Beiträge von Exhibitchee im Thema „Spiele mit Hunger, Mangel, Unzufriedenheit dadurch“

    Ich habe zwischendurch den Titel geändert, damit "Unzufriedenheit" eher hinten an steht. Vorrangig geht es mir tatsächlich um die ersten beiden, denke nur dass die Mechaniken von Unzufriedenheit vielleicht auch passen.


    Vielen Dank für die Meldungen, eine kurze Beschreibung hilft mir sehr das zu sortieren. Bisher sind es ja vor allem - Arbeiter sterben durch Nahrungsmangel oder es gibt einfach Minuspunkte.

    Ich glaube vor allem La Citta werde ich mir genauer ansehen (und hoffen, dass ich nicht zufällig einiges davon "geklaut" habe), danke FBI

    An Antiquity habe ich auch irgendwie entfernt gedacht, aber ich werd wohl erstmal keine Gelegenheit haben, es zu testen, ist ja schon wieder vergriffen..


    [Tom] Warum ich danach frage:

    Seit ich vom Hippodice weiß, hab ich mir vorgenommen mal irgendwann etwas beim Wettbewerb einzureichen, ganz ohne irgendwelche größeren Ziele. Weil ich vorher ne Hand voll Gelände- und Gruppenspiele entwickelt habe, hatte ich dabei schon mehrere Spielideen auch für Brettspiele gehabt; einige waren auch durchaus spielbar, aber das waren für mich eher Übungen um in die Mechaniken zu schauen.

    Ich habe nun schon länger ein Konzept für ein richtiges Spiel hier vorliegen. Erste Iterationen hatten immer das Problem, dass man sich leicht in eine auswegslose Lage versetzen kann; dann später, dass der Mangel an Ressourcen auch zu Mangel von Entscheidungen führte. Für eine oder zwei Runden ist das nicht weiter schlimm, aber man kam da teilweise etwas schlecht wieder heraus. Dann hab ich das erstmal weggelassen und mich um den Rest gekümmert und vor allem weiterhin Recherchen zum Hintergrund gemacht. Inzwischen funktioniert dieser Rest erstmal gut. Weil das Spielthema meines Spiels für mich aber wichtig ist, will ichs wieder drin haben. Aktuell habe ich jeden Montag einen fast freien Tag, und plane mir - wenn ich nicht selber was anderes Spiele - ein wenig Zeit für das Spiel ein.


    Worum gehts grob: 18 Jh., im Spiel übernimmt man die Rolle eines Moorkommissars und gründet Siedlungen im Teufelsmoor: Wir - und vor allem unsere Siedler! - stoßen dabei auf allerlei Widrigkeiten.


    Es dreht sich um die frühe Zeit der Findorff'schen Moorkolonisation: "Den Ersten sien dood, ..." Die ersten Siedler wurden zwar mit Steuererlass und Befreiung vom Kriegsdienst geködert, hatten aber auch neben der Pflicht das Moor zu entwässern, Gräben zu schaufeln und freizuhalten ein sehr entbehrungsreiches Leben. Schlechtes Weideland, schlechteres Ackerland dass mit viel Arbeit nach und nach besser wurde. Das anfangs zur Verfügung gestellte Baumaterial musste der Literatur zufolge wegen fehlender Straßen teilweise auf dem Rücken getragen werden. Schiffbare Kanäle kommen erst etwas später auf (auch im Spiel).

    Tach,


    bin auf der Suche nach Referenztiteln und ihren Mechaniken, die in irgendeiner Weise Mangelwirtschaft, Hunger und eventuell dadurch entstehende Unzufriedenheit abbilden. So negative Themen gibt es sicher nicht häufig; ich bin jetzt mein kleines Regal durch, und hab einige Sachen gefunden die mir zwar eine innere Unruhe aufkommen lassen, aber thematisch / mechanisch was gefunden habe ich nur in #WirsinddasVolk!, welches recht abstrakt Unruhen etwa durch mehr Luxus gestellte Westländer erschafft (dennoch ein dienliches Beispiel). In #AnInfamousTraffic (AIT) führt zu viel Aufruhr zur Revolution und zum Spielende. Außerdem gibt es Unruhe in Scheibenwelt: Ankh-Morpork, zu viele Agenten an einem Ort erzeugen Unruhe, die wie bei AIT per Polizei entfernt werden kann.


    Zum Mangel: Ich schätze, dass es wohl schwer ist sowas in einem Spiel abzubilden; Mangel beschränkt den Aktionsradius oder die Aktionen selbst zu sehr, bestimmt damit u.U. die Entscheidungen des Spielers (weil etwa nur noch eine Aktion bezahlt werden kann) und im schlimmsten Fall über mehrere Runden. Gibt es Spiele, die das Umgehen? Wie machen die das, gibt es einfach mehrere Freie Aktionen oder lohnende Alternativen?

    Oder gibt es Spiele mit hohem Reiz, die sehr einschränkend sind?


    Hunger und Unzufriedenheit bedingen ja fast schon ein Workerplacement (Hunger => Ausfall von Arbeitern), oder fällt euch weiteres ein?


    Mir selbst fallen außerhalb meiner Sammlung nicht viele ein, etwa #StoneAge, dass ich nie spielte und nur wg. der Existenz einer "Hungerstrategie" in den Sinn kommt. Oder #Kolejka, das den Mangel an allem zum Ende der Kommunistischen Ära abbildet, aber ist das überhaupt empfehlenswert? Außerdem gab es mal so ein Spiel bei Indiegogo #BlocbyBloc, in dem man Straßenkämpfe nachspielt: das ist die ersten paar Partien ein witziges Spiel - aber nicht wirklich was ich suche: Es geht mir nicht um Staaten umkrempelnde Unzufriedenheiten, sondern eher um kleinere Maßstäbe.


    Edit: Warum ich frage