Beiträge von Vikingblood80 im Thema „Begriffe: KI/Automa/Dummyspieler“

    KI = Künstliche Intelligenz dt

    AI = Artifcial Intelligence engl.


    Kommt aus der Computer(spiel)branche. Es beschreibt u.a. allgemein die Steuerung von Computergegnern in Computerspielen.Dadurch, dass diese die "Umgebung" betrachten / analysieren, errechnen sich Verhaltensweisen, die dann eben intelligentes Verhalten simulieren sollen. Es ist nur als Oberbegriff zu sehen. Einige der Algorithmen sind auch selbstlernend, verbessen sich mit einer Art Training selbst. Dies wird auch bei Spielen eingesetzt. Ich vermute, dass Schach so mit einiges der ersten Sachen war, weil genug Interesse dafür da war, sich selbst gute Schachgegner zu schaffen. (Dass die mittlerweile nahezu jeden Weltklassespieler schlagen können, wissen wir). Versteckt ist eine "Bewertungsfunktion". Sagen wir es gibt 50 legale Züge, das Programm bewertet jeden ( wie auch immer - das ist genau die Kunst und Schwierigkeit) und wählt dann Zug Nr. 27 aus, weil der den höchsten Wert der Bewertungsfunktion geliefert hat. Meiner Meinung nach kann sollte die KI damit am schlauesten reagieren können.


    Einen Dummy-spieler verbinde ich eher mit einer Art Zufallsstrategie. Einfach ein weiterer Spieler ist da (vielleicht nötig für die Mindestanzahl) und die Aktion wird zufällig ausgeführt.Muss man z.B. eine Karte ausspielen, wird eben zufällig eine gezogen (vom Nachziehstapel oder eigenen Hand) und diese dann für den Dummy ausgespielt - ohne zu prüfen ob das sinnvoll ist oder nicht. Funktioniert z.B. bei 6-nimmt und anderen Spielen.


    Mit einem "Automa" bin ich bisher nur einmal in Berührung gekommen. Selbstgestaltet als Solo-Variante für "Auf den Spuren von Marco Polo". Man zieht eine Karte und hat eine priorisierte Reihenfolge von Zugmöglichkeiten. Bei Marco - Polo bis zu je 3 pro Karte. Man wählt von oben nach unten, die erste Aktion, die noch möglich ist. Irgendwie muss man sicherstellen, das überhaupt etwas möglicht - aber das ist einfach vom Spiel abhängig. Es enthält also eine Glückskomponente - welche Karte zieht man für den Automa und welche Aktion führt er dann aus. Man kann das Verhalten trotzdem sehr gut kontrollieren / steuern. Verändert man die Anzahl der Karten und auch welche Aktionen auf den Karten abgebildet sind, kann ich sehr stark in die Wahrscheinlichkeiten für die einzelnen Aktionen des Automa eingreifen. Z.B. Reisen ist sehr entscheidend bei Marco Polo. Packe ich mehr Reise-aktionenauf die Karten, wird dies öfter passieren und der Automa wird "stärker". Ich kann dies auch erreichen mit besonderen Regeln wie diese Karten gespielt werden. Nach Runde 4 kommen zum Beispiel beim Automa alle gespielten Karten zurück und werden neu gemischt, so dass in der letzten und 5.e Runde wieder alle zur Verfügung stehen.Wäre für mich eine "Mischform" aus Zufall und simulierter Schlauheit. Ein verbesserter Dummy? Weiss nicht wie die anderen, "offiziellen" Automas funktionieren. Dass diese Spieler programmiert sind (automatisch) steckt ja aber quasi schon im Namen.