Beiträge von fjaellraeven im Thema „Der Eiserne Thron - erste Partie mit 5 Neulingen“

    Wenn das die wahren Gesichter deiner Freunde sind oder das deines Bruders ist, dann tut es mir ja fast Leid für dich. Meine Freunde stehen auch im Spiel zueinander. Jeder darf abwechselnd mal die Hand sein (oder die seines Tischnachbarn halten) und wir haben extra den Handel per Hausregel eingeführt.


    Die Kampfkarten der Anführer haben wir durch Gemüse- oder Obst -Memoryplättchen ersetzt. Auf jede Karte haben wir dann per Edding einen Wert aufgetragen. Auch wenn mal wieder Äpfel mit Birnen verglichen werden, bleiben alle friedlich, denn bei meinen Mitspielern ist der Charakter nicht pflaumenweich. Es gibt keine Saure-Gurken-Zeit und da mit jedem gut Kirschen essen ist, kann sich auch jeder ungestört seine eigene Bananenrepublik aufbauen.


    Bei uns gibt es auch keine „Weißen Wanderer“. Die haben wir thematisch durch zufällig auftauchende orientalische Gewürzhändlerkarawanen ersetzt. Damit es thematisch mit den Himmelsrichtungen passt, haben wir den Spielplan gedreht, weswegen „Stark“ sich im Osten befindet.


    Am Ende gewinnen alle und vor allem die Bürger von Westeros profitieren.:)

    PeterRustemeyer Über den Bericht bin ich auch mal gestolpert, deswegen habe ich auch extra die Klammer gesetzt. 8o


    Es war aus spielerischer Sicht bestimmt nicht mein schönster Nachmittag. Da es mir aber vorallem darum geht, mit mir wichtigen Menschen Zeit zu verbringen, war es trotzdem ein Tag, an den ich mich gerne erinnere. Schließlich waren spätestens beim Essen alle Feindschaften aus der Welt geräumt und meine satten Gegenspieler zollten mir den Tribut, der mir als Lannister von Beginn an zugestanden hätte:S

    Meine erste Partie durfte ich als Lannister spielen. Auf die Balanceprobleme wurde nicht genau hingewiesen vom Erklärbär. So war mir nicht bewusst, dass Greyjoy militärisch deutlich überlegen war und dass ich in den ersten 5 Runden das Pech haben durfte, dass keine Truppen rekrutieren zu können.


    Greyjoy wurde zu meinem Glück auch noch von einem Spieler gespielt, der die Konfrontation allem anderen vorzog und dafür auch eine eigene Niederlage in Kauf nahm. Ihm ging es nur darum möglichst schnell viele Kämpfe zu haben und andere zu ärgern. Ich konnte ihn zwar einmal besiegen und ein anderes Mal seinen Angriff abwehren, aber danach waren meine guten Kampfkarten aufgebraucht und ohne Nachschub an Soldaten versiegte auch meine Überlebenschance.


    Nach zwei oder drei weiteren Runden hatte ich meine Festungen verloren und übrig war nur eine einzelne Einheit im Herzen von Westeros. Das Spiel wurde 30 Minuten aufgebaut und erklärt, nach zehn weiteren Minuten war die Partie für mich gelaufen. Hier hätte man abbrechen und neu beginnen können, es wurde ja noch nicht wirklich gespielt, da der Vorschlag von den anderen aber nicht kam (und ich kein schlechter Verlierer bin), lief das Spiel noch zwei oder drei Stunden weiter. In der Zwischenzeit kochte ich in der Küche für die anderen und schaute immer mal wieder vorbei. Einem anderen Freund erging es in einer vorherigen Partie ähnlich, weswegen er nach Auswahl und Ankündigung des Spiels erst gar nicht erschien.


    Seitdem kam das Spiel nicht mehr auf den Tisch. Ich würde es zwar nochmal probieren, aber es ist definitiv unerlässlich, dass man weiß, wer was wann und wie machen kann oder wieso man selbst genau dies nicht tun sollte.