Alles anzeigenMal ganz allgemein: Eine Anleitung ist nicht automatisch deshalb schlecht, weil sie auf 2 Anleitungen aufgeteilt wird. Denn generell bietet dieses Konzept eigentlich nur Vorteile - wenn man es gut umsetzt! Das ist natürlich die Grundvoraussetzung.
Wenn ein Verlag meint, bei diesem Konzept könne er wichtige Regeln nur ins Glossar schreiben, dann ist nicht das Konzept von 2 Anleitungen schuld an einer schlechten Umsetzung, sondern der Verlag.
Aus diesem Grund halte ich es für Unsinn, ein zweigeteiltes Regelwerk automatisch vorzuverurteilen. Das Gegenteil wäre eigentlich richtig.
In sehr guter Erinnerung habe ich dieses zweiteilige Konzept bei Space Alert. Ist aber schon eine Weile her, so dass meine Erinnerung getrübt sein könnte.
#DungeonLords war durch die Erklärung des Kampfsystems, noch bevor man irgendwas anderes erklärt bekommt doch sehr schwer zu verstehen und vor allem später jemandem zu erklären. Diese Regeln musste ich ebenfalls einige Male durchlesen und auch erst ein komplettes simuliertes Spiel durchspielen, damit ich´s verstehe.
Es ist sehr lange her, deshalb weiß ich heute nicht mehr, ob ich Probleme damit hatte. Was ich aber weiß: Wenn ich Dungeon Lords neuen Spielern erkläre, mache ich das genau so, indem ich zuerst nur das Kampfsystem in den 4 vorgegebenen Beispiel-Fällen durchspielen lasse. Und bisher hat das ausnahmslos gut funktioniert.
Zum Thema #DungeonLords: Hier mache ich es auch so, die Mitspieler müssen erste die Probe-Dungeons durchspielen (ich habe bisher auch immer wieder die Musterlösungen vergessen und von daher hilft es mir ebenfalls) und ich finde die Regeln auch sehr unterhaltsam geschrieben, ebenso bei #SpaceAlert: Mal hier und da ein Schmunzler während des Lesens ist ja eher die Ausnahme. CGE macht da einiges richtig - ich meine auch im Hinterkopf zu haben, dass ich die Regeln von #ThroughTheAges sehr gelungen fand.