Anspruch ist nicht das Kriterium:
"Das "Kennerspiel des Jahres" soll denjenigen Menschen eine Orientierungshilfe bieten, die schon längere Zeit spielen und Erfahrung beim Erlernen neuer Spiele mitbringen. "
Und inwiefern unterscheidet sich in dieser Hinsicht Quacksalber von Azul oder Luxor?
Beim Kennerspiel fehlt mir wie schon im Vorjahr die klare Linie. Habe zwar noch keines der nominierten Spiele selbst gespielt, aber nach allem, was ich bislang dazu gesehen und gelesen habe, sind die Titel vom Anspruch her doch recht weit auseinander. Sind die Quacksalber hier nur gelandet, weil beim roten Pöppel kein Platz mehr war?
Fand auch den Sieg der Exit Reihe 2017 eher fragwürdig, weil die ganzen Rätselsachen für mich eher keine "Spiele" sind und schon gar nicht Kennerspiel.
Frage mich halt, wozu es zwei Kategorien gibt, wenn die so nahe beieinander sind vom Anspruch her?!
Bzgl. des SdJ sollten Azul und The Mind gesetzt sein. Memoarrr würde aus meiner Sicht auch dazu gehören. Nominierung und Sieg bei Kinderspiel des Jahres wäre aber auch nachvollziehbar. Das häufig genannte QvQ hab ich nicht gespielt. Ein anderer Sieger als Azul würde mich schon sehr überraschen.
Von den Kennerspiel-Kandidaten habe ich nicht allzu viel gespielt. Rajas of the Ganges hat mich bei meinen anderthalb Runden nicht restlos überzeugt, würde ich aber auf der Nominierungsliste erwarten. Mein Favorit wäre Clans of Caledonia, dessen Nominierung mich aber überraschen würde, Empfehlungsliste sollte aber drin sein. Klong, Charterstone und Heaven & Ale räume ich von den nicht gespielten Titeln die größten Chancen ein.
