Du musst mich irgendwo zwischen Missionseifer und Humbug missverstanden haben.
Warum sollte es nicht anerkennenswert sein, wenn man für eine Nische, wie es das Brettspielen leider doch irgendwie noch ist, Werbung macht und so mehr Interesse an dem Hobby weckt? Freut es dich denn nicht, wenn du durch deine Webseite neue Menschen zu dem Hobby Brettspiele führst?
Es ist nicht meine Erfüllung und es ist nicht mein Ziel, andere zu missionieren. Daher: Nein! Ich mache Angebote und freue mich über Zuspruch, wenn ich anderen Menschen zwischen Spiel A und Nachrichten zur Szene Z eine Info liefere und diese dann eine Entscheidung für ich fällen oder sich eben informiert fühlen. Manchmal vielleicht sogar unterhalten. Aber nie ist es meine Idee gewesen, Leute ins Boot zu holen, die das bisher nicht wollten oder unschlüssig sind. Ich sehe das anders als du auch nicht als erstrebenswert an. Nicht für mich. Nicht für die anderen. Und schon gar nicht für ein wie auch immer geartetets Hobby. Ich bin doch nicht glücklicher, wenn statt 100 Leuten plötzlich 101 Menschen Spiele spielen.
Und ohne deine Arbeit schmälern zu wollen, bist du wirklich der Meinung, was H&C mit ihrem Channel erreicht haben und mit der Berlin Con und dem Live Stream von Essen, das wäre nicht wirklich beeindruckend?
Du solltest noch einmal mein Posting lesen. Du wirfst mir hier Dinge auf die Finger, die ich nie getippt habe. Was ich aber gemeint habe ist, dass da draußen ganz sicher ganz viele Menschen sind, die sehr, sehr viel für die Brettspielszene getan haben. Ebenso sind da ganz viele Menschen, die eine größere Reichweite haben (worauf du ja verwiesen hast) und die ganz supertolle und halbwegs profesionelle Angebote machen. Und jede Menge Leute, die seit Jahren oder Jahrzehnten vor und hinter den Kulissen wahre Motoren der Szene sind. Erstaunlicherweise sind das oft Menschen, die die Szene selbst kaum wahrnimmt. Jedenfalls nicht die Fan-Szene (eher die "Business-Szene).
Das hat überhaupt nichts mit dem zu tun, was oder wie und mit welchem Enthusiasmus die beiden Fanboys da teilweise unreflektiert und bezahlt in die Kamera halten (mein Format ist das überhaupt nicht), sondern mit deiner völlig überzogenen und unreflektierten Aussage, dass die beiden so dermaßen supertoller als der Rest sind.
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass etwas Abstand zur Szene den Blick für objetivere Arbeit schärft. Genau deshalb ist das Fanboytum, das auch die Fairplay von Teilen der Szene falsch verstanden, aber zurecht kritisiert hat, mitunter ... Ähm: schwierig. Wie sich hier ja auch zeigt.