Beiträge von papadjango im Thema „07.05.-13.05.2018“

    Diese Woche gespielt:

    7th Continent

    Nach einem schmählichen Soloversuch diesmal zu viert. Da geht schon flott was weiter, wenn vier spielegeeichte Köpfe sich ans Erforschen machen. Ohne was zu spoilern: da wurden Dinge gefunden und entwickelt, auch kombiniert, damit es bessere Werkzeuge werden; es wurde gelitten, aber nicht gestorben, immer wieder gejagt und spärlich gegessen; rotgeränderte Äuglein suchten jedes Terrainplättchen genau nach versteckten Zahlen ab und nach ca. vier 1/2 Stunden Spielzeit glaubten wir uns bereits am Ziel des ersten Fluches! Weit gefehlt! Natürlich fehlten uns einige Items, die zum Bezwingen nötig gewesen wären, und die wir in unserem Vorwärtsdrang offenbar links liegen gelassen hatten.

    Fazit: alles absuchen! Nichts unversucht lassen! Der sehr geschickte Modus mit dem enden wollenden Aktionskartenstapel verleitet dazu, manches auszulassen; aber das ist nicht so nötig wie manche liegen gelassene Gegenstände oder Ereignisse. Und jeder, der den ersten Fluch überstanden hat, wird nun zynisch lächeln über unsere vier Stunden; das wird wohl sehr viel länger dauern.

    Aber irgendwie war dann bei uns auch die Luft raus. Trotz aller gut gescripteten Überraschungen bleibt doch manches an dem Spiel repetitiv; vor allem, wenn man dann bekanntes Terrain wieder durchackern muss. Mal sehen, wie lang die Begeisterung anhält!


    Terraforming Mars

    Hellas-Map und Venuserweiterung. Ich hatte den Konzern, der Venuserrungenschaften mit mehr oder weniger Bedingungen erfüllen kann (MSI) und hab das während des gesamten Spiels kein einziges Mal genutzt! Immerhin gabs drei Karten mehr zu Beginn. Die Gefährten hatten einerseits ebenfalls einen Venuskonzern (und voll drauf gespielt) und andrerseits jenen, der viel Stahl zu Beginn bringt. Ich hab mangels geeigneter Venuskarten voll auf die Meilensteine gespielt und tatsächlich alle drei (zum ersten Mal in meiner Marskarriere) erstanden. Zwar zum Preis der Ressourcenentwicklung, aber auch dank einiger Punktekarten hat’s am Schluss zum Sieg gereicht. 71-63-57. Macht immer wieder Spaß, weil es immer wieder neue Konstellationen und Entwicklungen bringt. Venus ist allerdings nicht unbedingt eine Bereicherung, eher eine Verlängerung.


    Bärenpark

    Zu dritt haben wir eifrig gebastelt an unseren Zoos im Tetris-Stil. Die Zusatzaufgaben waren sechs zusammenhängenden Grünflächen und je drei Gehege für Gobi-Bären und Pandas. Ich hab zwar alle Gehege fertig gebaut, war aber mit den Bärenstatuen etwas hinten. Daher zweiter Platz. 96-93-87. Wirklich ein netter Absacker.


    Port Royal

    Eine Erstpartie dieses Königs der Absackerspiele. Ist mir sehr rasch sehr leicht von der Hand gegangen. Der Brückenschlag zwischen Push your luck und Mannschaftsaufbau hat mir recht gut gefallen. Wurde gleich mit der ersten Erweiterung und Zusatzaufgaben gespielt, was intellektuell wirklich machbar ist. Da werden noch einige Partien folgen.


    Rhodes

    Nett aussehendes Worker Placement-Spiel im griechischen Gewande! Man kauft Gebäude zur Lagerung, erntet vier verschiedene Dinge (Getreide, Oliven, Wein und – Ziegenkäse!), kauft diese oder auch Gold und – erste Überraschung – verschifft diese in origineller Weise: es gibt eine Flussleiste, auf der die Spieler ihre Schiffe mechanisch nachschieben, was eine Verbilligung der geschobenen Waren zur Folge hat. Dann kann man eben auch diese entweder bis zum Ende durchbringen und ins Lager bringen oder anderen abkaufen. Und so kann man dann Aufträge erfüllen, die nach gewohnter Manier eine Kombi der fünf Produkte ist. Zweite Überraschung: das Spiel ist nach 12 Aufträgen zu Ende, was kaum eine Stunde zu viert benötigt hat. Die Spielerin, die sich voll auf den Ausbau ihres Gehöfts konzentriert hatte, kam mit allem zu spät, was irgendwie ein blödes Gefühl für diese Art von Spiel ist. Man muss also sehr früh die Waren ausliefern und offenbar haben die diversen Bauten nicht den massiven Einfluss aufs Spiel. Endstand: 38-29-23-6 (!)

    Entweder man muss dieses Spiel noch mehr ausloten oder es gibt zu wenig zum Loten…