Beiträge von Tjouneaze im Thema „16.04.-22.04.2018“

    #Photosynthese – 3er-Spiel mit daheim


    Wir hatten einen Freund zu Besuch, der auch ganz gern mal was spielt und so kam direkt wieder unsere „Neuheit“ auf den Tisch. Das Spiel zu dritt bietet ein angenehmes Mittelding zwischen der knallharten Enge der Viererrunde und dem lockeren Dahinspielen zu zweit. In unserem konkreten Fall profitierte davon vor allem ich, da meine Frau und unser erstspielender Gast mir die eine Hälfte des Feldes recht kampflos überließen und dann aufgrund mangelnder Konzentration auf höherstufige Bäume auch nicht schnell genug Samen zwischen meine breit gestreuten Bäume setzen konnten. So wurde es ein ungefährdeter Sieg, in dem ich mein selbstgestecktes Ziel, in der letzten Runde meinen letzten Baum zu fällen, wieder um einen Baum verfehlte.

    Wiedermal zeigte sich wie brutal es einen treffen kann, wenn man in Runde zwei einige aufeinanderfolgende Durchgänge mit wenig Licht hat. Ohne diese „Schattenrunden“ hätte meine Frau mir sicher noch gefährlich werden können. Unser Neuling hatte vor allem damit zu kämpfen, abzuschätzen, wie lange es sich lohnt den eigenen Baumbestand weiter aufzustocken. Er hatte bei Spielende klar die meisten Bäume auf dem Brett, aber eben auch klar die wenigsten Punkte. Würde ihm so sicher nicht nochmal passieren.

    #Photosynthese – 2er-Spiel mit meiner Frau


    Photosynthese hatte mir beim Spieletreff so gut gefallen, dass musste her. J

    Zu zweit unterscheidet sich das Spiel schon sehr von der vergangenen Viererpartie. Man hat (nachvollziehbarerweise) wesentlich mehr Platz und kann deutlich besser langfristig planen. Das verschiebt den Fokus etwas von taktischen hin zu strategischen Überlegungen, ist aber auch sehr reizvoll. Ich versuchte wie im 4er-Spiel möglichst effektiv Sonnenpunkte zu erhalten, indem ich meine Bäume so pflanzte, dass diese so selten wie möglich im Schatten standen. Um das zu erreichen fing ich schon recht früh (Anfang Runde 2) an den ersten 3er-Baum zu fällen. Meine Frau setzte zu Anfang eher auf Masse und sorgte so dafür, dass es ab der Mitte des Spiels sogar zu zweit recht voll wurde. Spätestens ab diesem Zeitpunkt generierte sie auch regelmäßig mehr sonnenpunkte als ich, lag aber bei den Punkteplättchen zurück. Ab der dritten Runde wertete ich nur noch auf und fällte meine Bäume, was meinen Einfluss aufs Spielbrett immer weiter schmälerte. Im letzten Zug fällte ich meinen vorletzten Baum und rettete meinen Vorsprung knapp ins Ziel. Meine Frau hatte auch gut punkten können, sich aber bei den Möglichkeiten vor Spielende noch zu punkten etwas verschätzt. Zwei Züge mehr und ich wäre hoffnungslos untergegangen.

    Hat uns beiden sehr gut gefallen und wurde von ihr direkt auf die Packliste für den anstehenden Urlaub gesetzt. :D


    #ZombicideGreenHorde – 4er-Spiel beim offenen Spieletreff


    Eine von Zombieorcs überrannte und zerstörte Stadt vor uns, die Überlebenden in der umzingelten Burg am anderen Ende eben dieser Stadt und der Plan, mit dem burgeigenen Trebuchet den nahen Damm zu zerstören um das gesamte Tal unter der Burg zu fluten und die Zombies fortzuspülen. Das war die Ausgangssituation für meine erste Partie Zombicide Black Plague.

    Munter machten wir uns ans aufbrechen von Türen um dahinter brauchbare Ausrüstung für unsere anfangs doch arg schwachbrüstigen Helden zu finden. Doch schon hinter der ersten Tür lauerten, begleitet vom Aufstöhnen meiner Mitspieler eine Orcmonstrosität nebst Nekromant. Einzelne Mitstreiter hätten an dieser Stelle am liebsten von vorn begonnen, aber Aufgeben kam natürlich nicht in Frage! Ich wurde aufgeklärt, dass die Monstrosität nicht mit herkömmlichen Waffen zu schlagen sei, wir dieser also aus dem Weg gehen müssten, der Nekromant aber auf keinen Fall den nächstgelegenen Spawnpoint erreichen dürfe, da sonst für das restliche Spiel zusätzliche Zombies erscheinen würden und e unsere verzwickte Lage weiter zuspitzen würden. Unser erster Plan, die Monstrosität in die eine Richtung der Gasse zu locken um den Nekromanten auf dem Weg zum nächsten Spawnpoint abzufangen wurde durch das Auftauchen einer Zombiehorde an ebendiesem durchkreuzt. Da unsere Gruppe zu diesem Zeitpunkt aber schon aufgeteilt war (never split!) wurde es denkbar knapp um noch zurück am Haus vorbei zu kommen, bevor das Monstrum daraus hervorbrechen würde. Als dies geschah, packte unseren Zwerg die Tollkühnheit und er schob mit ganzer Kraft die Monstrosität vom Zugang zum Gebäude um der Gruppe zu ermöglichen, dieses zu betreten und dem Treiben des Nekromanten ein gewaltsames Ende zu bereiten. Die Horde war währenddessen zu einem veritablen Deathball (inklusive Monstrosität) angewachsen, mit dem zu beschäftigen sich unseren Möglichkeiten entzog.

    Glücklicherweise hatte das Gebäude an der Rückseite weitere Ausgänge, so dass die Konfrontation umgangen werden konnte und sogar noch Zeit blieb unseren Gesundheitszustand sowie das Gruppeninventar aufzubessern. Unter anderem fanden wir dabei den ersten von zwei spielentscheidenden Schlüsseln, nämlich den zum Turm mit dem Trebuchet. Der Teil der Gruppe der sich nicht am Nekromantenmorden beteiligt hatte machte sich plündernderweise in einem anderen Gebäude breit und tötete dabei ein paar vereinzelte Zombies. So kam auch meine Kämpferin zu ein paar Erfahrungspunkten, sowie einer Vollrüstung, einer Großaxt und einem Langbogen: From Zero to Hero! :D

    Außerdem konnte ein Kamerad den zweiten notwendigen Schlüssel bergen, der uns Zugang zur Burg ermöglichen würde. Die Gruppe vereinigte sich auf dem Weg zum Trebuchet wieder, da wir alle nötigen Schlüssel gefunden hatten waren keine weiteren Umwege nötig. Direkt vor dem Turm konnte ich die Schlagkraft meiner neuen Ausrüstung unter Beweis stellen und mich im Sturmangriff durch einige Zombies schnetzeln. Mein Vorschlag, den gefundenen Drachenfeuertrank (hätte sogar die Monstrosität umbringen können) zu nutzen um den uns verfolgenden Zombiepulk zu brandroden wurde leider nicht mehr aufgegriffen, da wir es vor Eintreffen dieser oder anderer Bedrohungen schafften, dass Trebuchet abzufeuern, den Damm zu zerstören und uns in die sichere Burg zurückzuziehen.

    Insgesamt wurde die Runde als eine der bisher spannendsten und spaßigsten bezeichnet und machte auch mir viel Freude, auch wenn die Möglichkeiten der Charakterentwicklung nur angekratzt wurden. In der richtigen Runde ein großer Spaß, aber man muss dieses Spiel schon zelebrieren, damit der Funke richtig überspringt. Rein von den Spielmechaniken her gibt es jetzt nicht soo viel her. Durch diverse Szenarien, Helden und Zufallsfaktoren bei Ausrüstung und Gegnerverteilung ist aber sicher für einiges an Langzeitmotivation gesorgt. Würde ich sehr gerne wieder mitspielen, wird aber wohl (auch preislich bedingt) nicht den Weg in unsere eigene Spielesammlung finden.