Beiträge von PowerPlant im Thema „Der Eiserne Thron - erste Partie mit 5 Neulingen“

    PowerPlant Ich gehe davon aus das du das alte Basisspiel gespielt hast? Ohne Belagerungsmaschinen? Ohne Häfen, die Seeblockaden auflösen? Falls ja, könnte das einer der Probleme sein. Meiner Meinung ein Spiel wie Civilization, das auch enorm durch die Addons aufgewertet wird.


    Und blöd das es in deiner Runde so gelaufen ist, aber vielleicht hätten aufgrund dieser Erfahrung alle das noch einmal spielen sollen. Dann hättet ihr vielleicht anders gehandelt. Bei uns ist meist Spannung bis zum Schluss, weil es eher hin- und her wogt. Allianzen brechen, neue werden geboren. Gerade durch die "Pokerchips" geht das so wunderbar gut. Selbst als gefühlt geschlagener Spieler, kann man oft Zünglein an der Waage sein und wer es geschickt macht zurückkommen. Denn wie oben schon jemand schrieb, 5 Städte bringen nichts...hast du mehr wird es gefährlich. Im übrigens finde ich Stark fast am schwersten zu spielen. Aber das liegt wohl an der Meta.

    Nein, alles komplett und alles neuester Stand, wenn man das so nennen kann ;)

    Ja klar, wenn die Gruppe keinen Spaß dran hat bzw. keine Lust auf eine 2. Partie, brauch ich das ja nicht im Regal zustauben lassen :)


    Ich verstehe schon, dass das Spiel diese Intrigen der Serie sehr gut umsetzt. Dennoch ist es schon ein alter Schinken, was man ihm auch anmerkt:


    1. Das Material ist zwar schön, jedoch ist alles auf dem Spielbrett zu klein. Stellt man mal 2 Figürchen in ein Feld, kann man schon nicht mehr sehen, was darunter liegt (und das ist wichtig). In manche Felder kann man zu Anfang nichtmal das Garnisonsplättchen legen, ohne irgendwas zu verdecken.


    2. Ja das Spiel lebt vom Backstabbing und bescheuerten Absprachen - weil ja eh nur einer gewinnen kann. Jedoch ist das (unzeitgemäße) Problem, dass man jemanden total gegen die Wand fahren lassen kann. In so einem Spiel wäre es ja nicht schlimm, sich zu verraten, aber es drückt ganz gehörig die Laune, wenn man dadurch sowas von in der Ecke landet, dass man keine Chance mehr hat in den nächste 3-4 Stunden auch nur einen Blumenstrauß zu bekommen.


    Was Spiel macht das, was es machen will, sehr gut. Dennoch ist es problematisch wenn man anderen Leuten die Chancen auf ein gutes Spiel komplett versauen kann.

    Ja, das macht für mich dann aber kein gutes Spiel aus. Ein gutes Spiel ist für sowas ausbalanciert. Hier gibt es nicht mehrere Wege zu gewinnen. Hier gibt es einen und der muss gefunden werden.


    Ich könnte mich immer noch über diese Absprache ärgern... Dieses "Gut, greif mich an, dann spiele ich so eine Karte und komme umsonst dort rüber." Wie sieht das denn in der Realität aus? "Schlachten sie bitte meine Leute ab, werter Herr, damit wir uns in den Steinbruch zurückziehen müssen, guter Freund." Ich hab da natürlich Einspruch erhoben, weil ich bei sowas ganz schnell ganz schlechte Laune bekomme. Darauf hin bekam ich auch nur die doofe Antwort "Du hast aber gesagt man dürfte über alles verhandeln..." Ja aber doch nicht am Sinn des Spiels vorbei...


    Der Eiserne Thron muss daher leider gehen, weil die Sammlung sowieso schon sehr wenig Platz lässt. Wenn jemand Interesse hat, ich würde mich für 50€ davon trennen (Grundspiel + beide PoD-Erweiterungen + FFG Sleeves + Münzkapseln + Sortierbox) :)

    Gut, ich sehe ja ein, dass man das Spiel nicht mit 100% Konfrontation gewinnen kann. Auf der anderen Seite kann man es mit 100% Kuschelkurs auch nicht schaffen. Man muss wahrscheinlich wirklich mit allen angrenzenden Gebieten verhandeln.


    Dennoch kann das Spiel dann von einem einzigen trotzigen Spieler ausgehebelt werden, der einfach nie mitmacht. Der gewinnt dann zwar auch nicht, aber in so einer Geschichte wie gestern kommt Stark auch nicht an ihm vorbei, auch wenn er der einzige ist, der wahrscheinlich gegen Martell etwas machen könnte.


    Haltet ihr die Verteilung der Burgen eigentlich für fair? Sobald Martell im Südosten die Seewege dicht macht und Tyrell ihn in Ruhe lässt, ist der so schnell bei 5-6 Burgen... Stark hat (thematischer Weise) zwar ne Menge Land, aber kaum Verpflegung oder Einfluss. Und natürlich auch keine Burgen.

    Wir haben gerade unsere Partie hinter uns und ich muss sagen, ich bin etwas... entsetzt :D Wie kann man bei so vielen anderen guten Spielen sowas als sein Lieblingsspiel küren?


    Die Regeln sind trotz des aufgeblasenen Regelwerks wirklich überschaubar. Interessanter Weise endete das Spiel bei uns fast genau so, wie es begonnen hatte. Jeder hatte 3-4 Länder, nur die Anzahl der Burgen wechselte des öfteren dezent. Haus Martell gewann dann mit Abstand weil dort unten einfach niemand reinstechen konnte. Stark, Baratheon, Greyjoy und Lannister waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt und der Weg außen herum wurde dann von Tyrell dicht gemacht, sodass Martell niemand mehr erreichen konnte. Allerdings haben Tyrell und Martell dann versucht, das Ding unter sich auszumachen. Immer wenn die Häuser weiter nördlich einen Vorstoß wagten, wurde Stark wieder... stark und alles fiel wieder zurück. So zog es sich wie Kaugummi und fühlte sich tatsächlich an, als wäre es Risiko und Martell hätte sich Australien geangelt. Lannister, Greyjoy und Baratheon waren zu schwach, um gegen Tyrell und Martell, die die erste Hälfte des Spiels blöde zusammengespielt hatten, anzukommen. Und stark kam nicht an ihnen vorbei, ohne sie auf 2-3 Länder einzudampfen - wogegen sie sich natürlich gewehrt haben (und was auch eigentlich versucht wurde zu vermeiden).


    Darüber hinaus ist mir einmal der Kragen geplatzt, weil Tyrell und Martell auch noch ein reales Päarchen sind. Ein Nicht-Angriffs-Pakt ist ja OK, aber sowas wie...

    Er: "Ich muss dich jetzt angreifen, weil es nicht anders geht. Aber unser Bündnis bleibt doch bestehen, oder?"
    Sie: "Ja OK, ich spiel dann keine starke Karte, dann kann ich mich zurückziehen und spare mir im nächsten Zug eine Bewegung. Aber spiel keine Schwerter, ja?"


    ...geht einfach gar nicht. Sich über mechanisches abzusprechen finde ich bei so einem thematischen Spiel nicht OK. Das "Kampfsystem" hat mich dann auch nicht gerade umgehauen. Die Karten - eigentlich alle Karten im Spiel - sind in zu kleiner Anzahl dabei um spannend zu sein. Die Kampfkarten hat man nach 5 Runden gesehen und da die Ablagestapel offen sind, weiß man schon sofort wann man wo verloren hat, noch bevor man die Karten zieht. Das mag schön strategisch und berechenbar sein, aber es ist für mich das Gegenteil von Spannung. Vielleicht wird das mit Schlachtenglück doch besser...


    Für mich fühlte es sich an, wie ein zu langes, aufgeblasenes Risiko auf einem viel zu kleinen Brett ;)

    Ich hab tatsächlich schon überlegt, in einem Spiel mit 6 Leuten vielleicht noch 3 Runden zu spielen, wenn der erste Ausscheidet. Ist zwar weniger im Sinne des Spiels, aber es hat doch gerade bei Neulingen niemand Lust 3 Stunden herumzusitzen. Das vermiest denen ja gleich die Stimmung.

    Ich empfehle mittlerweile als Einsteigerversion die Erweiterung "A Feast for Crows". Kürzere Spieldauer, ausgeglichenere Startvoraussetzungen. Hilft gut um das Prinzip kennenzulernen. Danach ne große Runde des Basisspiels.

    Ich habe beide PoD-Erweiterungen, aber ist FfC nicht nur für 4 Spieler geeignet?


    RoXoR: 2 davon sind Neulinge für Brettspiele, wir anderen 4 spielen mindestens 1x wöchentlich zusammen, auch konfrontative Spiele. Da sehe ich kein Problem :) War vielleicht etwas umständlich betitelt...

    Ich hab tatsächlich schon überlegt, in einem Spiel mit 6 Leuten vielleicht noch 3 Runden zu spielen, wenn der erste Ausscheidet. Ist zwar weniger im Sinne des Spiels, aber es hat doch gerade bei Neulingen niemand Lust 3 Stunden herumzusitzen. Das vermiest denen ja gleich die Stimmung.

    Am Freitag gibt es seit langem mal wieder eine 6er Partie. Geplant ist #DerEiserneThron. Ich habe das Spiel 1x gespielt, die restlichen 5 noch garnicht. 2 davon sogar kaum Brettspiele, sind allerdings sehr interessiert.


    Da ich mich in dem Spiel noch nicht so heimisch fühle, frage ich mich, ob es präferierte Häuser in der 6er Startaufstellung gibt. Ist vielleicht ein Haus etwas einfacher zu spielen als ein anderes? Welche Häuser würdet ihr den beiden Neuzugängen geben?

    Ich habe mal gehört, dass Lannister und Greyjoy aufgrund der Nähe ziemlich schnell in einen Konflikt geraten. Also wären diese beiden Häuser eher für Leute gut, die auch mal was einstecken können?