Beiträge von yzemaze im Thema „02.04.-08.04.2018“

    London

    Schön, dass dieser Wallace-Klassiker den Weg in meine Sammlung gefunden hat. Ein Kartenspiel mit Aufbaucharakter, das hier die meisten kennen werden. Man baut langsam seinen Teil Londons auf und streift durch dessen Geschichte. Sehr schöner Mechanismus, wie man seine angelegten Karten aktiviert; und vor allem wie man die "Armutssteine" nehmen muss, aber möglichst hintan hält. Etwas verzwickte Endabrechung. Eine Art Deckbuilder und sowas mag ich. Könnte der Beginn einer langen Freundschaft werden.

    1st oder 2nd edition? Was findest du an der Endabrechnung „etwas verzwickt“?

    Ein paar Partien Takenoko in den letzten Tagen haben den vor Jahren gewonnen Eindruck bestätigt. Für ein Familienspiel sind die Zufallsfaktoren erträglich und je nach Konstellation sogar sinnvoll. Freunde guten Spieldesigns dürften sich – wie ich – daran stören. Insbesondere die Zielkarten können ein Spiel entscheiden, ohne dass man allzu viel machen kann. Wenn schon meine Tochter (6) die Mängel erkennt und ihr Spiel danach ausrichtet, spricht das Bände … Da gibt’s so viele Spiele ähnlichen Anspruchs, die es deutlich besser machen. Es ist zwar schön, dass sie auch aufgrund des wunderbaren Materials Spaß daran hatte und so auch das planvolle, in Teilen gar strategische Vorgehen bei Spielen weiter vertiefen konnte, aber wenn ich mich dazu quälen muss, eine weitere Partie zu spielen, taugt das auf Dauer einfach nichts. Dann doch lieber weitere Partien ihrer anderen Lieblinge der letzten Monate (El Dorado, Halali, Weykick, Potato Man, Cacao, Kingdomino) oder andere geeignete Spiele. Es soll ja allen Spaß machen und sie ist glücklicherweise sehr verständnisvoll was meine Empfindlichkeiten angeht ;)


    Um ihren „Verlustschmerz“ ein wenig zu lindern, haben wir am Ostersonntag mal wieder ein Spiel der Kategorie „muss mal wieder auf den Tisch, wenn wir’s schon aufheben, um’s irgendwann mit dem Kind zu spielen“ auf den Tisch gepackt: Taluva. 5 Partien später bleibt festzuhalten, dass es wohl in die Rotation mit aufgenommen wird. Am sehr abstrakten, allerdings thematisch wunderbar eingekleideten Kern stört sich hier keiner. Er ist eher ein Vorteil, denn die Regeln sind so überschaubar, dass die Spielerhilfen nach einer halben Partie im Karton verschwanden. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie der Lernprozess vonstatten geht und sie Partie für Partie ein paar Kniffe entdeckt oder von uns Großen abschaut. Bis zum ersten Sieg wird es noch ein wenig dauern, aber dass ist ihr dankenswerterweise egal. Spaß macht’s offenbar auch so und die 10-15 Minuten Spielzeit sind sowieso perfekt, um direkt ein paar am Stück zu spielen :) Am liebsten i. ü. zu zweit, da das Spielgefühl zu dritt früher oder später unter dem Effekt leidet, dass man nur noch die Möglichkeiten der Spielerin zur linken reduziert bzw. ihren unmittelbaren Sieg verhindert (-n muss). Das dürfte auf Dauer eher ermüden.


    Noch mehr Spaß gab’s wie immer bei Weykick. Auch dank einiger Lachflashs, wenn mal wieder eine Figur (von ihr) vor Elan nur so in die andere Hälfte flog ;) Gut, dass die Dinger und Banden sehr robust sind. Nachdem wir uns auf 1 Straftor pro „Schwalbe“ geeinigt hatten, ging’s dann auch plötzlich mit der Kontrolle ;) Mittlerweile klappt das mit der Koordination schon so gut, dass ich demnächst wohl darauf bestehen muss, dass sie – wie ich – nur einen Spieler im Torraum haben darf. [vgl. Weykick – Hausregeln]


    #Takenoko #Taluva #Weykick #SpielenMitKind