Beiträge von Fyannon im Thema „30.04.-06.05.2018“

    Bei uns gab es gestern Abend ebenfalls eine Partie Dominant Species mit 3 Neulingen und einem Erklärbär, der das auch ganz wunderbar gemacht hat. Zum Spielprinzip schreibe ich jetzt nichts mehr weiter, das hat Torlok ja schon knapp zusammengefasst.

    Nachdem die verschiedenen Phasen durchgegangen waren, losten wir die verschiedenen Tableaus aus. Mitmachen durften die Insekten, die Amphibien, die Vögel und die Säugetiere. Da meine Insekten in der Startaufstellung sehr eng mit den Amphibien benachbart waren, beschlossen wir zwei erstmal, uns in Ruhe zu lassen, dafür rückten mir schnell die Säugetiere und den Amphibien die Vögel auf den Hals. Insgesamt war es schön, die verschiedenen Taktiken der Spieler zu beobachten. Die Säugetiere verbreiteten sich durch Wanderschaft vor allem auf den schon bestehenden Erdteilen und versuchten die Dominanz durch möglichst viele verschiedene Nahrungsquellen zu behalten. Amphibien und Vögel waren in einem immerwährenden Kampf verwickelt, der bis in die letzte Runde im vollen Gange war, wodurch sich beide aber in ihrem Fortschritt stark blockierten.

    Da die Spezialfähigkeit der Insekten in der Vermehrung liegt (pro Vermehrungsrunde ein Insekt mehr auf die Karte setzen), habe ich mich in den ersten Runden darauf konzentriert. Da ich mich anfangs nicht weit ausgebreitet hatte, wäre es durch eine doppelte Eiszeit, ausgelöst durch die Amphibien und eine Dominierungskarte in der 4. Runde, beinahe zur völligen Auslöschung meiner Populationen gekommen. Der Amphibien-Spieler war jedoch gnädig und ließ nur meinen See einfrieren, die andere Eiszeit erwischte ein Landschaftsfeld der verhassten Vögel. ^^ Der Säugetier-Spieler wollte dieses Mal gar nicht so recht ins Spiel reinkommen, weshalb ich mich ungehindert durch den Schritt "Wanderlust" weiter nach Osten ausbreiten konnte. So war auch die Punkteverteilung am Ende recht eindeutig mit 159-126-110-104. Besonders die Schlusswertung der Landschaftsfelder fiel hier zu meinen Gunsten aus, da ich in der letzten Runde die Felder der Säugetiere mit einem Schwarm Heuschrecken geflutet hatte, und die Amphibien und Vögel sich ständig gegenseitig dezimierten.

    Insgesamt kam das Spiel bei uns 3 Neulingen durchweg positiv an, wobei einem nach 3,5 Stunden doch ziemlich der Kopf qualmt. Wie Torlok beschrieben hat, sind die Effekte der Dominierungs-Karten teilweise extrem spielentscheidend und man kann den anderen damit das Leben sehr schwer machen. Hier kann auch manchmal entscheidend sein, dass man jemandem, vorausgesetzt man ist eher dran, eine sehr nützliche Karte wegschnappt, um die Auswirkungen zu minimieren. Auch fand unser Amphibien-Spieler seine Art relativ schwach. Er befindet sich sehr weit unten in der Nahrungskette (bei Gleichstand der Spezien-Würfel auf einem Landschaftsfeld gewinnt der Höhere in der Nahrungskette), hat keine Spezialfähigkeit, dafür aber drei Wasserelemente als Nahrungsquelle. Vielleicht hätte aber auch einfach nur einer von beiden den ständigen Konfrontationen aus dem Weg gehen sollen, um eine gute Population aufbauen zu können. Beim Essen danach wurde jedenfalls noch viel über mögliche Taktiken diskutiert.



    Im Anschluss gab es die Räuber der Nordsee mit der Halle der Helden Erweiterung (und den Metallmünzen 8-))). Vom Anspruch her eher ein seichteres Workerplacement, war aber nach dem Brecher Dominant Species genau richtig. Ich mag die Halle der Helden Erweiterung dabei sehr gern, weil sie einfach neue Möglichkeiten einbringt, das Spiel zu gewinnen und somit etwas variabler macht. Was man auch sagen muss, dass das Spielmaterial einfach bombe ist. Die Illustrationen der Karten sind sehr gelungen und das Spielfeld und die Spielertableaus, die durch die Erweiterung hinzukamen, sind aus sehr festem und stabilen Karton. Gewonnen hat am Ende unser Wikinger-Neuling, da er schnell sehr viele Darbringungsplättchen sammeln konnte, knapp gefolgt von einem Walküren-Sammler. Darf als Absacker und für zwischendurch gerne wieder auf den Tisch.