Beiträge von Smuntz im Thema „Mechanische/Mathematische Siegpunktmulitplikatoren in Eurospielen“

    Spieler wie ich, denen Kopfrechnen selbst mit größeren Zahlen als spielerische Übung nichts ausmacht, sind in der Minderheit. Und so wunder ich mich auch nicht, wenn Spiele wie Concordia oder Orleans bei manchen Mitspielern nicht so gut ankamen, wie ich selbst sie sehe.


    Will man im Spieldesign erreichen, dass der Spieler eine von zwei Größen nicht vernachlässigt, ist eine Multiplikatorwertung ein probater Ansatz. Das Produkt zweier Zahlen maximiert sich bei Gleichverteilung. Soweit so gut. Aber... Rechnerei in einem Spiel stört m.E. auch das Spielerlebnis. Es ist ja nicht nur die Endabrechnung, man muss das ja auch während des Spiels schon immer berücksichtigen. Oder aber - wie eingangs beschrieben - freut sich am Spielerlebnis und wundert sich, dass nichts dabei im Hinblick auf die Siegbedingung dabei herum kam.


    Um einiges eleganter ist da die Minimum-Maximierung, also in den zählbaren Kategorien jeweils möglichst weit zu kommen. Kennen wir von Reiner Knizias Spielen wie Euphrat & Tigris und Einfach Genial und habe ich gestern erst in Wendake sehr schön eingebettet wiedergefunden.


    mein Fazit: da hat Harry2017 eine interessante Analyse geliefert. Und ich denke, er hat recht. Ansporn an die Autoren, Rechnerei und mathematische Modelle des Spiels besser hinter dem Thema zu kaschieren - auch wenn nicht jeder ein Reiner Knizia sein kann.