Ich habe gestimmt für Ich bin nicht bereit, noch mehr Geld zu zahlen; Spiele sind eh viel zu teuer -- obwohl das so nicht ganz zutrifft. Ich kaufe bereits seit geraumer Zeit so gut wie keine neuen Spiele mehr, und der Preis ist dabei nicht der entscheidende Aspekt; aber er spielt durchaus eine Rolle.
Ich kann einen allgemeinen Trend nicht mit repräsentativen Zahlen belegen, aber ich habe schon den Eindruck, dass sich insbesondere Brettspiele aus den USA in den vergangenen rund 2 Jahren weit überdurchschnittlich verteuert haben, ich schätze um durchschnittlich 20 bis 30 %, also gut das 10- bis 15-fache der durchschnittlichen Inflation für Verbraucherpreise. Im Endeffekt müsste ich für ein Spiel, das mich interessiert (oft FFG oder GMT) sicher 50 EUR bezahlen, ein COIN kostet gute 70 bis 80 EUR. Das ist schon... boah.
Vermutete Gründe:
Bei Importspielen war die Preisexplosion vor etwas über einem Jahr noch nachvollziehbar aufgrund des EUR-Dollar-Wechselkurses. Inzwischen hat der Dollar aber wieder deutlich verloren, die Preise hingegen blieben auf dem Niveau von Anfang '17.
Bei FFG redet man viel von gestiegenen Produktionskosten in Chína, aber ich vermute auch, dass Asmodee bzw. die Eurazeo-Investorengruppe so langsam ein bisschen mehr Cash sehen will.
HINWEIS: Diese Ausführungen bitte nicht als Anlass für eine weitere Grundsatzdiskussion darüber auffassen, ob Brettspiele allgemein zu billig waren, das Hobby im Vergleich zum Kinobesuch immernoch billig sei, oder das harte Brot der Brettspielbranche.