Bei Eurospielen mit Aufträgen/Objectives als zentralem Element werfe ich mal #BoraBora in den Raum.
Man startet mit drei zufällig gezogenen Aufträgen, die gewisse Spielziele verlangen: Man muss so-und-soviel von diesem oder jenem haben (nie abgeben, nur haben!), dabei alles sehr unterschiedlich, so dass man gar nicht alles schaffen kann, was es so gibt, sondern sich auf ein paar Richtungen konzentrieren muss. In jeder Runde muss man einen der drei Aufträge erfüllen und erhält dann einen neuen Auftrag als Ersatz. Die drei Aufträge, die man am Ende nach sechs Runden noch hat, werden in der Schlusswertung auch noch gewertet, so dass insgesamt neun Aufträge zu erfüllen sind. Es ist nicht zwingend notwendig, alle neun Aufträge zu schaffen, aber das kostet dann Punkte. Welche Aufträge man aufgibt, bestimmt genauso die Strategie wie das geschickte Bekommen neuer Aufträge, denn die werden in der variablen Spielerreihenfolge gedraftet.
Bora Bora ist ein reinrassiges (und dabei schön interaktives!) Eurospiel der komplexeren Sorte, und als solches vielleicht nicht unbedingt auf der Wellenlänge von Bandida , aber wer Eurospiele mit Fokus auf echter strategischer Auftragserfüllung sucht (also nicht nur Auftragserfüllung im Sinne von "6 Siegpunkte gegen Abgabe von 1 Gold, 1 Pfeffer, 3 Kamele"), der sollte sich Bora Bora mal anschauen. Es ist eines meiner Lieblingsspiele.