Ehe der Mai wieder mal alles neu macht, mal sehen was der April so gebracht hat
#GaiaProject, #Caverna, #BlockadeRunner, #RisetoNobility, #FoodChainMagnate, #Nations, #Eclipse, #NotAlone, #Linq
Gaia Project
Eine weitere Runde bestätigte den hervorragenden Eindruck den Gaia Project bei mir hinterlassen hat. Zu dritt spielte es sich angenehm kurz mit gut 2 Std ohne dabei an Flair und Spannung verloren zu haben. Auch zeigte sich wie unterschiedlich sich die Völker spielen und dabei am Ende doch gute bis sehr gute Punkte abwarfen. Das richtige Momentum im Spiel zu finden und nutzen, dabei die Vorteile der gerade gespielten Rasse mit den Effekten durch Nachbarschaften zu kombinieren versieht es mit einem sehr hohen Wiederspielreiz. Diese Runde landete ich in der goldenen Mitte mit dem Versuch über viele GaiaPlaneten in der Endwertung kombiniert mit den Punkten für viele besiedelte Planeten gut unterwegs zu sein. Die Taklons mit ihrem 3-Wert-Machtstein ließen mich dort oft gute Extra-Aktionen auslösen. Gegen die Itar die sehr über die Techleisten gingen musste ich am Ende gut 15 Punkte Rückstand Abstand lassen. 10 Punkte hinter mir folgten die Bal Tak. Hoffe auf eine baldige nächste Runde.
Caverna
Es ging nochmal in die Höhlen in die größere Version von Agricola. Im Unterscheid zu Agricola finde ich es etwas breiter aufgestellt, dafür ist Agricola fordernder da die Ernährungen schwieriger zu erreichen sind. Sehr schön ist die machbare Streuung in den Strategien und Taktiken, auf der anderen Seite wirkt es ggf auch ein wenig erschlagend. Im Laufe des Spiels kristallisierten sich die Schwerpunkte bei den Spielern heraus, einer setzte auf gute Kampfzwerge um viele Beutezüge nutzen zu können, die andere Spielerin züchtete viele Tiere. Ich war in den Minen sehr intensiv aktiv und konnte am Ende mit 81 Punkte den Großteil aus sehr vielen Erzen mit passendem Punktgebäude einfahren. Ich hatte Caverna etwas wuseliger in Erinnerung, eben wegen der großen Gebäudevielfalt. Genau diese moniere ich allerdings im Spiel, da diese statisch ist. Auf BGG hatte ich einst ein 8er Rating plaziert, ja.. so gerade eben noch würde ich sagen.
Rise to Nobility
In einer 4er Runde offenbarten sich gebündelt erneut die Schattenseiten des Spiels, dass doch stärker stringent abzulaufen schien. Leute anwerben, Haus bauen, einziehen lassen. Danach ging es in die Gilden, von dort aus dann die Werkstätten und gegen Ende kamen ein paar Konzile hinzu. Das wurde dann doch etwas monoton. Obenauf wurden Potentiale offenkundig die nicht genutzt wurden. Z.Bsp hat das eigene Tableau 7 Felder um ein Haus zu bauen. Wo ist völlig egal. Eye-Candy. Ein kleiner Bonus wäre machbar gewesen, einmalig oder dauerhaft. Die Rassen boten keine Effekte, so dass man gezielter nach diesen oder jenen schaut um sie einziehen zu lassen um z.Bsp Häuser dann zwar für 6 zu kaufen, aber einen Punkt bekommt. Weilt nun nicht mehr im eigenen Schrank – das Geld hat Gaia Project finanziert.
Blockade Runner
Eigentlich ein gutes Spiel in dem es darum geht als Händler die Südstaaten im Krieg zu beliefern. Das Setting gefiel und auch der Ablauf der 4 variablen Aktionen wusste einen Spannungsbogen aufzubauen. Die Aktionen selbst waren simpel, Einladen, Fahren, Ausladen, Kartenaktion. Sehr schön dabei auch der hohe Grad der Interaktion da das Spiel Häfen blockierte die man selbst aber unterstützen konnte. Unterstützung bedeutete aber auch, dass dadurch die Mitspieler profitieren. Unterstützt man jedoch nicht, leidet man auch selbst unter den Einschränkungen Risiken ein Schiff zu verlieren. Genau an der Stelle zeigte sich auch eine Unwucht im Spiel, Spielerin 3 verlor durch hervorragende Würfelkünste jede Runde ( gefühlt ) 1 oder gar 2 Schiffe. Das raubte ihr jegliche Chance auf ein gutes Resultat. Im Gerangel um die lukrativsten Gewinne lag mein Kontrahent und ich eigentlich dicht auf und das Würfelglück sollte auch hier das Zünglein an der Waage sein. Zwar ärgerlich aber eindeutig in die Kategorie Dumm gelaufen einzusortieren. Beim Ausbrechen aus Häfen zählen Tempo des Schiffes + Hafenbefestigung gegen drei W8er Würfel. Ich hatte entsprechende Vorbereitungen getroffen und hatte mittels Aktion mein Tempo von 4 auf 5 gesteigert, plus Hafenwert 2. Heisst, sobald auf einem der 3 W8er eine 7 ode geringer liegt galt dies als erfolgreicher Ausbruch. Die Wahrscheinlichkeit mit einem W8 drei 8er zu würfeln… nun ja, so versanken mal eben 80tsd auf dem Grunde des Meeres ( Schiffswert + Fracht ). Die hätten gereicht um zu gewinnen. Plus Erlöse von Folgefahrten… Nun ja. Hat Spaß gemacht (BGG7), der Würfelfaktor war aber etwas zu mächtig, deshalb nur BGG 6.
Food Chain Magnate
Zu fünft starteten alle Ketten um die Bewohner von FastFoodVille in Ihre Läden zu lotsen. Eine Gemengelage von Häuser in einem größeren Wohnblock, daneben eine leicht diagonale Anordnung von Häusern und in der Ecke gegnüber eine 2er Siedlung. Ich hatte mich in die Halbdistanz begeben, relativ mittig, da sich Spieler 1-3 schon in den großen Block begaben. Das war zu viel Konkurrenz, ein bisschen Einöde mit Monopolstellung strebte ich an. Dito Spielerin 5. Leider machte ich am Anfang einen Verkettungsfehler und gefühlt ging mir dadurch eine Runde verloren. Auch bei den wichtigen Meilensteinen hatte ich das Nachsehen, war dennoch der erste der mit einem Flugzeug sehr viel Burgernachfrage erzeugen konnte um meinen Starkoch mit Kundschaft zu begeistern. Gegen die Gemengelage konnte ich aber durch die Kombi von Dauerwerbung plus hohe Dichte nicht ankommen. Aber es zeigte sich auch, dass bei so hoher Dichte einer richtig baden geht. Vor allem die höherwertigen Werbungen hebeln den Verlauf, der dieses Mal keine Zweigstelle oder Gärten ins Spiel brachte. Auch der Preiskampf verlief ebenso mäßig wie das Gerangel um die schönsten Bedienungen. Dabei war es nicht friedlich sondern am ehesten ein Werbekampf. Mit 220 und der gefühlten Runde weniger freute ich mich dennoch über den 3.Platz und wäre jederzeit wieder dabei
Nations
Zu viert mit modifizierter Karten-Regel laut BGG kam diese in jeder Epoche wenigstens einmal zum Tragen, dass das Board nicht zu sehr in eine Auslagenrichtung kippt. Wie immer schwankten im Spiel die Ausrichtungen von Militärischer Stärke hinüber zu breiterer Aufstellung in der Produktion mit mehr Erz, dann mal mit mehr Geld. Am Ende einer sehr spannenden Runde waren es die Rohstoffvorräte die mich haben triumphieren lassen können.
Eclipse
Der Weltraum bietet wie immer unendliche Weiten und während sich z.Bsp Gaia Projekt eher abstrakt spielt geht hier mehr der Blick auf die phyischer Ausbreitung mit in der Endphase stattfindenden Schlachten die über die Waffen und ein bisschen Würfelglück entschieden werden. Ich konnte recht früh eine gute Truppe aufstellen und sicherte mir eine Pfad ins Innere der Galaxis und ebendiese. Wie immer , wer in der Mitte ist hat viele Fronten, doch meine große Armee schreckten die umliegenden ab mir diese streitig machen zu wollen. Es gewann der Spieler der nebst moderater Ausbreitung alle 3 Techbäume komplett ausbauen konnte und bei den Eroberungs/Kampfplättchen die wertigeren ziehen konnte ( 3-4 Pkt im Schnitt, ich nur 2-3 Pkt ). Es war erst meine zweite Partie, die erste – schon lange zurück, hatte ich als lang dauernd in Erinnerung. Dieses Mal waren wir zu viert in 3 Stunden am Ende von Runde 9 angelangt und hatten unisono viel Spaß in der Runde gehabt.
Not Alone
In der Gruppe überlebt jeder für sich und mussten es schaffen auf dem Planeten lange genug zu überleben ehe die Rettungsflotte uns einsammelt eher das Alien die Oberherrschaft übernimmt. Das Setting klang gut, das Spiel stolperte aber an sich selber. Beispiel. Zu Beginn hat jeder 5 Karten ( Orte) die besucht werden können. Man spielt kooperativ, darf sich aber nicht absprechen. 1 Karte diente dazu die Ablage aufzunehmen, fiel also schon mal raus da es keine Ablage gab. Eine Karte erlaubte in der nächsten Runde 2 Karten zu spielen. Eine weitere diente dazu einen Rettungsmarker zu plazieren, um dann in der folgenden Runde durch Wegnahme des Rettungsmarkers einen Extra-Schritt auf der Rettungsleiste zu bekommen. Blieben genau 2 Orte die erlaubten mehr Karten zu bekommen. Es gibt 10 Orte. Da die Ablage offen ist kann sich der Alienspieler mit Fortschritt ausrechnen wer noch welche Karte auf der Hand hat, ergo sind viele Karten überlebensnotwendig. So waren die beiden Felder um mehr Karten zu bekommen quasi sichere Banken um uns zu schädigen. Sicher, konnte man an Hand der Auslage der Mitspieler Wahrscheinlichkeiten optimieren, da man selber sieht welche Karten schon gespielt wurden und welche noch auf der Hand sind. Für jeden verwundeten Mitspieler durfte das Alien zusätzliche Schritte auf der Planetenleiste gehen, bei 5 Spielern gab es ab der 2. Runde immer ein oder zwei sichere Opfer auf die es sich als Alien zu spielen lohnte. Die Ruhe die die anderen Spieler hatten konnte das nicht ausgleichen. Ich denke mit 3 oder 4 Spielern ist es ideal zu spielen, aber in der 6er Runde 5 gegen 1 ist es eher ein 1 gegen 5 mit guten Chancen zu gewinnen. Wirklich überzeugt haben mich die nur 10 Orte in Variation und Pfiffigkeit der Karten auch nicht. Mit Wohlwollen eine BGG4, wenn ich den Preis bedenke tendiere ich gar eher zu einer BGG3.
Linq
Für mich weiterhin eines der besten Kommunikations – Sprach – Party – Spiele. Dieses Mal zu sechst, eigentlich könnte man es bis zu 12 Spieler spielen obwohl die Box 8 angibt… Irgendwann ist es mal einen Versucht wert das auszuprobieren. 4 Paare, 4 Joker… das wird ne schwierige Kiste…