Beiträge von Bierbart im Thema „Mechanische/Mathematische Siegpunktmulitplikatoren in Eurospielen“

    Das war nicht als Anti-Euro-Traktat gedacht (naja, vielleicht doch, aber nur ein bisschen....), sondern vor allem zur Verdeutlichung meines Punktes: Die Euros, die mir gefallen (also solche mit direkter Interaktion wie z.B. Wallenstein), gefallen mir auch dann, wenn sie eine Schlussabrechung mit irgendwelchen Multiplikatoren haben (beispielsweise Through the Ages). Eine hoch gewichtete Schlussabrechnung ist für mich ein sehr nachrangiges Merkmal. Das wollte ich damit sagen. :)

    Harry2017 Das Managen von Ressourcen, die Optimierung von Spielzügen, oder auch eine Endabrechnung mit irgendwelchen Multiplikatoren... das alles sind NICHT die Gründe dafür, warum ich die meisten Heavy Euros meide. Übrigens ist es auch nicht das oft aufgesetzte und uninteressante Thema. Mein Problem ist vielmehr, dass der Design-Ansatz bei den typischen Vertretern jenes Euro-Genres oft auf ein aus meiner Sicht spannungsbefreites und höhepunktarmes Spielerlebnis abzielt.


    Mit typischen Vertretern meine ich:

    • geringer bis gar nicht vorhandener Glücksfaktor
    • Beschränkung auf indirekte Interaktion, normalerweise durch Wegnahme von Aktionen (Arbeitereinsatz) oder Karten (beim Draften)
    • Verzahnte Mechanismen, die alleine dem Zweck dienen, das vorliegende Optimierungs-Puzzle zu erschweren

    Resultat dieses Gebräus: Der beste Kopfrechner gewinnt immer. Die Tendenz ist meistens bereits in einer frühen Spielphase absehbar, und weder Zufall noch Mitspieler können etwas dagegen tun. Nicht die Spannung steht im Vordergrund, nicht das Spektakel, nicht das Metaspiel -- sondern nur die Optimierungsaufgabe. Das ist mein Problem. :)