Beiträge von Yakosh-Dej im Thema „Sammeln versus Spielen (hier: Der Ringkrieg AE/CE)“

    Hätte ich nicht besser ausdrücken können. Über die Höhe des Aufschlages kann man aber durchaus unterschiedlicher Meinung sein, schließlich kann ein Verkäufer ja ohnehin auch bei KS-Spielen nur die Preise erzielen, die der Markt auch hergibt, unabhängig davon wieviele er verlangt. Schließlich kann ja niemand gezwungen werden, jeden geforderten Preis auch zu akzeptieren ... glücklicherweise :tongue2:

    Stimmt wohl leider, würde ich auch so sehen ... bei mir war das so ähnlich bei Runewars inkl. der Banner des Krieges Erweiterung. Ich hatte allerdings das bereits fertige Produkt über Ebay ersteigert. Bei dem Detailgrad muss der Gute da ewig dran gesessen haben bzw. falls er es nicht selbst gemacht hat, hat ihn das sicherlich nen kleines Vermögen gekostet. Ist halt nicht wie bei einem Spiel mit nur vier Hauptfiguren ...

    Ich persönlich finde das Backen von Kickstartern/kaufen von limitierten Sachen und das direkte Wiederverkaufen nicht gut. Deswegen ist es aber nicht falsch oder schlecht. Manche Leute kaufen nur Sachen die sie brauchen und benutzen, andere kaufen immer zwei Artikel auf einmal, da man dann Ersatz hat und die anderen kaufen etwas was sie selbst nicht, dafür aber andere brauchen, dementsprechend suchen und dafür über dem Einkaufspreis bezahlen.

    Prinzipiell würde ich dir zustimmen, allerdings kann man das Backen von Kickstarter ohne geplante Eigennutzung auch anderes sehen, natürlich ist eine solche Handling nicht völlig selbstlos, aber ein solcher Backer ermöglicht ja einem anderen den Inhalt des Kickstarters (inkl. möglicher Strechgoals / Exklusiver Inhalte) zeitnah ohne Wartezeit und Vorabzahlung zu erwerben. Der Käufer trägt kein Risiko eines Kickstarters und muss auch die sonst dafür nötige Vorrauszahlung nicht zahlen. Solche Vorteile müssen dann eben mitgezahlt werden, aber man kann auch bei Kampagne noch einsteigen, die man verpasst hat. Es hat also auch Vorteile für den Käufer nicht selbst zu kickstartern ...

    Ich habe nicht gesagt, dass der Marktmechanismus an sich unfair ist. Ich kenne das Prinzip von Angebot und Nachfrage auch.

    Das ist das letzte Mal, dass ich einem relativ neuen Threadersteller gegen die Unknowns-Goldwaagenfraktion zur Seite stehe... Verschreckt doch mit eurer kleinkarierten Wortklauberei, wen ihr wollt...

    Danke für's zur Seite stehen :) Hab vorher ja schon länger hier im Forum mitgelesen und hatte durchaus schon den Verdacht, dass das hier ausarten könnte ;)

    Bitte nicht falsch verstehen, ist ja alles nichts persönliches ... es geht ausschließlich um die Sache und die jeweilige Meinung dazu ...:peace:

    Also, ich kann ja nur für mich sprechen und vielleicht sehe ich das auch alles zu nüchtern, aber ich empfinde Preise, die sich am Markt bilden, auch wenn sie mir nicht leisten kann oder will, nicht als "unfair", auch nicht "gefühlt" ... da müsste ich ja jeden Tag niedergeschlagen sein, weil ich mir auch heute wieder keinen Porsche oder die schicke Stadtvilla kaufen kann ... :king2:

    Gegenfrage, Maik: Wenn du Eigentümer von einen Artikel XY bist, und du ihn nicht (mehr) brauchst, gibts du ihn dann für den Ursprungspreis ab, oder zu dem Preis den man am Markt aktuell bereit ist dir dafür zu zahlen? Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte einfach mal, dass die wenigsten hier finanziell völlig unabhängig sind ... (keiner hat hier einen Goldesel) :pardon:

    Es ist für denjenigen, der es haben möchte, aber nicht bezahlen kann, gefühlt unfair.

    Es ist unfair, weil der Markt (also das Verhältnis von Angebot zu Nachfrage) einen für dich zu hohen Preis für einen Artikel erzeugt? Ist es dann auch unfair, dass jemand für ein Spiel XY nicht mehr den Ursprungspreis bekommt, weil die Nachfrage fehlt bzw. die Anzahl der angebotenen Spiele zu diesem Titel zu hoch ist, und deshalb der Preis unterhalb des ursprünglich bezahltem sinkt? :watt:

    Das heißt, es gibt Spiele in Deiner Sammlung, die würdest Du für keinen Preis verkaufen?

    100€?

    1.000€?

    3.000€??

    Natürlich würde ich die meisten Spiele beim Erreichen einer gewissen (von Spiel zu Spiel sehr unterschiedlich hohen) Schmerzgrenze auch abgeben. Ist dann halt eine Frage der Vernunft. Bei bestimmten Sachen würde es mir aber sicherlich auch bei einem sehr gutem finanziellem Ausgleich schwer fallen ... besonders bei Spielen, die man viel und gern spielt, oder in deren Ausstattung (z.B. Bemalen der Figuren) man viel Zeit und Aufwand gesteckt hat ... bei meinem Kingdom Death : Monster (inkl. der ganzen Erweiterungen und Extras) müsste jemand schon sehr tief in die Tasche greifen. Geld ist da dann eben nicht alles ... (Ja, ich weiß, da spricht der Sammler in mir) :peinlich:

    Zum Einen sollte man sich hier auch wieder vor Augen führen, dass solche Spiele absolute Luxusartikel sind.

    Bei mir persönlich ist es oft so, dass ich ein Brettspiel habe, das sehr selten ist und das ich mag und das selten auf den Tisch kommt. Das würde ich nicht verkaufen, mal per se gesagt.

    Aber... wenn irgendein verrückter Sammler auftaucht, der mir 500€ für mein Keymarket anbietet (mal als willkürliches Beispiel), dann würde ich es wohl verkaufen, denn da sind wir in einem Bereich, in dem ich sage: MIR ist das Spiel soviel nicht wert, dann darf er es ruhig haben und ich spiele was Anderes.

    Und hätte ich eine CE vom Ringkrieg, dann wäre es wohl ähnlich - ich würde sie gerne besitzen, aber bei einem absurd hohen Preis darf sie sofort wieder gehen...

    Sehe ich ganz ähnlich. Natürlich ist es toll (auch) wertvolle Spiele in der Sammlung zu haben. Ich bin ein großer Freund von Versionen, die optisch bzw. haptisch upgegradetes Spielmaterial mitbringen. Allerdings sind alle meine Spiele in meiner Sammlung in erster Linie zum Spielen da und nicht als Wertanlage oder zum reinen "Haben". Es gibt bei den meisten von uns hier denke ich eine gewisse Rotation in den jeweiligen Sammlungen, und wenn man bei Aussortierten auf einen Titel kommt, den man in einer besonderen Version hat und man sich beim Trennen noch über einen höheren Erlös freuen kann, da ist das sicherlich ein schöner Nebeneffekt. Bei wertvollen Sammlerstücken ist bei mir aber der Implus sie eher zu verkaufen als normale Brettspiele allerdings nicht größer. Entweder ich möchte das Spiel weiter gern spielen ober eben nicht ... der mögliche Erlös spielt bei mir bei der Weggabe von Spielen eigentlich gar keine Rolle ...