Beiträge von Kinsa im Thema „Spirit Island das erste kooperative Expertenspiel? – BGG weight rating“

    Nicht von der Schachtelgrafik abschrecken lassen, weil dieser comicartiger Grafikstil findet sich kaum bis überhaupt nicht im eigentlichen Spiel wieder.

    Die Schachtelgrafik ist das hübscheste am ganzen Spiel. Jawoll!

    Als du das auf den Tisch gepackt hast, hab ich nur gedacht: Wääh, häßlich, will ich nicht.

    Aber jetzt will ich halt doch - so es dem Mann gefällt. Spielspaß > Optik

    Und praktisch ist das Design schon auch.

    Dann auch mal mein bescheidener Senf dazu nach einer einzigen Partie.

    Die Oberkenntnis aller tollen Koops hab ich auch nicht, aber ein paar dennoch schon gespielt. Bisher lässt sich keins mit Spirit Island vergleichen.

    Brainstorming, welche dabei waren (ohne Wertung des Schwierigkeitsgrades): Robinson Crusoe, Mage Knight (nur Einführungspartie), Battlestar Galactica, Pandemie (Legacy bis Mai. Oder Juni?), Les Poilus, Herr der Ringe LCG, Villen des Wahnsinns, Mechs vs Minions, Magic Maze

    Das Regelwerk kann ich nicht beurteilen, aber es war schon eine ganze Menge Stoff bei der Erklärung. Und das obwohl wir bestimmte Sachen rausgelassen hatten. Wir hatten also ein Startdeck und die einfachen Naturgeister. Der Schwierigkeitsgrad war nicht auf Baby, aber eher so mittel, meine ich mich zu erinnern.

    Was es dann so anders gemacht hat, als alle Spiele, die ich vorher aus dem Bereich kennengelernt habe, war dass es trotzdem ein riesen Haufen Arbeit war und zwar für jeden gleichermaßen. Jeder konnte alles nur so halbwegs, aber nix gut. Aber jeder konnte auch irgendwas, was jemand anders nicht konnte oder was ihn in seinen Aktionen besser machen konnte.

    Das war aber mit so vielen Symbolen und Verschachtelungen und Fragen ("Nützt es jemandem von euch, wenn ich ihn schnell mache/ihm für die nächste Runde drei Energie spenden kann?" "Kannst du dich da hinten um das Land selber kümmern? Ich kann mich zu den Ureinwohnern bewegen, aber das kostet ein Engergie, dann kann ich sonst nichts mehr machen. " Etc. etc.) verbunden, dass das keiner alleine überblicken kann. Alpha-Leader nahezu ausgeschlossen.

    Ich merke, dass man das Gefühl, dass das Spiel transportiert, total schlecht beschreiben kann...

    Robinson Crusoe ist dagegen meines Erachtens einfach. Zu Spielen, nicht zu gewinnen. Robinson Crusoe ist toll. Das Regelwerk ist ein Graus. Und man meint, dass man das Spiel niemals lernen kann, weil man immer irgendeinen Müll aus der doofen Anleitung wieder vergisst (und man bin natürlich ich). Aber eigentlich ist das Pipipupseinfach. Sammeln, Bauen, Erforschen? Lieber Jagen? Szenarioaufgabe? Sicher oder unsicher? Aktionskarten, Marker, dankeschön.

    Mage Knight fühlte sich nicht anders an, was das Regelwerk im Vergleich zu dem war, was dann auf dem Brett passiert ist.

    Spirit Island ist dagegen bei den Aktionen, der Planung schwierig.

    Jemand die Exits gespielt? Da gibt es Einsteiger, Fortgeschrittene, Profis.

    Die Einsteigerpackungen sind eigentlich nur deswegen wesentlich einfacher, weil die Rätsel chronologisch geordnet sind. Seite 1, Rätsel lösen, dann erst umblättern. Bei Fortgeschritten und Profis hat man das ganze Buch und weiß nicht, was zu welchem Rätsel gehört.

    So ist Spirit Island.