Beiträge von velvre im Thema „14.05.-20.05.2018“

    In meiner Stadt hat doch tatsächlich jemand Islebound verkauft und ich war derjenige der zugegriffen hat. Das Spiel war lediglich geöffnet und einige Komponenten in einer schicken Sortierbox untergebracht. Der Verkäufer hatte einen anderen in seiner Spielrunde, der Islebound besitzt, daher kannte er es schon und war der Meinung das 1x Islebound in seiner Runde genügt.


    Reichlich angefixt von einigen positiven Berichten, setzte ich mich mit den Regeln auseinander. Trotz meiner nicht so berauschenden Englischkenntnisse habe ich die Regeln verstanden und konnte meiner Frau zu einer Partie zu zweit überreden. Sie findet die Grafik und die hellblauen Würfel wunderschön! ;)


    Bei Islebound geht es darum, zum Spielende hin den meisten Ruhm zu haben. In jedem Spielzug bewegt man sein Schiff, wobei man stets eine neue Insel ansteuern muss. Danach führt man 1 von 4 Aktionen und darf im Idealfall auch noch freiwillige Aktionen nutzen. Die Downtime dabei ist erfreulich kurz, da die Spielzüge schnell von der Hand gehen, auch wenn man sich in einer Erstpartie mit den verschiedenen Aktionsmöglichkeiten der Inseln und Gebäude vertraut machen muss.


    Variabel wird das Spiel durch den Hauptspielplan, dessen 4 Kernelemente (Oceanboards) auf der Rückseite zum Teil mit anderen Inselerträgen bestückt sind. Außerdem gibt es im Spiel Gebäude auf Karten, die man erwerben kann, wobei jede Gebäudekarte unterschiedlich ist und immer nur 5-6 Gebäudekarten ausliegen. Dann haben wir zwei Kartenstapel die eine Wertung im Spiel auslösen und zwei Eventstapel die sich immer auf 2 verschiedene Inseln im Spiel beziehen. Auch Interaktion kommt nicht zu kurz bei Iselbound, da man die einzelnen Inseln mit Piraten und Seeschlangen kämpferisch oder durch Einfluss auch diplomatisch erobern kann. Dabei lassen sich neutrale und durch andere Spieler besetzte Inseln gleichermaßen erobern.


    Unsere Erstpartie zu zweit ging mit 74:68 recht ausgeglichen aus und demnächst wollen wir es zu dritt und zu viert spielen. Uns beiden hat es gut gefallen.
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    Nach mindestens einem Jahr Abstand hatten wir eine Zweitpartie Historia. Unser liebstes Spielepärchen versucht gerade einen Stapel alter Spiele abzuarbeiten, um zu entscheiden welches Spiel bleibt und welches gehen darf. Obwohl wir Historia in keiner schlechten Erinnerung hatten, kam immer wieder etwas dazwischen um es erneut zu spielen.


    Kurz gesagt, kam mir unsere Zweitpartie weniger gut und etwas arg lang vor, als die Erstpartie. Dabei finde ich Historia im Ansatz nicht schlecht. Die Kartenmechanik gefällt mir. Man spielt eine Karte aus und bekommt mit einer Karte eben nicht alle ausgespielten Karten wieder zurück auf die Hand, sondern nur einen Teil davon; meist die Unterste. Gestört haben mich die Aufgabenkarten, die in den 3 Epochen immer schwieriger werden und sich teilweise viel zu ähnlich sind! Nach wie vor ist mein Eindruck, dass man ohne eine kampflastige Entwicklung nicht weit kommt und der Technologiepfad zu schlecht ist. Während man sich beim Kampf auf der Miniweltkarte um viele Siegpunkte prügelt, gelangt der Technologiefreak erst sehr spät im Spiel an eine Karte, die Siegpunkte für viele Weltwunder generiert (Tourismus?). Auch die Entwicklung um 2 Schritte statt 1 ist schwieriger als bei einer Kampfausrichtung. Was mich auch etwas genervt hat, dass sich 2 von 4 Spieler um Weltwunder geprügelt hatten und die anderen beiden dieses fast völlig ignoriert hatten. Das hat insbesondere bei einem Spieler für längere Spielzüge durch die Möglichkeiten dieser Karten gesorgt und vielleicht kam es mir deshalb so vor, dass sich das Spiel dieses mal etwa zäh gestaltete. Irgendwie würden wir alles es gern noch einmal spielen, aber...je...es gibt eben auch den gewissen Aberfaktor, den man schwer in Worte fassen kann, der jedoch dennoch vorhanden ist, daher werden wir es wohl dabei belassen. Und trotz des Aberfaktors ist es irgendwie schade, oder doch nicht?


    #Historia | #Islebound