Beiträge von MetalPirate im Thema „14.05.-20.05.2018“

    Meine Frau "vergnügte" sich derweil an #ManhattanProject2 zu fünft in der Langversion - zumindest hatte der eine der fünf, der das Spiel kannte, diese ausgesucht. Nach bescheidenen 6 Stunden mit sehr viel Leader Bashing sah man sich ca. 2 Stunden vom Spielende entfernt und entschied sich gemeinsam für den Abbruch des Projekts.

    Ich werde nie verstehen, warum manche mit Anfänger am Tisch irgendwelche Varianten spielen wollen, schon gar nicht irgendwelche "epic versions" mit verlängerter Spielzeit. Was für ein Schwachsinn! Wenn ich anderen ein gutes Spiel vorstelle, dann ist das das, was ich erreichen will oder kann, bloß das Gefühl: "hui, das Spiel hat was!" Warum dann das Spiel unendlich auswalzen?! Ob das Spiel gut ist, kriegt man doch ganz schnell mit, und wer ein neues Spiel im ersten Anlauf gleich perfekt spielen will, der setzt aus meiner Sicht sowieso falsche Prioritäten. Da kann's doch nur um das Kennenlernen gehen und nichts anderes.


    Dennoch kommt mir 6+(2) Stunden bei Manhattan Projekt 2 extrem lang vor. Entweder extreme Grübler am Tisch oder Spielfehler. Der Rundenzähler zählt die "worker retrieve" Aktionen sämtlicher Spieler. In einem Zug setzt man je 1-3 Arbeiter auf einen oder zwei Orte ("worker placement") oder holt alternativ alle seine Arbeiter zurück nach Hause ("retrieve workers"); erst dabei gibt's Erträge. MP2 endet, wenn die Spieler in der Summe 30x Worker nach Hause geholt haben, weil sie keine mehr setzen konnten oder wollten (auch dafür kann es gute Gründe geben!). In der "long game" [bzw. "epic game"] Variante erhöht sich die Zahl auf 35 [bzw. 40]. Bei 5 Spielern sind das im Schnitt zwischen 6 und 8 mal Erträge kassieren pro Spieler. Pi-mal-Daumen also 6 bis 8 "Runden" in klassischen Maßstäben, nur mit weniger Downtime. Normalerweise sollte man das nicht auf 6+ Stunden ausdehnen können.