Beiträge von [Tom] im Thema „Warum ist die Preisangabe im Marktplatz Pflicht?“

    Aber nehmen wir jetzt an, derjenige kauft es mir für 50€ ab, und verkauft es eine Woche später woanders für 100€. DAS würde mich ärgern. Und ist auch so schon passiert.

    Wieso?

    Ganz ehrlich: Wieso ist es für Dich wichtig, was damit passiert?

    Ich habe diese Argumentationen schon bei Kritikern eines MathTrades gehört, nach dem Motto: Durch den Ringtausch KÖNNTE es sein, dass der, der mein 100€-Spiel bekommt dafür nur ein 50€ Spiel weggibt. Und dagegen meine Frage: Wieso? DU hast doch für dein 100€ Spiel das bekommen, was Du haben wolltest.


    Wenn ich Dir jetzt Deine BSG-Erweiterung abkaufe und schön ins Regal lege, damit sie NOCH mehr Wert sein wird - stört Dich das?

    DocZarius

    Dein Glück, im Marktplatz hier sucht jemand die Erweiterungen... und wird dir sicher sagen können, wieviel er bezahlen möchte.

    Das hilft ihm ja nicht weiter! Wenn derjenige sagt: 10€!

    Dann stellt sich die Frage: ist das der Marktpreis? Oder kann ich mehr verlangen? Aber wieder die Frage: Wie viel?!


    Am Ende läuft diese Problematik doch darauf hinaus, dass Gewinnmaximierung das Ziel ist - und nicht eigene Zufriedenheit. Wäre letzteres der Fall, dann würde ich mir sagen: Hm, mit 50€ wäre ich glücklich. Verkaufe ich das dann, dann ist es mir ja eigentlich egal, ob der Käufer auch 75€ bezahlt HÄTTE - ich bin zufrieden. Und genauso der Käufer. Umgekehrt kann ich aber als Käufer auch sagen: Wenn ich 50€ bezahle, dann bin ich zufrieden. Dass der Verkäufer aber auch bereit wäre mit 25€ zu verkaufen - kann dem Käufer ja eigentlich egal sein - er ist ja zufrieden.

    Ich habe auch kein Problem damit, einen Preis festzulegen. Oftmals stelle ich bei BGG ein Spiel, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob ich es behalten will, zu einem Preis ein, bei dem ich sage: OK, bei DEM Preis würde ich es halt sofort verkaufen und mir ein Wunschspiel davon holen.

    Das sind oft Spiele, die ich mir günstig gekauft habe, weil ich neugierig drauf war und es mal gespielt haben wollte, aber dann doch unschlüssig bin, ob es nun der Weisheit letzter Schluss ist...


    Da der Geekmarket keine zeitliche Begrenzung kennt, kann ich sie Spiele da also auch Jahre stehen haben und manchmal kauft dann überraschend jemand das Spiel. Das freut mich dann.


    Bei Facebook dagegen ruft das Anschreiben eines Preises sofort die Preispolizei auf den Plan mit Sätzen wie: Achtung, in 30 Jahren kommt ein Reprint! oder: Kauf lieber xyz, das ist besser!

    Weshalb ich bei FB mittlerweile bei Marktplatz Angeboten die Kommentare deaktiviert habe... ?