Bei uns gab es die Tage eine 4er Partie 1754 - Conquest in der Spieleschmiedeversion quasi als Kennenlernpartie. Ich war der einzige, der die beiden Vorgänger 1775 und 1812 bereits kannte.
Thematisch und geographisch sind wir im heutigen Kanada zwischen den Großen Seen und Nova Scotia und erleben die Scharmützel des French-Indian War. Dabei spielen auf der einen Seite die Briten und ihre Verbündeten die Kolonisten gegen die Franzosen und die Frankokanadier. Als Neuerung kommt eine 5. Partei die indianische Stämme hinzu, mit denen man sich verbünden kann.
Wir hatten eine sehr flotte Partie, denn bereits nach der dritten von maximal acht Runden war bereits Schluss, da die britische Seite das Ziehpech hatte und jeweils eine Waffenstillstandskarte spielen musste, die das Spielende einleitete. Da die Briten zu diesem Zeitpunkt Freude an Schlachten hatten, zogen sie eben jene vor und übersahen dabei völlig, dass zwei französische Gebiete enorm schwach nur verteidigt waren. Hätten sie sich auf diese konzentriert, wäre ein Unentschieden drin gewesen. Die beiden initiierten Schlachten waren bedeutungslos. Die Franzosen (unter anderem meine Wenigkeit) haben so mit 5:3 das Spiel gewonnen und die Geschichte Nordamerikas wurde völlig neu geschrieben.
Die ganze Birth of America Serie ist relativ einfach gehalten. Verstärkungen bekommen, Einheiten bewegen, ein bisschen Pengpeng mit Hilfe von Würfeln und gut ist. Das ist einfach und schnell gespielt und macht trotzdem Freude. Sehr schön finde ich immer dieses belauern, wenn sich wie oben im Bild mehrere große Armeen gegenüber stehen und so eigentlich auch bis zum Ende des Spiels dort verharren.
Optisch und haptisch wie immer sehr gut gemacht. nebenbei lernt man auch noch eine ganze Menge.