. Wenn ich ein Spiel neu kaufe, erwarte ich eine Schachtel ohne Abrieb, Delle und Risse (gut, im Zweifelsfall lebe ich zwar damit, weil die Lebenszeit begrenzt ist, ärgere mich aber). Ich erwarte auch ein vollständiges Spiel, also ja: ich zähle akribisch alles durch beim Erhalt. Ich zähle teilweise sogar nach Spieleabenden nach, wenn sich 4 Mann auf das Einpacken gestürzt haben, ohne meine Hinweise zu beachten (mein Frau vergleicht mich bzgl. meines Ordnungswahns - weit über Spiele hinaus - eh gern mit Sheldon Cooper :D). Ich kaufe seit langem auch nur noch sehr wenig gebraucht aus genau den Gründen. Für viele ist das ein Gebrauchsgegenstand und ich möchte eben keine Spiele mit Abnutzung haben. Das Problem in der Praxis: Spiele werden als neuwertig beschrieben und sind es dann nicht. Zumindest nicht für meine Maßstäbe. Werden "Mängel", also Abrieb oder Dellen etc. vorher erwähnt, ist natürlich alles gut.
Ansonsten sleeve ich mittlerweile recht viel, und achte darauf, dass mit den Spielen sehr pfleglich umgegangen wird und sage das bei meinen Exemplaren auch den Mitspielern. Gerade das beliebte Kartenbiegen mag ich jetzt nicht so sehr. Auch Getränke am Tisch eher ungern (zu viele schlechte Erfahrungen gemacht) und fettiges Essen gar nicht. Ich muss aber vlt. dazu sagen, dass ich von meinem Wesen her generell so eingestellt bin: ein Buch sieht bei mir nach dem Lesen auch ladenneu aus z.B. Umgekehrt gibt es natürlich auch Dinge, die ich als reinen Gebrauchsgegenstand betrachte und nur wenig achtsam bin: des Deutschen liebstes Statussymbol zum Beispiel, beim Auto.
Alles in allem finde ich sogar, dass eine lockere Einstellug (Spiele sind zum Spielen da) viel besser wäre, kann aber nicht aus meiner Haut.