Beiträge von Kermeur im Thema „16.04.-22.04.2018“

    Alan Smithee


    Thematisch ganz klar 1754, das ist einfach "mein" Thema. :)


    Spielerisch hingegen bevorzuge ich 1812 - da finde ich aber die Thematik nicht so interessant - da es hier neben Schiffsbewegung (wie 1775) auch noch Kanubewegung der Indianer gibt. 1812 ist folglich das bewegungsreichste Spiel, da man nicht an strategischen Punkten absichern kann, da man ja über die Seen hinterrücks überfallen werden kann. Nebenbei kann man 1812 auch zu 5. spielen, die anderen zu 4.


    Spielerisch sind sich alle Ähnlich. Maan brauch sicherlich keine 3 Spiele der Reihe, es sei denn man möchte sich die sehr schönen Cover ins Regel sichtbar stellen. Ansonsten würde ich zu dem Titel greifen, der mich am thematischsten anspricht. Wer sich gar nicht für Geschichte, bzw. Nordamerikanische Geschichte interessiert, der wird wohl mit keinem der drei Spiele warm.

    Bei uns gab es die Tage eine 4er Partie 1754 - Conquest in der Spieleschmiedeversion quasi als Kennenlernpartie. Ich war der einzige, der die beiden Vorgänger 1775 und 1812 bereits kannte.


    Thematisch und geographisch sind wir im heutigen Kanada zwischen den Großen Seen und Nova Scotia und erleben die Scharmützel des French-Indian War. Dabei spielen auf der einen Seite die Briten und ihre Verbündeten die Kolonisten gegen die Franzosen und die Frankokanadier. Als Neuerung kommt eine 5. Partei die indianische Stämme hinzu, mit denen man sich verbünden kann.




    Wir hatten eine sehr flotte Partie, denn bereits nach der dritten von maximal acht Runden war bereits Schluss, da die britische Seite das Ziehpech hatte und jeweils eine Waffenstillstandskarte spielen musste, die das Spielende einleitete. Da die Briten zu diesem Zeitpunkt Freude an Schlachten hatten, zogen sie eben jene vor und übersahen dabei völlig, dass zwei französische Gebiete enorm schwach nur verteidigt waren. Hätten sie sich auf diese konzentriert, wäre ein Unentschieden drin gewesen. Die beiden initiierten Schlachten waren bedeutungslos. Die Franzosen (unter anderem meine Wenigkeit) haben so mit 5:3 das Spiel gewonnen und die Geschichte Nordamerikas wurde völlig neu geschrieben. :)




    Die ganze Birth of America Serie ist relativ einfach gehalten. Verstärkungen bekommen, Einheiten bewegen, ein bisschen Pengpeng mit Hilfe von Würfeln und gut ist. Das ist einfach und schnell gespielt und macht trotzdem Freude. Sehr schön finde ich immer dieses belauern, wenn sich wie oben im Bild mehrere große Armeen gegenüber stehen und so eigentlich auch bis zum Ende des Spiels dort verharren. :)


    Optisch und haptisch wie immer sehr gut gemacht. nebenbei lernt man auch noch eine ganze Menge. :)