Beiträge von [Tom] im Thema „[Krabbelgruppe] Meine ersten bemalten Minis“

    Vielleicht sind die nicht mehr ganz so flexibel wie ursprünglich gedacht.

    Hast Du die Figuren vor 15 Jahren damit bemalt? Oder vor eine paar Tagen und da waren die Farben noch flüssig?

    Acryl ist Acryl, auch nach 15 Jahren. Eintrocknen können sie, ja - aber abblättern eher nicht.


    Vielleicht hat sich eine Katze drauf gelegt?

    Von alleine verbiegt sich so eine Figur aber nicht. Fön sie doch mal - würde mich wundern, wenn die dabei einfach "abknickt" ohne Gewaltanwendung...

    Ich möchte mal das Verbiegen in der Sonne ausschließen.

    Die Temperaturen reichen dafür ja überhaupt nicht aus.


    Wäre es denn theoretisch möglich, dass eine andere Person dagegen gekommen ist und die Figur herunter geworfen hat? Das halte ich für am wahrscheinlichsten. Denn Abplatzen ist so eine Sache: Acryl-Farben härten ja zu einer eher flexiblen Kunststoff-Schicht aus, die man eher abkratzen kann, als dass sie wie der Lack an einem Treppengeländer hart als Platte "abplatzt".

    Ich habe Mal eine Frage die mir eventuell die beantworten können die mit Army Painter Quickshade arbeiten.


    Kann man diesen auch als Grundierung nutzen und im Nachhinein darauf malen?

    Ich glaube, das ist keine gute Idee. Die Funktionsweise der Shades ist ja, dass sie sehr dickflüssig sind und damit in den Vertiefungen hängen bleiben, wo sie deutlich dunkler werden damit. Gleichzeitig wird damit aber die Vertiefung, also das Detail, aufgefüllt. Damit ist sie beim späteren bemalen "weg".


    Ich würde das NICHT machen - lieber so wie Marcel mit simplen Washs arbeiten, die deutlich dünner sind und nicht so sehr die Details verkleben.


    Abgesehen davon kannst Du Minis natürlich auch immer wieder in Sterilium werfen und damit einfach komplett entfärben, wenn Du sie bemalen willst.


    Ach ja, noch eine Sache, die mir einfällt: Wenn Du die Mini shades mit Quickshade und dann eine Weile so spielst und DANN die Mini bemalen willst, dann wird sie genug Körperfett an den exponierten "Griffstellen" gesammelt haben, als dass Washs und dünne Farben unschön abperlen werden...

    Interessant fand ich die Textures. Das wäre doch mal eine Alternative zu meinem Vogelsand ;) Hat die schon mal jemand ausprobiert? Besonders die, die beim Trocknen aufbrechen, würden mich interessieren.

    Ja, habe ich. Man muss sie wirklich dick auftragen bei einigen, verbraucht also auch recht viel davon. Dafür finde ich aber, dass es auch keine Alternative so einfach gibt. Wie bei allen Effekten sollte man es halt nicht übertreiben. Eine ganze Armee ist dann schon kostspielig damit zu versehen.

    Ansonsten ziehe ich eigentlich modellierte Bases von Tabletop-Art (zum Beispiel) vor, da diese noch eine Ecke interessanter sind.


    Es gibt auch schöne Videos von GW selbst dazu:

    Welchen Mattlack könnt ihr denn empfehlen? Ich habe bisher immer den von GW genommen, hätte aber nichts gegen eine günstigere Alternative.

    Ich verwende den von ArmyPainter und der ist sehr gut, finde ich.

    Auf der anderen Seite: Der Mehrpreis, den Du bei GW bezahlst, für einen Lack, der funktioniert, steht doch in keinem Verhältnis zu den Kosten in Zeit und Geld, die Du in die Bemalung der Miniaturen gesteckt hast, oder?

    Da denke ich, das Sparen am Finish einfach nicht sinnvoll ist. :)

    Ich bemale eigentlich nur mit Nasser Palette. Dabei verwende ich 2 Lagen Küchenkrepp, mit Wasser getränkt und ablaufen lassen, und Backpapier von DM. Funktioniert perfekt, die Farbe bleibt "stabil", nur über Nacht zieht sie schließlich zu viel Wasser, aber das ist mir ja egal. Es geht mir immer nur um die "Session".

    Ich habe zwar noch keine Erfahrung mit Citadelfarben, aber ehrlich gesagt finde ich das System mit den Tuben und den Tropfen ganz praktisch. Wenn man in Citadelfarben geht, muss der Pinsel ja penibelst sauber sein.

    Ja, die Pipetten-Fläschchen sind ganz praktisch - wobei mich stört, dass bei bestimmten Farben, bei denen sich Pigmente und Trägerflüssigkeit schnell trennen, das Aufschütteln eben nicht bis oben in die Spitze funktioniert. Ansonsten zur Sauberkeit des Pinsels: Wenn Du ein langes Pinsel-Leben wünschst, dann solltest Du den Pinsel IMMER penibel sauber halten! Nach 3-4 Mal Farbe aufnehmen spätestens im Wasser mal auswaschen, damit keine Farbe eintrocknet im Pinsel; und am Ende der Mal-Session mit Kernseife in der Handfläche durch Ziehen und Drehen schön reinigen, bis jeder Farbrest raus ist!

    Die Geschmäcker sind verschieden, ich habe Citadel Farben seit 25 Jahren im Haus und finde sie halt nicht perfekt. Mir sind im laufe der Jahre übrigen zig Citadel Farben ausgetrocknet - egal welches Topfdesign, denn das wurde ja schon oft geändert.

    Die aktuellen sind super - früher sind sie mir auch immer wieder ausgetrocknet - nun nicht mehr. Daher war ich anfangs auch sehr vorsichtig. Dazu kommt, dass bei der Aufteilung Base/Layer tatsächlich die Pigment-Dichte sehr unterschiedlich ist - aber weder noch sind sie zu dickflüssig - man muss halt auch bei Base mal ein bisschen Schichten, aber das geht gut.


    Kugeln nehme ich (natürlich) auch - die Mischen alles gut auf... Marke ist dabei im Grunde ja Wumpe, nur Rostfrei sollten sie sein... ;)

    Also, zur schwarzen Grundierung: Egal, ob Du weiß oder schwarz grundierst - Ziel ist mit der Farbe danach immer eine saubere, solide Fläche zu schaffen (es gibt, wie immer, Ausnahmen). Der eigentliche Vorteil von Schwarz: Wenn Du eine Vertiefung vergisst oder nicht erreichst, ist sie halt schwarz - tief im Schatten.

    Bei weißer Grundierung leuchtet der Fleck und verhöhnt Dich...

    Auf weiß decken und leuchten dagegen Farben stärker. Eine Gelbe oder Orange Figur würde ich immer weiß Grundieren!

    Die Minis sehen gut aus!

    Was ich sage: Die neuen Washs von GW sind genial für Einsteiger. Hast Du ausser Basisfarbe und Agrax Earthshade noch was mit der Haut der Barbaren gemacht? Highlights oder so?

    Thema Trockenbürsten: Ich gehe meist so vor, dass ich Farbe auf den Drybrush aufnehme, und diesen dann so lange über Zeitungspapier ziehe, bis er keine Farbe mehr abgibt. Die Kontrolle ist dann das Ziehen über meine Fingerkuppe, da bleibt an den Rillen des Fingers wieder was hängen.

    Wichtig ist auch, den Pinsel so lange nicht auszuwaschen, bis man fertig ist - beim Drybrush! - da die Feuchtigkeit im Pinsel kontraproduktiv ist!